Im Duell der bis anhin Ungeschlagenen setzte sich Ambri-Piotta am Samstagnachmittag gegen Sparta Prag mit 3:2 nach Penaltyschiessen durch. Die Leventiner beenden damit eine lange titellose Durststrecke. Im Jahr 1999 konnte man letztmals an einem europäischen Turnier reüssieren. Die Biancoblu sicherten sich damals den European Super-Cup und den Continental-Cup.
Entsprechend hungrig starteten die Schweizer gegen den vierfachen tschechischen Meister in die Partie. In der 6. Minute lenkte Alex Formenton ein Zuspiel in Überzahl direkt ins Tor ab. Die Reaktion von Sparta Prag folgte sogleich. Gerade mal 50 Sekunden währte die Führung von Ambri-Piotta. David Tomasek konnte das Spiel nach einem sehenswerten Solo ausgleichen.
Entscheidung im Penaltyschiessen
Im Mitteldrittel übten die Tschechen viel Druck aus, doch das Tor gelang den Tessinern. In Unterzahl liess sich Formenton ein zweites Mal in die Torschützenliste eintragen. Die Prager drückten auf den Ausgleich, doch auch Ambri hätte beim Kontern erhöhen können.
Weil die Tessiner im Schlussdrittel die Vorentscheidung verpassten, blieb die Spannung bis zum Schluss erhalten. Sparta Prag schnürte die Schweizer Equipe hinten ein und kam in der 54. Minute zum Ausgleich. In der Verlängerung hatte Ambri-Piotta die besseren Chancen, doch ein weiterer Treffer wollte nicht fallen. Im Penaltyschiessen trafen für Ambri Dario Bürgler und Inti Pestoni, während sich ihr finnischer Goalie Janne Juvonen nur einmal bezwingen liess. (gav)