Einsiedeln

Marei Kälin sass in der Schule, als die Lehrschwester sagte: «Ihr müsst Gott danken, dass wir verschont geblieben sind»

Sie suchte sich ein Versteck aus, falls die Nazis kämen, lauschte den besorgten Gesprächen der Erwachsenen und verstopfte mit Zeitungen Löcher in den Fensterläden. Das Kriegsende habe die Unbeschwertheit zurückgebracht, sagt Zeitzeugin Marei Kälin aus Egg.
Marei Kälin sass in diesem Schulhaus in Egg SZ, als die Kirchenglocken am 8. Mai 1945 das Ende des Krieges verkündeten.
Foto: Brigitta Rothlin

Marei Kälin lebt in Egg bei Einsiedeln, ist 89-jährig, schmeisst den Haushalt noch immer selbst und pflegt einen eigenen Garten. Hier erzählt die Mutter von CH Media-Inlandredaktor Kari Kälin, wie sie als damals 9-jähriges Mädchen das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa erlebte.

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