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Europa League

1:5 gegen Eindhoven: Ein chancenloser FCZ geht baden

Der FC Zürich ist gegen die PSV Eindhoven heillos überfordert – und ist mit der 1:5-Heimniederlage gar noch gut bedient. Der Schweizer Meister lässt sich phasenweise vorführen.

Blerim Dzemaili (Nummer 21) und sein FCZ strich gegen die PSV Eindhoven eine saftige Niederlage ein.
Bild: Freshfocus

Der kriselnde FC Zürich hat seinen ersten Sieg in der Europa-League-Gruppenphase deutlich verpasst – und stattdessen grundsätzliche Zweifel an seiner Europacup-Tauglichkeit gesät. Das Team von Interimstrainer Genesio Colatrella kassierte am Donnerstag eine herbe 1:5-Heimpleite gegen die PSV Eindhoven und gab ein weitgehend lamentables Bild ab.

Dass die leichtfüssig und verspielt auftretenden Gäste dem Schweizer Meister fussballerisch deutlich überlegen waren, wurde bereits nach wenigen Augenblicken sichtbar. Wobei die Spielstärke der Niederländer für den nach zehn Minuten erzielten Führungstreffer gar nicht vonnöten war: Ein langer Pass genügte, um die fragile Zürcher Defensive aus den Angeln zu heben. Yorbe Vertessen liess sich allein vor Yannik Brecher nicht zweimal bitten. Jener Vertessen nahm nur fünf Minuten später die nächste generöse Einladung des FCZ an – nach einem haarsträubenden Ballverlust von Mirlind Kryeziu galoppierte der pfeilschnelle Stürmer in Richtung Tor und blieb erneut eiskalt.

Mit weiteren Gegentreffern durch Cody Gakpo (22.) und Xavi Simons (35.) nahm das Debakel noch vor der Pause seinen Lauf. Für die von Ruud von Nistelrooy trainierte PSV hatte sich die Angelegenheit längst zu einem entspannten Trainingskick entwickelt, in dem die erschreckend überforderten Zürcher bloss unbewegliche Slalomstangen abgaben.

PSV schaltet nach der Pause zurück

Cody Gapko (rechts) trifft sehenswert zum 5:0 aus PSV-Sicht.
Bild: Keystone

Die minime FCZ-Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel taugte zumindest als Schadensbegrenzung – was aber wohl auch damit zusammenhing, dass Eindhoven mehrere Gänge zurückschaltete. Doch der Klassenunterschied war auch so augenfällig, zumal die Niederländer wie auf Knopfdruck für Torgefahr sorgen konnten. Beim sehenswerten Tor zum 0:5 durch Gakpo (55.) blieb die Gegenwehr der Gastgeber fast gänzlich aus. Zudem verbuchte die PSV noch zwei Lattentreffer.

Durch Jonathan Okita (87.) kam Zürich schliesslich immerhin noch zum Ehrentor. Gerüstet für das Kellerduell gegen den FC Winterthur am Sonntag scheint der Stadtklub indes nicht.

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