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Schwyz

Vielleicht geht es ohne Ski, aber ohne liederlich geht es nicht

Humorvoll, frisch und leicht verzauberte der Rickenbächler Reto Zeller zusammen mit drei weiteren Künstlern das Publikum im Kollegium Schwyz.
Stefanie Grob ist Meisterin der satirischen Literatur und mit einem unglaublich hohen «Words per minute»-Level.
Bild: Sandra Limacher, Bote der Urschweiz
«Meine Frau aus Herisau läuft zu Hause nur mit dem Efeublatt rum», so tönt eine Zeile von Spontan-Troubadour Christian J. Käser. In 4 Minuten verpackte er 30 Begriffe vom Publikum in einen Song.
Bild: Sandra Limacher, Bote der Urschweiz
Der Liedermacher Reto Zeller singt von der Liebe und wie Gret doch noch einen Heiratsantrag von Franz bekommt.
Bild: Sandra Limacher, Bote der Urschweiz
Judith Bach wechselt auch mal die Perspektive zum Runterkommen.
Bild: Sandra Limacher, Bote der Urschweiz
Die liederlich Formation von Schwyz von links nach rechts: Reto Zeller, Christian J. Käser, Stefanie Grob, Judith Bach.
Bild: Sandra Limacher, Bote der Urschweiz

«Vieles geht auch ohne: ohne Ski, ohne Ross und sogar ohne Peter», sang Reto Zeller zur Eröffnung. Aber «mit» habe auch seine guten Seiten: Mit Ross springt man höher, mit Hundesäckli hat man wärmer, und mit Reto wirds einfach besser. Reto Zeller führte mit viel Witz und Charme durch einen einzigartigen, vielfältigen Freitagabend und lud drei weitere Künstler speziell für liederlich in Schwyz ein. Fast 70 Besuchende liessen sich verzaubern. Sie lachten, schmunzelten oder liessen sich einfach von den Gedankengängen der Künstler und Künstlerinnen treiben. Viele kommen seit Jahren. «Der Anlass liederlich ist für uns ein Pflichtprogramm», meinte eine Besucherin.

Der Herisauer Spontanitätskünstler Christian J. Käser zauberte mit nur drei Wörtern ein Liebeslied für Margrit aus dem Publikum, die mit ihrem Liebsten nur auf den Mythen wandern und Hafechabis essen möchte. Judith Bach hingegen purzelte mit ihrer Figur Claire von Augenblick zu Augenblick und sang mit ihrer Berliner Schnauze auch Lieder von der gesprungenen Platte ihrer Oma Fritze. Ein Virus verhinderte leider den Auftritt von Mackefisch. Zum Glück sprang spontan die Bernerin Stefanie Grob ein, die wohl schnellste Bernerin der Welt. Sie philosophierte über die Gefahren einer Haus-Einweihungsparty oder was alles Glück für sie bedeutet. Wie zum Beispiel der Applaus des Publikums, welcher für die Geschichte, zum Glück für alle, ein Ende finden liess.

Auch das Publikum wurde gefordert – ob in der Pause bei der Auswahl der 30 Wörter für den Rap, beim Mitsingen oder beim Mitreimen. Reto Zeller hofft auch in diesem Jahr auf zukünftigen Lernerfolg. Im nächsten Jahr werden wir es wissen.

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