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Küssnacht

Sechs Verletzte auf der Autobahn

Am Samstag waren auf der A4 nach der Einfahrt Küssnacht in Fahrtrichtung Rotkreuz zwei Fahrzeuge in einen schweren Unfall involviert. Sechs Personen mussten mit teils lebensbedrohlichen Verletzungen ins Spital gebracht werden. Sachschaden: über 200'000 Franken.
Zwei Rettungshelikopter der Rega waren ebenfalls im Einsatz.
Bild: Daniel Hegglin
Die Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Bild: Zuger Polizei
Die Insassen waren teilweise in den Fahrzeugen eingeklemmt und mussten schonend geborgen werden.
Bild: Daniel Hegglin
Für die Strassenrettung aus diesem PW wurde die Stützpunktfeuerwehr Küssnacht aufgeboten.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Ein zweiter Wagen kam 50 Meter weiter zum Stehen.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die Unfallstelle wird durch Spezialisten der Zuger Polizei vermessen.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Spurensicherung auf der Fahrbahn.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die eingedrückte Mittelleitplanke.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Bei der Ausfahrt Küssnacht wurde der Verkehr aus Goldau abgeleitet.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Auf der Unfallstelle waren Einsatzfahrzeuge aus den Kantonen Schwyz und Zug.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Stau auf der A4 bei Küssnacht in beiden Richtungen nach dem Unfall.
Bild: Screenshot Google Maps
Überlastete Verkehrsachsen: Die Verkehrslage nach 16 Uhr.
Bild: Google Maps
Stau vor der Ausfahrt Küssnacht.
Bild: Leserbild
Die Einfahrt Richtung Rotkreuz war gesperrt.
Bild: Leserbild Bote der Urschweiz
Der Sachschaden ist sehr hoch.
Bild: BRK News

Am Samstag, kurz nach 14 Uhr, hat sich auf der Autobahn A4 zwischen Küssnacht und Rotkreuz, Fahrtrichtung Rotkreuz, ein Verkehrsunfall zwischen zwei Autos (ein Mercedes und ein Audi) ereignet. Der Unfallort liegt kurz vor der Zuger Kantonsgrenze auf Schwyzer Boden, wird aber durch die Zuger Polizei betreut. In den beiden Fahrzeugen sassen zwei beziehungsweise vier Insassen. Alle sechs Unfallbeteiligten sind verletzt, zwei davon lebensbedrohlich.

Mehrere Insassen wurden in den Fahrzeugen eingeklemmt. Die Stützpunktfeuerwehren Küssnacht und Zug  bargen sie aus den Autos. Die Verletzten im Alter zwischen 18 und 47 Jahren wurden von den Rettungsdiensten Küssnacht, Schwyz und Luzern und der Rettungsflugwacht Rega in verschiedene Spitäler überführt.

Die Unfallstelle verläuft über mehrere Hundert Meter. Der Unfallhergang ist noch unklar und wird abgeklärt. Der Kriminaltechnische Dienst der Zuger Polizei wurde für die Spurensicherung aufgeboten. Die Spezialisten überflogen die Unfallstelle auch mit einer Einsatzdrohne.

Das Trümmerfeld auf der Fahrbahn erstreckte sich nach der Einfahrt Küssnacht bis zum nördlichen Ende des Industriegebiets. Die Mittelleitplanke ist an einer Stelle auf der Höhe des Holcim-Silos eingedrückt und lässt auf einen massiven Aufprall schliessen.

Autoteile lagen verstreut auf den Fahrspuren. Ein Unfallwagen kam nach der Schleuderfahrt gut 150 Meter weiter vorne zum Stillstand, ein zweites Fahrzeug nach etwa 200 Metern.

Der Sachschaden an den Fahrzeugen, den Leiteinrichungen und dem Strassenbelag beträgt gegen 200'000 Franken.  Die Autobahn wurde zunächst in beide Richtungen gesperrt, später konnte die Fahrbahn in Richtung Süden wieder freigegeben werden. In Richtung Norden war die A4 zwischen Küssnacht und Rotkreuz wegen Instandstellung der Leiteinrichtungen bis nach 20 Uhr gesperrt. 

Im Einsatz standen Mitarbeitende der Rettungsdienste Küssnacht, Schwyz und Luzern, der Rettungsflugwacht Rega, der Stützpunktfeuerwehren Zug und Küssnacht, der Zentras, eines privaten Abschleppunternehmens sowie der Staatsanwaltschaft Schwyz, der Kantonspolizei Schwyz und der Zuger Polizei. Das teilte die Zuger Polizei in einem Bulletin mit.

Auf dem Verkehrsinfo-Portal von TCS Viasuisse wurden die ortskundigen Autofahrer gebeten, das Gebiet nach einem Unfall rund um den Anschluss Küssnacht grossräumig zu umfahren. Richtung Norden wurde der Verkehr in Küssnacht von der Autobahn abgeleitet. Vor der Ausfahrt hatte sich ein langer Rückstau gebildet, zeitweise bis nach Arth. Wegen des überlasteten Autobahn-Kreisels staute sich der Verkehr auch bis ins Dorf Küssnacht zurück und ebenso vom Fänn her. Polizisten regelten den Verkehr.

Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen wird jetzt unter anderem abgeklärt, mit welcher Geschwindigkeit die Autos unterwegs waren. Es gibt auch Berichte, wonach allenfalls ein Lenker wegen eines medizinischen Problems die Kontrolle über den Wagen verloren hat. (g)

 

 

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