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Schwyz

Strassen gesperrt und Lager evakuiert: Zwei Dutzend Feuerwehreinsätze wegen Gewitter in Schwyz

Nach einem schweren Gewitter über dem Talkessel standen am Samstagabend an mehreren Orten die Feuerwehren im Einsatz. Besonders betroffen war die Gegend um den Lauerzersee. Auf der Polizeizentrale gingen aus dem ganzen Kantonsgebiet zwei Dutzend Alarme ein.

Am Samstagabend zog nach 21 Uhr ein heftiges Gewitter über den Talkessel von Schwyz. Es blitzte und regnete ausgiebig. Prompt kam es zu Wasserschäden. Besonders betroffen war der Raum Lauerz, Steinen und Goldau. An diesen Orten standen die Feuerwehren im Einsatz. Ebenfalls ausgerückt ist die Gersauer Feuerwehr.

«Bei der Kantonspolizei Schwyz gingen bis Mitternacht rund zwei Dutzend Meldungen wegen Wassereinbrüchen in Häuser und überfluteten Strassen ein», so Polizeisprecher Florian Grossmann. In Steinerberg wurde ein Jungwachtlager in eine Zivilschutzunterkunft evakuiert.

In Lauerz ist der Mühlebach vor einem Abflussrohr über die Ufer getreten und hat haufenweise Schlamm und Kies über die Seestrasse geschwemmt. «Das überrascht mich überhaupt nicht», erzählte ein Anwohner kopfschüttelnd dem «Boten», «hier müsste schon lange baulich etwas gehen». Die Hauptstrasse im Dorf Lauerz stand an an mehreren Orten unter Wasser und war am späten Abend nur einspurig befahrbar. Weiter oben rutschte es im Hang.

Wie auch an anderen Orten rund um Schwyz mussten in Lauerz Keller ausgepumpt werden. Derweil quoll auf der Lauerzer Seestrasse Regenwasser aus den Gullys, teilweise auch als regelrechte Fontäne.

Regenwasser auf der Fahrbahn behinderte den Verkehr auf der Seestrasse zwischen Lauerz und Seewen. Bis 7 Uhr morgens war die Strecke auf der Höhe Schwanau nicht mehr passierbar. Rund um den Autobahnanschluss Schwyz und den Acherli-Kreisel kam es zu Verkehrsbehinderungen. Wegen des hohen Wasserstands in der Bahnunterführung stoppten viele Automobilisten. Die Feuerwehr Stützpunkt Schwyz hat die Verkehrsregelung übernommen. gh

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