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Bergbahn

Über 900'000 Personen fahren auf die Rigi – bald kostet das Ticket im Zug extra

Die Rigi Bahnen haben 2023 über zwölf Prozent mehr Gäste transportiert als im Vorjahr. Der Gewinn beträgt 5,1 Millionen Franken. Weil immer weniger Gäste das Ticket im Zug kaufen, gibt es ab Sommer einen Zuschlag.

Die Rigi Bahnen blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Sie haben 910'000 Passagiere transportiert. Das sind 12,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Der Nettoerlös beträgt 34,9 Millionen Franken, der Betriebsaufwand 24,4 Millionen. Unter dem Strich resultiert ein Jahresgewinn von 5,1 Millionen Franken.

Da die Rigi Bahnen im vergangenen Jahr ihre Covid-Kredite zurückbezahlt haben, dürfen sie wieder eine Dividende ausschütten. Diese soll 20 Rappen pro Aktie betragen.

Die Rigi Bahnen transportierten 2023 insgesamt 910'000 Personen.
Bild: Bild: Pius Amrein (Vitznau, 7. 4. 2022)

Wie das Unternehmen mitteilt, führt es ab Juli 2024 eine neue Gebühr ein. Passagiere müssen einen Zuschlag von 5 Franken zahlen, wenn sie ihr Ticket erst im Zug kaufen. Die Rigi Bahnen begründen dies damit, dass weniger als fünf Prozent der Passagiere ihr Ticket im Zug kaufen, «aber einen sehr hohen Aufwand beim Zugbegleiter verursachen». Mit der «Servicegebühr» soll ein Anreiz geschaffen werden, Tickets am Bahnschalter oder online zu kaufen. «Die gewonnene Zeit nutzt das Zugpersonal, um das zunehmende Gästebedürfnis nach Beratung und Betreuung im Zug besser abdecken zu können», heisst es.

Viele Hürden für neue Gondelbahn

Die bestehende Luftseilbahn Weggis–Rigi Kaltbad hat eine Betriebsbewilligung bis September 2027. Im Bild CEO Frédéric Füssenich in der Talstation in Weggis. 
Bild: Bild: Manuela Jans-Koch (27. 11. 2022)

Im Geschäftsbericht äussert sich das Unternehmen auch zum geplanten Neubau der Luftseilbahn Weggis–Rigi Kaltbad. Trotz Einsprachen sei man zuversichtlich, alle Bedenken ausräumen zu können. Spätestens im September 2027, wenn die Betriebsbewilligung der aktuellen Seilbahn ausläuft, sollen die Bauarbeiten für die neue Bahn starten. Die Bauzeit betrage neun Monate. Verwaltungsratspräsident Karl Bucher schreibt im Geschäftsbericht, das Projekt habe bereits viele Hürden überwinden können, «aber es liegen auch noch einige vor uns». Die Baueingabe beim Bundesamt für Verkehr sei in Bearbeitung, heisst es. (cgl)

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