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Küssnacht

Spannende Expedition auf der Seebodenalp begeisterte

Die Besonderheiten des Küssnachter Hausbergs entdeckt dank einer Veranstaltung unter dem Motto WildWuchs im Bezirk Küssnacht.

Die landschaftsprägenden Bäume verleihen der Seebodenalp einen besonderen Charakter. 
Bild: PD

Vor Kurzem traf sich ein hellwaches und neugieriges Grüppchen von zehn Erwachsenen und acht Kindern zur Expedition über die Seebodenalp. Während die Grossen mit angeregten Gesprächen über den Moränenweg pilgerten, streifte die Kinderschar in Begleitung von zwei «homeofficeerprobten» Vätern mit verschiedenen Forschungszielen durch das Land. Die verschiedenen Rinderrassen, die dicksten Bäume, verschiedenfarbige Steine und je ein Blatt von allen Baumarten in der langen Allee sollen entdeckt werden.

An drei spektakulären Aussichtspunkten erzählten Bruno Ulrich, Verwaltungsrat der Korporation, Ressort Landschaft und Tourismus, sowie Toni Arnold, Bannwart und Leiter Betrieb, und Erwin Leupi, Biologe, Naturforschende Gesellschaft Luzern, von den Besonderheiten der Seebodenalp.

Von den Anfängen bis zur heutigen, modernen Sömmerung

Die Geschichte der Korporation von den Anfängen vor 800 Jahren bis zur heutigen Sömmerung von mehreren hundert Rindern nach modernstem Standard sowie die Bedeutung als regionales Naherholungsgebiet konnten live und unmittelbar nachvollzogen werden. Im Weiteren wurden die Auswirkungen der letzten Eiszeit vor 15000 Jahren als Grundlage für die heutige Kultur- und Erholungslandschaft anschaulich und gestenreich kommentiert.

Wenn in den Bergen das Wetter rasch wechselt

Doch gemäss einem jahrtausendealten Gesetz, dass in den Bergen das Wetter unvorstellbar rasch wechseln kann, stürmte kurz nach elf Uhr dichter Nebel daher, und die Sonnenhüte erschlafften zu Regenmützen. Beim Eillauf zur Alpwirtschaft Ruodisegg trafen die fliehenden Wanderer mit der zufriedenen Forschergruppe zusammen, und alle wurden mit Trank und Küssnachter Käse und Brot und – zum Glück vieler Kinder – mit Essiggurken versorgt.

Ein riesiger Baum mit einem Umfang von mehr als zehn Metern

Die eindrücklichste Entdeckung war die Vermessung der dicken Bäume. Der Dickste (wohl der Dickste im ganzen Bezirk Küssnacht) steht an einem besonderen Kraftort und hat knapp einen halben Meter über Boden einen Stammumfang von sage und schreibe 10,72 Metern. Wer sagts denn – die Seebodenalp ist etwas ganz Besonderes.

Gutschein für die Seebodenalp-Forscherfamilien

Als Nobelpreis überreichte die Korporation den Forscherfamilien einen Gutschein für eine gemeinsame Führung im Gletschergarten mit der brandneuen Felsenwelt. Schliesslich meinten alle einstimmig, dass sie den nächsten Spaziergang auf der Sonnenterrasse von Küssnacht bestimmt mit neuen und kennenden Blicken geniessen würden. Ein toller Vormittag mit WildWuchs, nur eine Seilbahnlänge von der Haustüre entfernt . (amtl)

 

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