Tourismus

Küssnachterin rührt in New York die Werbetrommel

Die Küssnachterin Nina Vanoli wirbt bei Schweiz Tourismus in New York für die Schweiz und die Rigi. Das Bedürfnis der Amerikaner nach Natur lässt die Gästezahlen wieder ansteigen.
Nina Vanoli: «Mein Herz schlägt klar für die Zentralschweiz».
Foto: Michaela Ruoss

Mit Nina Vanoli sprach Jürg Auf der Maur 

Sie arbeiten für Schweiz Tourismus in New York. Wie kam es dazu? 
Nach meinem Abschluss der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern letztes Jahr wollte ich unbedingt noch weitere Arbeitserfahrung im Ausland sammeln. Schweiz Tourismus mit seinen vielen internationalen Standorten bot sich da als wunderbare Möglichkeit an.

Wie lange dauert der gesamte Aufenthalt?
Er ist befristet auf ein Jahr.

Was sind Ihre Aufgaben?
Ich arbeite für die Medien- und Marketingabteilung, was meine Arbeit sehr abwechslungsreich gestaltet. Ich organisiere unter anderem sogenannte Medienreisen für Journalisten aus Nordamerika – und beobachte, welche Artikel sie danach über die Schweiz schreiben. Zudem bin ich verantwortlich für unsere franko-kanadische Facebook-Seite. Ausserdem arbeite ich aktiv mit bei der Planung der Marketingkampagnen für Sommer und Winter. Dabei darf ich B2C-Events von A bis Z organisieren und auch selber mit vor Ort sein, um nur einige Beispiele zu nennen.

Was sind die Highlights?
Eigentlich war das ganze Jahr ein einziges Highlight. 2017 war sicherlich die Teilnahme an der Warren-Miller-Filmtour speziell, bei der wir den Winter in der Schweiz in ganz Nordamerika vermarkten durften. Oder der Weihnachts-Medienanlass in Montreal, den wir exklusiv für die Lake Geneva Matterhorn Region organisiert haben. Dieses Jahr durfte ich den Sommer- und Städtekampagnen-Launch in San Francisco mitorganisieren und begleiten. Ein weiteres Highlight liegt auf der Hand.

Welches?
Gibt es etwas Schöneres, als das eigene Land im Ausland – und in diesem Falle sogar in New York – zu vermarkten und mit einem der besten Teams zusammenzuarbeiten?

Wie erleben Sie die Stadt als Arbeits- und Wohnort?
New York ist eine absolut verrückte Stadt, die für jeden etwas bietet und die man wahrscheinlich auch noch nach Jahren immer wieder neu entdecken kann. Diese Metropole als mein Wohn- und Arbeitsort zu bezeichnen, erfüllt mich jeden Tag mit grosser Freude. Auch wenn meine Beziehung zu ihr eine gewisse Hassliebe ist: Die vielen Leute, der ständige Lärm, die fehlende Zuverlässigkeit, welche man sich aus der Schweiz gewohnt ist, machen mir manchmal schon zu schaffen. Aber bei einem versöhnlichen Afterwork-Apéro auf einer Rooftop-Bar verliebe ich mich wieder neu in New York.

Die Amerikaner machen wieder vermehrt Ferien in der Schweiz? Gibt es Gründe für diesen Trendwechsel?
Wir machen einfach einen «sauguten» Job bei Schweiz Tourismus! Spass beiseite: Die Amerikaner haben vermehrt das Bedürfnis nach Natur und lieben Europa im Allgemeinen. Die kleine Schweiz ist eine ideale Destination, um viele verschiedene Aspekte zu verbinden. Stadt und Berg liegen so nahe beieinander und sind durch unser tolles öffentliches Transportsystem gut erreichbar. Das schätzen die Amerikaner sehr. Ausserdem ist die Schweiz nach wie vor auf der sogenannten Bucketlist, was wir natürlich beizubehalten versuchen.

Konnten Sie sich speziell auch für den Kanton Schwyz als Destination einsetzen?
Mein Herz schlägt klar für die Zentralschweiz. Und wo es auch immer möglich war, habe ich versucht, meine Heimatregion zu vermarkten. Meine Arbeitskollegen mussten immer schmunzeln, wenn ich mich energisch für die Queen of the Mountains oder den Lake Lucerne, wie der Vierwaldstättersee auf Englisch übersetzt wird, eingesetzt habe. Sie dürfen dreimal raten, welches Bild ich auf meinem Desktop als Hintergrund habe.

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