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Schwyz

Seilbahnunglück im Kanton Schwyz: Rotenfluebahn-Gondel abgestürzt

Eine Gondel der Rotenfluebahn von Rickenbach ob Schwyz auf die Rotenflue in der Mythenregion ist am Sonntagvormittag kurz nach 11 Uhr bei der Talfahrt abgestürzt. In der Gondel befanden sich keine Personen, verletzt wurde niemand.
Die Gondel wurde beim Absturz schwer beschädigt. (Bild: Kantonspolizei Schwyz)
Die Gondel wurde beim Absturz schwer beschädigt. (Bild: Kantonspolizei Schwyz)
Die Gondel wurde beim Absturz schwer beschädigt. (Bild: Kantonspolizei Schwyz)
Bei der Bergfahrt ist eine Gondel der Rotenfluebahn abgestürzt. Im Bild eine Gondel der Rotenfluebahn mit Vierwaldstätter- und Lauerzersee im Hintergrund. (Bild: PD/Andy Annen, 21. August 2015)

(gh/dvm/stp) Passiert ist das Unglück Am Sonntagmorgen gegen 11.10 Uhr im Gebiet Rästigs, wie die Polizei weiter mitteilte. Eine 8-er Gondel der Rotenfluebahn Mythenregion AG sei auf der Talfahrt rund 20 Meter abgestürzt. Zum Zeitpunkt des Unfalles befanden sich laut Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz keine Personen in der Gondel.

Die rund 50 Personen, welche sich zum Zeitpunkt des Unfalles in weiteren Gondeln befanden, konnten die Bahn in den nächstgelegenen Stationen unverletzt verlassen. Ob die starken Winde zum Zeitpunkt des Unfalles ursächlich sind, ist gemäss der Kantonspolizei Schwyz und der Rotenfluebahn noch unklar. Der genaue Unfallhergang und die Unfallursache würden in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (Sust) ermittelt.

Wegen Windwarnung niemand mehr auf den Berg gelassen

«Für uns war im ersten Moment die wichtigste Information, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind», lässt sich Nathalie Henseler, Delegierte des Verwaltungsrates der Rotenfluebahn Mythenregion AG, am Sonntagabend in einer Mitteilung zitieren. Aus der Mitteilung geht ausserdem hervor, dass die Verantwortlichen bereits früher am Morgen wegen dem Wind gewarnt wurden. Sie hätten darauf keine Gäste mehr auf den Berg gelassen.

Die Veranwortlichen haben nun entschieden, den Bahnbetrieb bis Montagabend zu schliessen – auch wenn die Sust am Sonntagnachmittag die Untersuchungen abgeschlossen und die Bahn wieder freigegeben hatten. Grund dafür ist gemäss Mitteilung, dass der Seilhersteller auf Wunsch der Rotenfluebahn das Seil zuerst eingehend prüfen soll.

Die relativ neue Rotenfluebahn aus dem Jahr 2014 überwindet über 16 Stützen eine Höhendifferenz von 958 Metern. Die über 20 Kabinen fassen je acht Personen.

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