notifications
Neue Perspektiven

Gemeinsam stärker – für einen Zusammenschluss von Kollegi und Theri

Die Kantonsschule Innerschwyz (KSI) bietet die Chance, das Beste aus den beiden bestehenden Schulen zu vereinen, und so Jugendlichen weiterhin Zugang zu einer Mittelschule mit einem breiten und hochwertigen Bildungsangebot zu sichern.
in Zusammenarbeit mit dem Lehrerinnen- und Lehrerverein KKS
Eine überzeugende Zukunftsperspektive: Die Kantonsschule Innerschwyz bietet den Jugendlichen das vielfältigste Bildungsangebot.

Kollegi und Theri waren über lange Zeit hinweg grosse Internatsschulen – jede mit so vielen Schülerinnen und Schülern wie sie heute beide Schulen zusammen haben. Doch diese Ära ist vorbei. Um weiterhin eine qualitativ hochstehende Mittelschulbildung anbieten zu können, sind beide Schulen inzwischen auf Wachstum angewiesen. Die Gründung einer gemeinsamen Schule eröffnet hier neue Möglichkeiten: Für das begrenzte Einzugsgebiet lässt sich auf diesem Weg erneut eine tragfähige Schulgrösse erreichen. Mit rund 500 Schülerinnen und Schülern bliebe die KSI weiterhin eine überschaubare, familiäre Schule – gleichzeitig könnte sie den Jugendlichen jedoch ein deutlich vielfältigeres Bildungsangebot bieten als es Kollegi oder Theri heute einzeln vermögen.

Vorteile für Schüler- und Lehrerschaft

An einem gemeinsamen Gymnasium würde ein attraktiveres Spektrum an Wahlpflichtfächern zur Verfügung stehen. Auch Schülerinnen und Schüler anderer Bildungsgänge – etwa der Fachmittelschule, der Passerelle oder des Talentprogramms für Sport- und Musikbegabte – könnten von einem erweiterten Angebot profitieren. Zudem würde der Austausch zwischen Jugendlichen verschiedenster Ausbildungswege gestärkt werden – nicht zuletzt durch eine intensivere Zusammenarbeit mit den kantonalen Berufsfachschulen. Die KSI könnte ein Leuchtturm für das Bildungswesen im Kanton werden. Auch für die Lehrpersonen eröffnen sich neue Perspektiven: Grössere Fachschaften fördern den fachlichen Austausch und die Zusammenarbeit, begünstigt durch eine höhere Pensen- und somit Arbeitsplatzsicherheit. Gemeinschaftsaufgaben könnten auf mehr Schultern verteilt werden, und ausserschulische Aktivitäten würden von einer grösseren Beteiligung profitieren.

Chance für einen gemeinsamen Aufbruch

Zweifellos bedeutet die Gründung der KSI auch das Ende zweier traditionsreicher und erfolgreicher Schulen. Dieser Schritt fällt schwer und weckt verständlicherweise Emotionen. Doch dem Verlust stehen zahlreiche Chancen gegenüber, die mit dem Aufbau einer gemeinsamen Mittelschule einhergehen. In der KSI kann das Beste beider Schulen weiterleben – gleichberechtigt und mit Respekt für das bisher Geschaffene. Schon heute zeigen sich viele Gemeinsamkeiten in der gelebten Schulkultur, die über Jahre gewachsen sind.

Kollegi und Theri gehen auf denselben Gründer zurück: Theodosius Florentini legte vor rund 170 Jahren den Grundstein für beide Schulen – damals noch getrennt nach Geschlechtern. Eine Vereinigung wäre zu jener Zeit undenkbar gewesen. Heute jedoch besteht die historische Chance, zusammenzuführen, was längst zusammengehört. Es ist Zeit für eine gemeinsame Kantonsschule Innerschwyz – ein zukunftweisendes Projekt zu Gunsten unserer Jugend.