Der Anfang Mai zurückgetretene Spitzenschwinger Martin Grab wurde in einer Dopingkontrolle positiv getestet, wie "Blick.ch" diesen Sommer berichtete. Gefunden wurde die Substanz Tamoxifen, ein Krebsmittel, das beim Dopen dazu verwendet wird, anabole Steroide zu verschleiern. Die kraft- und muskelfördernden anabolen Steroide wiederum können dem Schwinger erhebliche Vorteile bringen.
Der 39-jährige Rothenthurmer sprach nach der A-Probe zunächst von einer möglichen Verwechslung. Die Probe wurde von einem Kontrolleur bei Martin Grab zuhause erhoben. Wenige Tage später verblüffte der Routinier mit dem nie erwarteten Festsieg am Zuger Kantonalen in Menzingen. Nach dem Schwyzer Kantonalfest in seiner engsten Heimat in Sattel erklärte Grab am 6. Mai den Rücktritt.
Nachdem die Resultate der A-Probe bekannt geworden waren, hoffte Grab auf eine B-Probe, die ihn entlasten würde. Am Freitagabend wurde nun die zweite Probe geöffnet. Und auch die ist positiv ausgefallen, wie Grabs Krisenmanagerin Janine Geigele mitteilt.
Die Probe wurde in Anwesenheit von Martin Grab und Antidoping Schweiz im WADA-Labor in Lausanne geöffnet. Für Martin Grab ist es laut eigener Medienmitteilung "absolut unerklärlich", wie diese Substanz in seinen Körper gelangen konnte.
"Ich bin erschüttert, schockiert und verunsichert über dieses Resultat. Fairen und sauberen Sport ist und war für mich mein ganzes Leben lang das Wichtigste. Ich selber bin schockiert und brauche Zeit, das Ganze zu verarbeiten." sda/gh
Kommentare
Ich bin Naturarzt und finde das Tamoxifen öffteres bei meinen Patienten obwohl sie dieses Hormon nicht eingenommen haben. Es wird vom Mensch selbst produziert und bildet einen natürliches Schutz gegen Krebs, vorallem im Bereich der Geschlechtsorgane wie Testis ober Prostata, bei der Frau die Brüste und die Ovarien. Also abklären!
Au weia...