
Durchgeführt wird die Zeckensammlung von Spezialisten der ABC-Abwehr-Truppen und von Mitarbeitern des LABOR SPIEZ. Am Projekt beteiligt sind auch das Institut für Infektionskrankheiten der Universität Bern und das Zoologische Institut der Universität Neuenburg.
Die Zecken werden gesammelt, indem über den Boden und die tiefe Vegetation grosse Tücher gestreift werden, an denen sich die Tiere festhalten. Erste Resultate zur epidemiologischen Situation sind im kommenden Herbst zu erwarten, wie das Verteidigungsdepartement VBS mitteilte.
Die Zecke saugt in jedem Entwicklungsstadium Blut und kann damit zahlreiche gefährliche Krankheiten übertragen. Die bekanntesten dieser Krankheiten sind die Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME und die Borreliose. Ein Viertel bis die Hälfte der Zecken sind Träger von Borrelien. Mit dem FSME-Virus sind hingegen nur 0,5 bis 3 Prozent infiziert.