Zum vierten Mal stehen die Blues im Final; in den ersten drei Serien von 1968 bis 1970 verlor die Organisation aus dem US-Bundesstaat Missouri jeweils mit 0:4 Siegen. 1970 hiess der Finalgegner Boston - und auch jetzt - 49 Jahre später - liegt St. Louis gegen Boston nach dem ersten Spiel mit 0:1 im Hintertreffen.
Dabei hatte für die Blues, die noch im Januar an letzter Stelle der NHL lagen, ehe sie eine fulminante Aufholjagd starteten, alles sehr gut begonnen. Nach einer Minute des Mitteldrittels gingen sie in Bostons TD Garden durch Wladimir Tarassenko 2:0 in Führung. Die Bruins hatten nach ihrem "Sweep" gegen Carolina im Halbfinal und zehn Tagen Pause nicht ganz überraschend Mühe, in die Gänge zu kommen. Dann aber drehte der Favorit, der seinen siebten Stanley-Cup-Triumph anstrebt, auf.
Connor Clifton (23.) und Charlie McAvoy (33.) glichen noch im zweiten Abschnitt aus. In der 46. Minute gelang Sean Kuraly der Siegtreffer für die Gastgeber, Brad Marchand sorgte mit seinem Goal ins leere Tor für den Schlusspunkt.
Bostons Sieg war verdient (38:20 Schüsse aufs Tor). Die Entschlossenheit der Bruins demonstrierte Torey Krug Mitte des Schlussdrittels, als er den Helm verlor, weiterspielte und mit wehenden Haaren einen harten, aber sauberen Check anbrachte. In der NHL ist es (noch) erlaubt, ohne Helm weiterzuspielen.
Spiel zwei der Best-of-Seven-Finalserie wird am Mittwoch erneut in Boston ausgetragen. (sda)
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