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Champions League

Bayerns Vidal wettert gegen den Referee

Sein umstrittener Platzverweis ist mitentscheidend für das bittere Ausscheiden des FC Bayern in der Champions League - entsprechend ungehalten zeigt sich Arturo Vidal nach dem Drama von Madrid.
Bayerns Arturo Vidal muss in Madrid nach der umstrittenen zweiten Gelben Karte vom Platz
Bild: KEYSTONE/AP/DANIEL OCHOA DE OLZA

"Wenn zwei Top-Mannschaften gegeneinander spielen, darf der Schiedsrichter nicht der Clown sein, der das Spiel zur Show macht und Real den Vorzug gibt", schimpfte Arturo Vidal nach dem 2:4 nach Verlängerung bei Real Madrid in Richtung Referee Viktor Kassai.

Einmal in Rage war der chilenische Mittelfeldspieler nicht mehr aufzuhalten. "Es ist furchtbar, furchtbar. Man könnte sich umbringen", klagte Vidal in der Nacht auf Mittwoch. Der ungarische Schiedsrichter hatte den Südamerikaner in der 84. Spielminute wegen der zweiten Gelben Karte des Platzes verwiesen - nach einer Aktion, die kein Foul war.

Der deutsche Meister rettete sich zwar mit 2:1 in die Verlängerung, kassierte dann aber drei Tore und schied aus. Im Hinspiel (1:2) hatte Vidal Bayerns einziges Tor erzielt und einen Penalty verschossen.

"Als wir 2:1 führten, hatten sie Angst", sagte Vidal nach dem Rückspiel über die Madrilenen. "Aber dann fing der Schiedsrichter mit seiner Show an, und mit einem Mann weniger ist es sehr schwer." Der Nationalspieler warf Kassai vor, Bayern den Sieg gestohlen zu haben. "Dieser Raub darf in der Champions League nicht durchgehen."

Ancelotti: "Bin für Video-Beweis"

Auch Bayerns Trainer Carlo Ancelotti zeigte sich nach dem in der Verlängerung verlorenen Rückspiel in Madrid erbost. "Im Viertelfinal braucht man einen Schiedsrichter, der eine höhere Qualität hat", rügte der Italiener.

Und Ancelotti weiter: "Der Schiedsrichter war nicht auf der Höhe und verantwortlich für unser Ausscheiden. Auch wenn ich bisher nicht davon überzeugt war, bin ich jetzt für den Video-Beweis." (sda/dpa)

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