Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Es ist Zeit, noch einmal zurückzublicken. Und vor allem: Zeit, um die Besten des Schweizer Sports für ihre Leistungen in diesem Jahr zu ehren. Wer ist nominiert? Und wer räumt die Awards ab in der von Rainer Maria Salzgeber und Fabienne Gyr moderierten TV-Show (ab 20:05 Uhr live auf SRF1)? Stimmen Sie jetzt ab, wer gewinnen soll. Und lesen Sie, wer aus unserer Sicht die Preise verdient hat.
Sportler des Jahres
Das sind die Nominierten
Marco Odermatt, Ski alpin:
Doppelweltmeister Abfahrt und Riesenslalom. Gesamtweltcupsieger mit neuem Punkterekord.
Simon Ehammer, Leichtathletik:
Zwei Siege an Diamond League Meetings.
Samuel Giger, Schwingen:
Sieger Unspunnen-Fest.
Jason Joseph, Leichtathletik:
WM-Final über 110 Meter Hürden. Hallen-Europameister über 60 Meter Hürden.
Andri Ragettli, Ski Freestyle:
WM-Bronze im Slopestyle.
Nino Schurter, Mountainbike:
WM-Bronze im Cross-Country. Gesamtweltcupsieger.
Sportlerin des Jahres
Das sind die Nominierten
Jasmine Flury, Ski alpin:
Weltmeisterin in der Abfahrt.
Lara Gut-Behrami, Ski alpin:
Zweite im Gesamtweltcup, vier Weltcupsiege.
Ditaji Kambundji , Leichtathletik;
Bronze Hallen-EM 100 Meter Hürden, WM-Final 100 Meter Hürden.
Mujinga Kambundji, Leichtathletik;
Hallen-Europameisterin über 60 Meter.
Marlen Reusser, Rad:
Europameisterin Zeitfahren, sechs World-Tour-Siege.
Mathilde Gremaud, Ski Freestyle:
WM-Gold Slopestyle, Zweite an den X-Games.
Team des Jahres
Das sind die Nominierten
Young Boys, Fussball:
Schweizer Meister & Schweizer Cupsieger. Qualifikation für die Champions League.
Team Schweiz Frauen, Tennis.
Sieg am Billie Jean King Cup 2022.
Nina Brunner & Tanja Hüberli , Beachvolleyball:
EM-Gold.
Paralympische Sportler:in des Jahres
Das sind die Nominierten
Catherine Debrunner, Rollstuhlsport.
Viermal WM-Gold und einmal WM-Silber. Fünf Weltrekorde. Gesamtsiegerin der Marathon-Majors-Serie.
Marcel Hug, Rollstuhlsport.
Dreimal WM-Gold. Drei Weltrekorde. Sieger bei allen sechs grossen Marathons und damit auch Gesamtsieger der Majors-Serie.
Manuela Schär, Rollstuhlsport.
Zweimal WM-Gold. Zweimal WM-Silber. Marathon-Siegerin in Tokio.
Trainer:in des Jahres
Das sind die Nominierten
Jan Cadieux, Eishockey:
Führte Servette zum ersten Meistertitel der Klubgeschichte.
Claudine Müller, Leichtathletik:
Führte die Hürdensprinter Jason Joseph und Ditaji Kambundji an die Weltspitze.
Thomas Stauffer, Ski alpin:
Cheftrainer der Schweizer Männer.
MVP des Jahres
Das sind die Nominierten
Manuel Akanji, Fussball:
Triple-Sieger mit Manchester City
Nico Hischier, Eishockey:
Führte die New Jersey Devils als Captain die zweite Playoff-Runde.
Ana-Maria Crnogorcevic, Fussball:
Erreichte mit der Nati den WM-Achtelfinal.
Das sind unsere Favoriten
Sportler des Jahres
Er ist der Nachfolger von Roger Federer als grösste Figur im Schweizer Sport. Marco Odermatt verzückt das Land, sobald Schnee in Sicht ist. Im vergangenen Winter gewinnt er an der WM zweimal Gold. In Riesenslalom, fast schon logisch, aber auch in der Abfahrt. Dazu holt er sich zum zweiten Mal den Gesamtweltcupsieg – mit neuem Rekord. 2042 Punkte sind 42 mehr als Hermann Maier in der Saison 1999/2000 holte.
Damit ist klar: Es kann keinen anderen geben als Marco Odermatt. Der Nidwaldner wird mit 26 Jahren bereits den Hattrick als Sportler des Jahres feiern. 2022 setzte er sich vor Simon Ehammer durch. 2021 vor Beat Feuz.
Sportlerin des Jahres
Ein einziges Rennen hat Jasmine Flury in ihrer Karriere gewonnen, 2017 war das, im Super-G von St. Moritz. Doch dann schlägt im Februar an der WM in Méribel ihre grosse Stunde. Völlig überraschend und trotz Krankheit in den Tagen vor dem Rennen gewinnt sie Abfahrts-Gold. Für Flury ist es die Krönung einer Karriere, die auch von Schwierigkeiten geprägt war, wegen Hüftproblemen dachte sie einst ans Aufhören. Weil Flurys Konkurrenz in entscheidenden Momenten mit Verletzungen, mentalen Problemen oder Wettkampfpech zu kämpfen hatte, könnte die dreissigjährige Bündnerin tatsächlich Sportlerin des Jahres werden.
Team des Jahres
Sie gewinnen nicht immer mit herausragenden Stilnoten, und ja, wirtschaftlich sind sie der Konkurrenz in der Schweiz natürlich turmhoch überlegen. Und doch: Die Young Boys sind das Team des Jahres, weil sie 2023 alles geschafft haben, was es für sie zu schaffen gab: Schweizer Meister, Cupsieger, Champions-League-Teilnehmer. Und zuletzt noch: Sieg gegen Roter Stern Belgrad - damit überwintern die Berner in Europa.
Trainer:in des Jahres
Als Siebenkämpferin war sie zweimal Schweizer Meisterin. Jetzt führt Claudine Müller mit Jason Joseph und Ditaji Kambundji gleich zwei Schweizer Hürdenhoffnungen in die Weltklasse. Beide erreichten an der WM den Final. An der Hallen-EM gab es bereits Medaillen, Gold für Joseph, Bronze für Kambundji – ein Vorgeschmack auf weitere Erfolgsgeschichten?
Paralympische:r Sportler:in des Jahres
In ihrem Palmarès findet sich fast jeder Titel, nur jener der Schweizer Paralympischen Sportlerin des Jahres fehlt Catherine Debrunner noch. Höchste Zeit, dass sich das nach einer brillanten Saison ändert. Die Thurgauerin holte vier Mal WM-Gold, stellte Weltrekorde auf, eroberte auch die Marathon-Sparte im Sturm.
MVP des Jahres
Nach seinem Wechsel von Dortmund zu Manchester City erobert Manuel Akanji innert Kürze das Herz von Trainer Pep Guardiola. Als unverzichtbarer Stammspieler, der auf verschiedenen Positionen eingesetzt wird, gewinnt Akanji mit City das Triple, also die Titel in der Liga, im Cup und in der Champions League.
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