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Bundesratsreisli

Bundesräte in Schwyz herzlich begrüsst

Der Bundesrat ist nach der letzten Sitzung vor der Sommerpause in die Zentralschweiz aufgebrochen. Die zweitägige Reise führte die Regierung zuerst nach Schwyz, wo sie den Bundesbrief begutachtete. Wir zeigen den Apéro auf der Hofmatt im Video.
Fototermin vor dem Bundesbriefmuseum.
Bild: Keystone

Nach der gemeinsamen Zugfahrt von Ostermundigen BE nach Schwyz kamen die Bundesrätinnen und Bundesräte am Donnerstag in den Genuss einer Führung im Bundesbriefmuseum durch dessen Direktorin. Das Reiseprogramm stellte Bundespräsident Ueli Maurer zusammen.

Grund für den Abstecher in die Zentralschweiz sei zum einen, dass er bei seiner ersten Reise als Bundespräsident 2013 bereits in seinem Heimatkanton Zürich war, sagte Maurer. Zum andern hätten die drei Kantone, in denen der Bundesrat nun Halt macht, noch nie einen Bundesrat gestellt.

Der Besuch im Kanton Schwyz stehe unter dem Motto Schweizer Geschichte. Bundesrat Ignazio Cassis, der bereits am Sonntag in der Zentralschweiz an der Schlachtfeier in Sempach weilte, sagte nach dem Besuch im Bundesbriefmuseum gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, man befinde sich heute in einer "intelligenten Phase" und wisse Mythos und Geschichte voneinander zu trennen.

Durchgetakteter Ausflug

Das Programm der Reise habe die Regierung erst am Vortag erhalten, eine Woche vor dem traditionellen Ausflug gebe der Bundespräsident jeweils den Dresscode bekannt. Die kommenden zwei Tage seien durchgetaktet, sagte der Aussenminister und zückte sein Smartphone, um darauf eine App zu zeigen, die von den Mediamatiker-Lehrlingen speziell für die Reise erstellt wurde und das Programm enthält.

Ziel der Reise sei es, den Kontakt mit der Bevölkerung und den Kantonsregierungen zu pflegen, sagte Bundespräsident Maurer. Im Zentrum von Schwyz, auf der Hofmatt, erwarteten einige Hundert Personen die Landesregierung. Der Schwyzer Landammann Kaspar Michel überreichte Ueli Maurer ein Taschenmesser, bevor sich die Bundesräte unter das Volk mischten.

Von Schwyz ging es in Bussen weiter nach Uri. Den Aufenthalt im Bergkanton stellte "Reiseleiter" Maurer unter das Motto Tourismus. Am Nachmittag erhielt auch die Bevölkerung in Altdorf die Möglichkeit, sich mit dem Bundesrat auszutauschen.

Mit Zug, Bus und Schiff

Den Abschluss der Reise bildet am Freitag ein Besuch in Nidwalden, der dem Thema Berg-Landwirtschaft gewidmet ist. Auch hier stellt sich der Bundesrat am Mittag in Stans der Öffentlichkeit.

Unterwegs ist die Regierung dieses Mal laut Maurer mit Zug, Bus und Schiff. Bei der ersten Reise, die der Bundespräsident 2013 organisierte, hatte der Bundesrat noch einen Rundflug absolviert.

Mehrere Regierungsmitglieder bezeichneten damals den halbstündigen Flug mit Maschinen des Typs Ju-52 ("Tante Ju") als Höhepunkt. Im vergangenen November verfügte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) ein Flugverbot für die zwei in Dübendorf stationierten Ju-52, nachdem eine Maschine dieses Typs abgestürzt war. (sda)

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