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Schwyz

Nach Unfall in Mythen-Center: Betroffenheit nach Deko-Unfall spürbar

Am Samstag wurden im Mythen-Center in Schwyz sechs Frauen verletzt, als die Weihnachtsdekoration hinunter stürzte. Das Center wurde nach dem Unfall sofort geschlossen. Am Montag hat es die Türen für Kunden wieder geöffnet. PilatusToday hat vor Ort den Puls gefühlt.

Es scheint, als wolle niemand über den Unfall vom vergangenen Samstag sprechen. Die Betreiber wimmelten alle Medienanfragen ab. Sie seien heute mit Gesprächen mit Mitarbeitenden beschäftigt, heisst es. Auch eine Drehgenehmigung im Einkaufscenter stellen sie nicht aus, wie PilatusToday berichtet.

«Die Betroffenheit bei den Angestellten ist gross»

, sagt Geschäftsführer des Mythen-Centers Mario Camenzind gegenüber 20 Minuten. Wie es zum Absturz gekommen war, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die abgestürzte Dekoration sei bereits seit mehreren Jahren im Einsatz. «Es wurde von erfahrenen Mitarbeitern des Mythen-Centers installiert», so Camenzind weiter.

Die Betroffenheit ist am Montag auch vor Ort spürbar. Die Menschen wollen sich nicht über mögliche Bedenken äussern. Lediglich einzelne Personen geben Auskunft:

So spekuliert Heinz Zimmermann, dass wohl ungenau gearbeitet wurde. Man müsse aber nicht bei jeder Dekoration Angst haben, sagt er. «Einen Blitzschlag kann einen auch immer treffen. Das war jetzt einfach ein Zufall.» Basak Cifci hat da schon mehr Bedenken. Sie bedauert den Unfall sehr und war heute mit ihrem Kind im Mythen-Center: «Zuerst habe ich geschaut, ob noch Dekoration da ist, denn ich habe schon Angst.»

Die Stimmung ist, wenig überraschend, bedrückt. Menschen, die den Vorfall miterlebt haben, können es nicht fassen, wie bereits am Sonntag eine Augenzeugin erzählte.

Gefahren bestehen im Mythen-Center keine mehr. Das bestätigt die Schwyzer Polizei gegenüber PilatusToday und Tele 1. Die Ermittler haben die Untersuchungen an den Installationen am Wochenende abgeschlossen und für die Wiedereröffnung am Montag grünes Licht gegeben.

Beim Unfall am Wochenende wurden sechs Frauen verletzt, zwei davon schwer. Am Montagmorgen befindet sich noch eine Person aufgrund ihrer Verletzung im Spital.

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