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Schwyz

Listerien in Schwyzer Reibkäse

Das Schwyzer Milchhuus hat bei internen Kontrollen das Bakterium entdeckt. Das betroffene Produkt wurde umgehend aus dem Verkauf genommen und ein Rückruf gestartet.
Das Schwyzer Milchhuus verarbeitet an seinem Produktionsstandort an der Steiner­strasse die Hälfte der im Kanton anfallenden Milchmenge. (Archivbild)

In Reibkäse des Schwyzer Milchhuus wurden Listerien nachgewiesen. Das Unternehmen habe das Laboratorium der Urkantone und das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) über den Fall informiert, wie der Bund auf seiner Internetseite schreibt. Das BLV hat deswegen eine Empfehlung abgegeben, das Produkt nicht zu konsumieren. Das Schwyzer Milchhuus hat das betroffene Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet.

Konkret handelt es sich um Schweizer Reibkäse im Beutel a 1 Kilogramm, der bei CC Aligro ab dem 13. November verkauft wurde.

Ansteckung kann gravierende Folgen haben

Listerien sind Bakterien, welche die Infektionskrankheit Listeriose verursachen. Bei Personen mit normalen Abwehrkräften verläuft die Infektion meistens milde, als fieberhafte Erkrankung mit grippeähnlichen Symptomen oder Durchfall. Oft treten auch gar keine Symptome auf.

Bei Personen mit verminderten Abwehrkräften kann sich eine ganze Reihe von schweren Symptomen entwickeln, vor allem Hirnhautentzündung, Blutvergiftung oder Lungenentzündung. Bei schwangeren Frauen kann die Infektion eine Fehlgeburt zur Folge haben. Das neugeborene Kind kann eine Blutvergiftung erleiden oder an einer Hirnhautentzündung erkranken.

Listerien, die weltweit vorkommen, werden prinzipiell durch Lebensmittel übertragen. In der Schweiz werden jährlich bis zu 80 Fälle gemeldet. In seltenen Fällen kann es auch zu einem Ausbruch der Krankheit Listeriose kommen. (pd/cc)

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