Zehn Jahre danach

«Wir schaffen das»: Angela Merkel, Mutter aller deutschen Probleme?

Im Spätsommer 2015 öffnete die damalige deutsche Kanzlerin die Grenzen. Sie hinterliess ein anderes, härteres Deutschland. Wer ihre Politik verdammt, irrt allerdings ebenso wie ihre Verklärer.
Dankbare Neuankömmlinge: Am 10. September 2015 besucht Angela Merkel eine Aussenstelle des Bundesamts für Migration in Berlin-Spandau, wo ein Flüchtling ein sogenanntes Selfie mit der Kanzlerin macht.
Foto: Bernd von Jutrczenka/DPA

Es war einer jener Sätze, die erst einmal zu verhallen scheinen, bevor ihnen später, in der Rückschau, historische Bedeutung zugesprochen wird: «Wir haben so vieles schon geschafft. Wir schaffen das», sagte die damalige deutsche Kanzlerin Angela Merkel vor zehn Jahren, am 31. August 2015, auf einer Pressekonferenz in Berlin. In den Zeitungen des nächsten Tages wurde der Ausspruch allenfalls vereinzelt zitiert. Doch mit der Zeit entfaltete er seine Wirkung, sodass er ihr, wie Merkel in ihren Memoiren schreibt, bis heute «um die Ohren gehauen» werde.

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