Forum

Den Namen, den wir (er)tragen

Es war einmal in einer Schwyzer Bar, spätnachts, als mich ein Hiesiger ziemlich blöd anmachte. «Was bisch für einä?», wollte er schon bald einmal wissen. «Vu wellnä bisch?» Aufgrund meiner dunklen Haare und meines «Models» könne ich ja unmöglich ein Oberällmiger sein, meinte er abschätzig. Ob man denn jemandem den Oberällmiger ansehe, wollte ich vom Einheimischen wissen, was er sofort bejahte. «Du bisch ämäl ä känä!», behauptete er haltlos. Nun wollte er, um seine Theorie zu bestätigen, meinen Familiennamen wissen. Ich hingegen versuchte, das schon etwas hitzige Gespräch zu entschärfen und weg von Äusserlichkeiten und Herkunft auf innere Werte zu lenken. Ziemlich erfolglos – mein bodenständiges Gegenüber wollte nun nachdrücklich wissen, wie ich zum Nachnamen heisse.

Weiterlesen?

Dieser Inhalt ist nur mit einem Digital-Abo sichtbar.

Abo

Digital ohne E-Paper

1 Monat für
CHF 19.-

monatlich kündbar

Gedruckt & Digital mit E-Paper

1 Jahr für
CHF 394.-