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Küssnacht

Veris Kasperlitheater – das müssen Sie wissen

Voll besetzte Sitze im Theater Duo Fischbach in Küssnacht bei Veris Jahresrückblick: Es gab viel Gelächter und Applaus, und kein Politiker war vor ihm sicher. Ein kabarettistisches Resümee, witzig und charmant.
Veri verteilte Klimakleber.
Bild: Sarah Zimmermann
Das Schwarznasenschaf im Kasperlitheater.
Bild: Sarah Zimmermann
Veri im Theater Duo Fischbacher.
Bild: Sarah Zimmermann

Vor der Show habe Veri noch gegoogelt (Google gefragt), um sich gleich noch über das Neuste zu informieren. Er war somit bestens vorbereitet, ging auf die Zwischenbemerkungen der Zuschauer ein und brachte alle zum Lachen. Im Hintergrund war das Bundeshaus zu sehen, welches er kurz mit ein paar Handgriffen in ein Kasperlitheater verwandelte. Dazu tanzte er zum neuen SVP-Song oder lachte sich über politische Schlagzeilen kaputt.

Veris Kasperlitheater.
Bild: Sarah Zimmermann

«Mängisch ischs wöhler, wemmer nid alles weiss.»Veri

Oft zu hören war der Satz: «De heds der de is Hirni gschissä» – zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Transplantationsgesetz. Veri fand zudem, wenn die Klimakleber einmal richtig gearbeitet hätten, hätten sie nicht den billigen Uhu-Kleber genommen, sondern den SikaBond-Fassadenkleber. Dieser Abend stand ganz im Zeichen des Humors, was die Zuschauer sichtlich genossen, sie konnten manchmal gar nicht mit dem Lachen aufhören.

Veri war witzig und träf.
Bild: Sarah Zimmermann

Veris Jahresrückblick war witzig und träf, aber politisch nicht immer ganz korrekt.

«Für 130 000 Franke würdi d Meinig scho nach de Pause wächslä.»

Das Jahr 2023 sei eigentlich zum Vergessen, aber lustig sei es dennoch gewesen. Auch nach der Pause nahm Veri keine Rücksicht und verpasste dem weissen Schaf im Kasperlitheater gleich eine schwarze Nase und flirtete mit einer netten Frau in der vordersten Reihe. Ein Appenzeller im Publikum hatte es ihm schwer angetan: «Wenn irgend so en Minderheit wieder im Publikum hesch.»

Auch Corona war Thema: Veri gehörte zur Risikogruppe und sollte zu Hause bleiben. Erst sei die erste Impfung gekommen, dann die zweite, dann sei die Sprache gewechselt worden und der Booster sei gekommen. Das habe Veri auch gegoogelt: zu viel Englisch. Und der arme Bänker, der während des Lockdowns seine Ferien von zu Hause aus buchen musste. Oder das viele Händewaschen. Veri habe da einen Mann gesehen, der gleich beide Hände gewaschen habe, aber nur eine hätte es nötig gehabt. In solchen Sparzeiten sollte auch das Wasser gespart werden, fand Veri.

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