Die Feuerwehren von Gersau, Brunnen und Schwyz waren ausgerückt, alles in allem um die 100 Leute. Der Rettungsdienst Schwyz kam vorkehrungshalber ebenfalls vor Ort. Die Brandstelle im steilen Hang Totenlauizug, gut einen Kilometer östlich des Dorfs Gersau, ist nur sehr schwer zugänglich, der Wassertransport eine Herausforderung. An der gleichen Stelle war schon 1961 ein Waldbrand ausgebrochen.
Der auffrischende Wind machte die Arbeit der Feuerwehrleute noch schwieriger. Die Flammen hatten sich bis Mitternacht hangwärts gefressen. Brandfläche: 50 auf 200 Meter.
Die Seestrasse zwischen Brunnen und Gersau war in der Nacht gesperrt. Seit dem Morgen läuft der Verkehr einspurig. Die Einsatzleitungen von Polizei und Feuerwehr richteten sich vor der Gersauer Kirche ein. In den frühen Morgenstunden gewann die Feuerwehr langsam die Überhand.
Unter anderem stand in der Nacht das Schwyzer Polizeiboot im Einsatz. Vom Wasser her war die Grösse des Brandes besser erkennbar. Eine Wärmebildkamera half, Brandherde aufzuspüren. Am Dienstagmorgen warfen drei Löschhelikopter über den Brandnestern Wasser ab. In der Luft waren am Vormittag ein Lösch-Helikopter eines privaten Unternehmens und zwei Lösch-Helis der Armee.
Wegen der Brandbekämpfung kann es erneut kurzzeitig zu Strassensperrungen kommen. Die gute Nachricht für die Feuerwehr: Die erwarteten Niederschläge am Dienstag.
Es gab keine Verletzten. Laut Polizei bestehe für die Bevölkerung keine Gefahr. Zur Brandursache gibt es noch keine Angaben. Die Kapo Schwyz hat einen Zeugenaufruf erlassen (Telefon Polizeizentrale 041 819 29 29). Wer hat vor Brandausbruch etwas beobachtet? gh
Der Diskussionszeitraum für diesen Artikel ist leider schon abgelaufen. Sie können daher keine neuen Beiträge zu diesem Artikel verfassen!