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Wirtschaftskrise schlägt nicht auf den Lehrstellenmarkt durch

Die Wirtschaftskrise hat den Lehrstellenmarkt im März noch nicht erfasst. Die Situation blieb im Vergleich zum Vormonat stabil, wie das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) in seinem Bericht zur Lehrstellensituation ausweist.
Noch keine Krise auf Lehrstellenmarkt
Bild: Keystone

In der Deutschschweiz wurden viele Lehrstellen bereits vergeben, heisst es in einem Communiqué. In der Romandie beginnt die Rekrutierung der Auszubildenden erst jetzt.

Verglichen mit dem März 2008 meldeten die Kantone ein leicht grösseres Angebot an Lehrstellen. Gleichzeitig war die Zahl der Schulabgängerinnen und -abgänger gegenüber den Vorjahren rückläufig.

Jugendliche mit einem sozialen oder einem Bildungsdefizit bekundeten nach wie vor Mühe, einen Ausbildungsplatz zu finden. In verschiedenen Berufen entsprach das Lehrstellenangebot nicht der Nachfrage.

Diesen Entwicklungen begegneten die Kantone mit einem verstärkten Lehrstellenmarketing, Brückenangeboten, einer Begleitung von gefährdeten Jugendlichen (Case Management) und mit der Unterstützung von Lehrstellensuchenden.

Viele Kantone setzten auf Lehrstellenförderer, um zusätzliche Ausbildungsplätze in den Gesundheitsberufen und bei den zweijährigen Attestlehren zu schaffen.

Generell meldet das BBT aufgrund der Kantonsangaben in allen Berufsfeldern noch offene Lehrstellen. Besonders begehrt sind Ausbildungen in den Gebieten Gesundheit (Fachfrau/Fachmann Gesundheit), Detailhandel und kaufmännische Attestlehre.

Das BBT verfolgt in Zusammenarbeit mit den Kantonen den Lehrstellenmarkt aufmerksam. Die Instrumente wie die Einzelfallbetreuung für gefährdete Jugendliche können bei Bedarf verstärkt werden, Mittel dazu sind eingeplant.