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Kloster Einsiedeln

Feuer in der Einsiedler Fernwärme-Zentrale

Rund 50 Angehörige der Einsiedler Feuerwehr rückten am Mittwochmorgen zum Kloster Einsiedeln aus. Hinter dem Klostergebäude war die Heizzentrale in Brand geraten. Die Behörden baten die Anwohner für mehrere Stunden, Türen und Fenster zu schliessen.
Es machte sich dichter Rauch breit.
Bild: Kapo Schwyz
Löscheinsatz der Feuerwehr.
Bild: Kapo Schwyz
Auch nach 9 Uhr liefen noch die Nachlöscharbeiten.
Bild: Benno Kälin, CH Media
Betroffen war die Heizzentrale des Wärmeverbunds.
Bild: Benno Kälin, CH Media
Das Feuer war schnell gelöscht.
Bild: Benno Kälin, CH Media
Das Feuer konnte sich zum Glück nicht auf die Holzbeigen ausweiten.
Bild: Benno Kälin, CH Media
Die Einsatzleitung der Einsiedler Feuerwehr.
Bild: Benno Kälin, CH Media
Weisser Rauch stieg nach 7 Uhr auf, der Brand war gelöscht.
Bild: Webcam

Es brannte beim sogenannten Holzhof. Der Rauch war bei Tagesanbruch weitherum sichtbar. Er nebelte Teile des Dorfs ein. Das Feuer, das am frühen Mittwochmorgen ausgebrochen war, hatte man rasch unter Kontrolle. Ein Ausbreiten der Flammen auf die Holzstapel in der unmittelbaren Nähe konnte verhindert werden.

Eine erste Rauchmeldung ging vor 5 Uhr ein. Polizeisprecher Florian Grossmann: «Es gab Meldungen aus dem Dorf, wonach es nach Rauch stinke.» Allerdings war in der Dunkelheit nicht auszumachen, woher der Rauch genau kam.

Eine spätere Meldung vom Kloster brachte dann Klarheit. Die Heizzentrale brannte. Die Feuerwehr Einsiedeln rückte nach 6.30 Uhr zum Holzhof aus. Die Nachlöscharbeiten erstreckten sich bis in den späten Vormittag.

Zur Brandursache liegen noch keine Angaben vor. Womöglich waren Schnitzel für das Fernwärmenetz in Brand geraten. Unklar ist derzeit, ob sich der Zwischenfall auf den Betrieb des Energieverbunds Einsiedeln auswirken wird. Informierte Kreise gehen davon aus, dass der Betrieb dank eines fossilen Brennkessels, der das Netz zu Spitzenverbrauchszeiten stützt, aufrecht erhalten werden kann.

Die Heizzentrale beliefert das Kloster und drei nahe Schulhäuser mit Wärme. Auch in Richtung Ilgenweidstrasse wurden Haushalte angeschlossen, wie es auf der Webseite des Energieverbunds Einsiedeln heisst.

Gemäss Kapo Schwyz bestehe keine Gefahr für die Umwelt, allerdings wurde die lokale Bevölkerung gebeten, Fenster und Türen zu schliessen. Angehörige der Feuerwehren von Einsiedeln und Rothenthurm waren den Tag über damit beschäftigt, die Schnitzelanlage auszuräumen und die Schnitzel zu löschen. Es kam mehrere Stunden lang immer wieder zu einer starken Rauchentwicklung. Seit 16 Uhr sei es nach Polizeiangaben wieder sicher, die Fenster zu öffnen. Zur Brandursache gibt es noch keine Angaben, die polizeilichen Abklärungen laufen.

Die offizielle Mitteilung des Klosters Einsiedeln:

«Die betroffene Heizzentrale wird von der Primeo Wärme AG betrieben. Sie produziert die Wärmeenergie, die vom Energieverbund Einsiedeln über das Wärmenetz an verschiedene Abnehmer liefert – darunter unser Kloster, Schulhäuser des Bezirks sowie private Liegenschaften.

In der Holzschnitzelfeuerung der Heizzentrale kam es Mittwochmorgen zu starker Rauchentwicklung, die im Kloster und im ganzen Dorf zu sehen und zu riechen war. Der professionelle und beherzte Einsatz der Feuerwehren von Einsiedeln und Rothenthurm brachte den Brand unter Kontrolle.

Gegen Mittwochabend konnten die Verantwortlichen und Techniker der Primeo und des Energieverbunds Einsiedeln die Wärmelieferung über ein Ersatzaggregat sicherstellen. Der Einsatz konnte ohne Schaden an Mensch und Umwelt abgeschlossen werden.

Wir sind beeindruckt von der grossen Leistung von Feuerwehr und Polizei, von Primeo und Energieverbund, sowie aller weiteren Involvierten – darunter auch Mönche und Mitarbeiter des Klosters. Wir bedanken uns dafür von Herzen.»

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