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Küssnacht

Alprestaurant Ruodisegg ein Raub der Flammen

Wie schon im Herbst ist am Dienstagmittag auf der Alp Ruodisegg ein Feuer ausgebrochen. Das alte Restaurant brannte komplett nieder.
Um 12.40 Uhr drang Rauch aus dem Dach.
Bild: Leserbild Bote der Urschweiz
Wenige Minuten später loderten Flammen aus dem Haus.
Bild: Leserbild Bote der Urschweiz
Die Aufnahme um 13 Uhr: Das Gebäude steht in Vollbrand.
Bild: Leserbild Bote der Urschweiz
Die Feuerwehr konnte nichts mehr ausrichten.
Bild: Kapo Schwyz
Der Brandfall vom Oktober: Damals stand das Dach in Vollbrand.
Bild: Kapo Schwyz

Die Küssnachter Feuerwehr rückte am Dienstagmittag vor 12.40 Uhr auf die Alp Ruodisegg bei der Seebodenalp aus. Vom Dorf aus war zu diesem Zeitpunkt Rauch zu erkennen, der aus einem Gebäude hochstieg. Wenige Minuten später war bereits offenes Feuer zu sehen, bevor Nebel die Sicht verdeckte. Ein offensichtlicher Vollbrand. Der Löscheinsatz erstreckte sich bis in die Abendstunden.

Zur Unterstützung bot man auch Angehörige der Arther Feuerwehr auf. Alles in allem waren um die 70 Feuerwehrangehörige auf dem Platz. Die Schwyzer Polizei schreibt: «Die Feuerwehr traf vor Ort auf das im Vollbrand stehende alte Restaurant der Alp Ruodisegg.» Das Gebäude wird im Moment umgebaut.

Bereits am 14. Oktober war es auf der Alp Ruodisegg zu einem Brand gekommen. Das Solardach des Neubaus hatte Feuer gefangen. Damals entstand hoher Sachschaden. Die geplante Neueröffnung auf Frühling 2024 musste verschoben werden. Jetzt brannte das alte Gasthaus gleich nebenan nieder, es wird derzeit ebenfalls umgebaut.

Ein weiterer Schicksalsschlag für die Korporation Berg und Seeboden. Unweigerlich stellt man sich da die Frage: Brandstiftung? Die Kapo Schwyz teilt dazu mit: «Weshalb das Feuer ausgebrochen ist, steht zurzeit nicht fest. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft des Kanton Schwyz hat die Kantonspolizei Schwyz die Ermittlungen aufgenommen.»

Das Projekt auf der Ruodisegg kurz erklärt

Das Bauen an einer solch schützenswerten Lage ist eine zweifelsohne gestalterische Herausforderung. Die diversenBehörden und Organisationen wurden von Anfang an in die Pläne des Küssnachter Architekten Heinz Hüsler einbezogen und ihre Anliegen mitberücksichtigt. Entstehen wird eineA lpwirtschaft, die sich als schlichter Holzelementbau mit Giebeldach und grossenPanoramafenstern präsentiert. Die ökologische Bauweise entspricht dem Minergie-AStandard. Dieser Teil des Projekts bildet den Kern der Ausbaupläne. Im Innenbereich bietet die neu ganzjährig geöffnete Alpwirtschaft 55 und im Aussenbereich 120 Plätze. Zukünftige Pächter dürfen sich auf eine moderne, offene Küche freuen. Der Brand zuerst auf dieser Baustelle und jetzt beim Gebäude nebenan dürfte Auswirkungen auf den gesamten Terminplan haben.

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