07:11 Uhr
Donnerstag, 29. August 2024
Nichts Neues von der Wetterfront – vielleicht dann am Wochenende
Auch am Donnerstag wird es in den Niederungen einmal mehr heiss - und auch darüber wird es verbreitet sehr warm für die Jahreszeit.
Wie MeteoNews auf X schreibt, steht der Schweiz nämlich ein «weiterer, meist sonniger Tag» bevor. Über den Bergen können sich allerdings im Verlauf des Tages Quellwolken bilden und vereinzelt sind sogar wiederum lokal Gewitter möglich.
Sprich: Es herrschen auch heute Donnerstag wiederum «ideale Bedingungen für einen Sprungs ins Wasser», folgert MeteoNews. Und das Ende August, zwei Tage vor dem meteorologischen Sommer-Ende.
Aber eben. Der Sommer gibt derzeit nach den nassen und bisweilen kalten (insgesamt aber dennoch zu heissen) vergangenen Wochen ein unübliches heisses Comeback. Und ein Ende dieser stabilen Wetterlage ist derzeit ebenso wenig nicht in Sicht.
Darauf macht auch MeteoSchweiz in seinem Wetterblog aufmerksam. Und die Wetterfrösche des Bundes werfen sogar die Frage auf, ob dem Tessin die späteste Hitzewelle der Geschichte droht. Die Definition dafür lautet: Mindestens drei oder mehr Tage in Folge Werte über 30 Grad (Hitzetag).
Statistisch würde es zu dem Rekord bis Ende August zwar noch reichen, rechnet MeteoSchweiz vor. Allerdings sind sich die Wetterfrösche bei ihrer Prognose dann doch nicht ganz sicher, obs in der Südschweiz und namentlich in Lugano wirklich noch drei Tage über 30 Grad wird.
Ob der Rekord zustande kommt oder nicht, ist aber jetzt schon klar: Hochsommerlich heiss bleibt es die kommenden Tage ohnehin. (sat)
09:33 Uhr
Mittwoch, 28. August 2024
Mit 30 Grad in den September: Hitze-Comeback geht in die Endlos-Schlaufe
Nach dem nassen und bisweilen kalten (insgesamt aber dennoch zu heissen) Sommer verspricht der Herbst alles, was das Hitze-Herz begehrt. Diese Woche - und bis auf absehbare Zeit - feiert der Sommer nämlich so richtig ein Comeback. Und das trotz meteorologischem Sommer-Ende am Samstag.
Geht es nach den Prognosen von MeteoNews, kratzt das Thermometer am heutigen Mittwoch vielenorts nämlich einmal mehr an der 30-Grad-Marke. Und damit an der offiziellen Messlatte für einen meteorologischen Hitzetag hierzulande. Besonders hoch stehen die Chancen darauf in Genf, im Unterwallis, in Basel sowie im Rheintal, wie die Wetterfrösche voraussagen:
«Doch damit nicht genug. In den nächsten Tagen ändert sich an der Wetterlage kaum etwas», schreibt MeteoNews zur Tagesprognose für den erneut hochsommerlichen Mittwoch.
Sprich: Wer es kühler will, muss derzeit hoch hinaus. Selbst auf dem Jungfraujoch auf 3450 Meter über Meer bleiben die Temperaturen in den kommenden drei Tagen deutlich im Plus. Wie Kachelmannwetter.com voraussagt, ist selbst nachts nur mit geringen Minus-Temperaturen zu rechnen.
Noch hitziger als hierzulande verspricht das Wetter in Deutschland zu werden. «Hoch Piet rockt den Sommer in den September», schreibt denn auch bild.de zur aktuellen Prognose. «Die nächsten Tage werden bis zu 35 Grad heiss.»
Und das Blatt im grossen Kanton zitiert Klimatologe Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de mit den Worten: «Hoch Piet beschert uns einen Traumhimmel über Europa. (...) Es sieht alles nach gutem Spätsommerwetter auch Anfang September aus.»
Ganz so sommerhaft, wie man sich das gewöhnt ist, wird der Comeback-Sommer dann allerdings dennoch nicht. Wie MeteoNews bereits am Dienstag auf X schreibt, steht hierzulande der Herbst definitiv vor der Tür.
Davon zeugen frühmorgendliche Nebel hier wie drüben. Und das von den Bergen bis in weite Teile des Mittellands. Doch kaum geht die Sonne auf, verziehen sich diese jeweils wieder. Eben, wie im Herbst. (sat)
09:25 Uhr
Donnerstag, 22. August
Sommer-Comeback: So schnell verzieht sich am Donnerstag der Nebel
Vielenorts in der Schweiz lagen heute früh Nebelfelder über dem Start in den Tag. Wie MeteoSchweiz auf X berichtet, hat sich das Grau nun allerdings innert Kürze verzogen. Inzwischen gebe es «nur noch Sonne und ein paar Schleierwolken am Himmel», schreiben die Wetterfrösche.
MeteoSchweiz zeigt die Flucht des Nebels auf X am Beispiel des Wildspitz. Demnach war um 4 Uhr in der Früh auf dem höchste Gipfel des Rossbergs zwischen den Kantonen Zug und Schwyz noch eine dicke Nebelschwade zu sehen. Um 8.30 Uhr herrschte bereits klare Sicht.
Damit nimmt das Comeback des Sommers definitiv Fahrt auf. Die wärmeren Tage dürften am Sonntag allerdings durch einen Temperatursturz ein jähes Ende nehmen. Zumindest vorübergehend. (sat)
07:02 Uhr
Donnerstag, 22. August
Der Sommer feiert ein Comeback - doch dann wird es kalt
Heute lanciert der Sommer sein Comeback. Geht es nach den aktuellsten Wetterprognosen von MeteoSchweiz, dürfte dieses am Samstag seinen Höhepunkt erreichen - mit Temperaturen von nochmals bis zu 33 Grad beispielsweise in Basel.
Für einmal in diesem Sommer werden in der Nordschweiz in den kommenden Tagen dabei weitaus höhere Temperaturen vorausgesagt als dem Süden.
Am Sonntag steht der Schweiz dann jedoch ein Temperatursturz bevor. Innert Tagesfrist dürften die Temperaturen um bis zu 10 Grad fallen, wenn laut MeteoNews eine Kaltfront die Wetter-Regie übernimmt.
Der Wochenstart wird dann frisch bleiben. Ab Mitte Woche werden die Temperaturen dann allerdings wieder ansteigen, jedoch nicht mehr auf Sommer-Niveau. Der Herbst steht damit vor der Tür. (sat)
06:35 Uhr
Donnerstag, 22. August 2024
Was haben einzelne Gewitter mit dem Klimawandel zu tun?
Aprilwetter im Juni. Hochsommer bis im September: Verschieben sich unsere Jahreszeiten? Oder ist der Klimawandel dafür verantwortlich? Im Interview nimmt Meteorologe Reto Vögeli Stellung zur aktuellen Wettersituation und erklärt, was einzelne Gewitter mit dem Klimawandel zu tun haben . (chm)
14:23 Uhr
Freitag, 16. August
Bund warnt am Freitag erneut vor heftigen Gewittern
Und täglich grüsst das Gewitter. Wie in den Tagen zuvor hat der Bund auch am Freitag eine Gewitterwarnung für den Nachmittag und Abend erlassen. Wie dem Gefahrenportal des Bundes zu entnehmen ist, warnen die Behörden diesmal vom Genfersee über weite Teile des Mittellandes bis in die Zentralschweiz vor Gewittern. Die Warnung gilt ab Freitagmittag bis Sonntagfrüh.
Wie die Meteorologen des Bundes schreiben, ist in den betroffenen Gebieten mit hoher Blitzaktivität, Starkregen und starken Windböen sowie Hagel zu rechnen. Eigentlich alles wie bereits in den vergangenen Tagen mehrfach gehabt, ist man geneigt zu sagen.
Laut den jüngsten Prognosen wird das Wetter am Wochenende dann allerdings ebenfalls nass. Oder teilweise sogar sehr nass.
Anders als an den vergangenen Wochenenden gibt es am Samstag im Norden zunächst zwar noch einen «Mix aus Wolken und Sonne, dazu erhöhte Schauer- und Gewitterneigung», wie MeteoNews schreibt. Dies bei bis zu 27 Grad im Norden und bis zu 30 Grad im Süden.
Am Sonntag dann ist es meist stark bewölkt bei einigen schauerartigen Niederschlägen. Laut MeteoSchweiz ist das Wetter dann vor allem am Alpennordhang sowie in Nord- und Mittelbünden zudem geprägt durch «teils anhaltenden und gewittrig durchsetzten Niederschlag». (sat)
11:23 Uhr
Freitag, 16. August 2024
Zu heiss? Zu nass? So war das Wetter im August bisher wirklich
Der bisherige Sommer? Nicht wirklich heiss, aber nass. Oder doch nicht?
Oder stimmt der erste Eindruck doch nicht ganz? MeteoNews hat es genau wissen wollen und die bislang vergangenen Sommermonate ausgewertet. Dabei zeigt sich: Nachdem sich die erste Sommerhälfte «temperaturmässig von der durchschnittlichen Seite gezeigt hatte, stieg das Temperaturniveau etwa ab der zweiten Julihälfte an», schreibt der Meteodienst in seinem Wetter-Blog .
Erst in der ersten Augusthälfte ging es dann «sommerlich warm bis heiss» weiter. Wobei laut MeteoNews die «langen und extremen Hitzephasen auf der Alpennordseite ausblieben». Konkret lag das schweizweite Mittel bislang dennoch 3.2 Grad über der Norm der Jahre 1991-2020, wie die Meteorologen schreiben.
«Erwähnenswert» punkto Hitze ist dagegen die Südschweiz. Laut MeteoNews sind im Süden bislang nämlich 13 Hitzetage mit über 30 Grad gemessen worden. Zum Vergleich: Im langjährigen Schnitt werden in Lugano beispielsweise nur 3.9 Hitzetage gemessen. Und das im ganzen August. Aber auch Genf liegt laut MeteoNews mit bislang 9 Hitzetagen bereits deutlich über der Norm von 6.4 Hitzetagen.
Zum gefühlt vielen Nass dieses Sommers hält MeteoNews dagegen fest: Der August war bislang eher trocken. Zumindest über die ganze Schweiz gesehen ist nämlich 45 Prozent weniger Niederschlag gemessen worden als sonst üblich in diesem Zeitraum. Allerdings gibt es grosse Unterschiede. Namentlich in dem von Unwettern gezeichneten Berner Oberland, aber auch in Teilen des Oberwallis und in der Region zwischen dem Fricktal und Schaffhausen gab es teilweise deutlich mehr Regen. (sat)
08:39 Uhr
Donnerstag, 15. August
Knackt der Zürichsee heute die 26-Grad-Marke?
Anders als das Wetter sind mehrere Seen in der Schweiz derzeit auf Sommer eingestellt. Der Zürichsee beispielsweise fühlt sich derzeit an wie eine Badewanne.
Treffen die aktuellen Prognosen ein, dürfte die Temperatur des Zürichsees am Donnerstag auf bis zu 26 Grad ansteigen. Derzeit liegen sie noch rund ein Grad darunter - am frühen Donnerstagmorgen bei 25,3 Grad. Am Auslauf des Zürichsees, in der Limmat bei Zürich, liegt der Wert allerdings bereits am frühen Morgen bei 26,1 Grad. (sat)
08:14 Uhr
Donnerstag, 15. August 2024
Auch am Donnerstag drohen wieder Gewitter
Nach dem Gewitter ist vor dem Gewitter. Wie MeteoNews auf X schreibt, bringt der Donnerstag wiederum «Sonnenschein, durchziehende Schleierwolken und sich bildende Quellwolken». Und dann, so der Post weiter, wie fast schon normal dieser Tage: «In den Bergen sind später Platzregen oder einzelne Gewitter möglich.» (sat)
17:31 Uhr
Dienstag, 13. August
Spektakulärer Blitzeinschlag erhellt Zürcher Nachthimmel
Das Gewitter in der Nacht auf Dienstag sorgte für einige spektakuläre Aufnahmen. Dieser Blitz, der hinter dem Uetliberg einschlug, erhellte den Nachthimmel über Zürich eindrücklich. Der Bund registrierte über 70’000 Blitze in der Schweiz.
16:10 Uhr
13. August
Aufräumarbeiten nach starkem Gewitter in Brienz
Das Unwetter in Brienz hinterlässt Spuren. Gebäude, Fahrzeuge und Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs wurden dabei beschädigt. 70 Personen mussten gestern aus ihren Häusern evakuiert werden. Zunächst wurden sie in die örtliche Turnhalle gebracht. Die grosse Aufräumaktion haben am Dienstag begonnen.
13:50 Uhr
13. August
Unwetter im Berner Oberland: Schäden bis 30 Millionen Franken erwartet
Von den teils heftigen Unwettern, die am Montagabend über die Schweiz zogen, war das Berner Oberland besonders betroffen. So sind bei der Gebäudeversicherung Bern und ihrer Tochtergesellschaft GVB Privatversicherungen AG rund 200 Schadenmeldungen eingegangen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt.
Ersten Hochrechnungen zufolge belaufe sich die Schadensumme auf rund 25 bis 30 Millionen Franken, heisst es im Schreiben weiter. Besonders betroffen vom Unwetter im Berner Oberland seien die Gemeinde Brienz sowie Leissingen, Unterseen und Interlaken («Bödeli»). Im Umfeld des Mühlebachs in Brienz seien nach erster Einschätzung die grössten Schäden zu erwarten. (luk)
13:43 Uhr
13. August
Mühlebach sorgt im Dorf Brienz für grosse Zerstörung
Der Mühlebach in Brienz hat nach einem Gewitter für grosse Schäden gesorgt. Gebäude und Infrastrukturen wie die Bahnlinie wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Vermisst wird glücklicherweise niemand, es gab zwei leicht- bis mittelschwer Verletzte. 70 Personen sind weiterhin evakuiert, wie Reto Filli, Chef des regionalen Führungsorgans, vor dem Medien in Brienz sagte. Die Region Aenderdorf ist weiterhin gesperrt.
10:52 Uhr
Dienstag, 13. August
Die Medienkonferenz ist beendet
Damit ist die Medienkonferenz zu den Folgen des gestrigen Unwetters in der Gemeinde Brienz beendet. Die Medienschaffenden dürfen nun zusammen mit Vertretern des zuständigen Regionalen Führungsorgans Teile des Schadengebiets besichtigen.
Wir halten Sie hier in diesem Newsblog auch weiterhin über das Unwetter in Brienz sowie die Wettersituation in der Schweiz auf dem Laufenden. (sat)
Die schweren Unwetterschäden von Brienz in Bildern:
10:49 Uhr
Dienstag, 13. August
Übergelaufener Schieber erst vor zwei Jahren fertiggestellt
Auf Nachfrage bestätigt Gemeinderatspräsident Peter Zumbrunn, dass der Schieber, der nun mit Geschiebe vollgelaufen und in der Folge übergelaufen ist, erst vor knapp zwei Jahren fertiggestellt wurde. (sat)
10:44 Uhr
Dienstag, 13. August
Warum wurde Brücke nicht verschoben?
Zu reden im Dorf gibt, dass die Brücke über den Milibach während den Unwettern vom Montagabend nicht verschoben wurde. Auf eine entsprechend Journalistinnen-Frage erklärt der RFO-Chef, dieser Entscheid sei in der Verantwortung der Feuerwehr gestanden.
Die Feuerwehr sei jedoch «jederzeit vor Ort gewesen», so Filli, um die Brücke bei Bedarf doch noch zu verschieben. Dies hätte laut Auskunft etwa eine Viertelstunde gedauert. Dann wäre laut Filli aber auch das Dorf zweigeteilt worden, gibt er zu bedenken. (sat)
10:41 Uhr
Dienstag, 13. August
Filli: «Wir haben ein kurzes Zeitfenster für Räumungen»
Mit Blick auf die für heute Abend angekündigten nächsten Gewitter sagt RFO-chef Reto Filli: «Wir haben ein kurzes Zeitfenster für Räumungen.»
Und zu den Schäden an den Gebäuden sagt er, es hätten bereits erste Drohnenaufnahmen stattgefunden. «Zeitnah» sollen dann die Eigentümer oder Mieter zurück in ihre Häuser können um dringend nötiges Material abzuholen. Zur Anzahl betroffener Häuser konnte sich Filli noch nicht äussern. Das müsse auch erst noch abgeklärt werden.
Nach wie vor seien 70 Personen evakuiert. 20 Personen davon seien in einer gemeinsamen Unterkunft ausserhalb des Dorfes untergebracht. Die restlichen Personen seien derzeit bei Privaten im Dorf untergekommen. (sat)
10:38 Uhr
Dienstag, 13. August
Schadengebiet ist weiterhin für alle gesperrt
Nun übernimmt, Reto Filli, Chef des Regionalen Führungsorgans (RFO), das Wort. Aktuell gelte das ganze Schadensgebiet als «Rote Zone». Damit sei derzeit jedes Betreten des Gebiets für alle verboten - auch für Ortsansässige.
Laut Filli ist die Durchfahrt duch Brienz nach wie vor für alle Fahrzeuge gesperrt. Die Räumung der Hauptstrasse habe allerdings inzwischen begonnen. Ebenfalls unterbrochen ist die Bahnlinie Interlaken-Brienz-Meiringen. Selbes gilt für die Schiffsverbindung. (sat)
10:36 Uhr
Dienstag, 13. August
Dank den Einsatzkräften
«Ich danke den Einsatzkräften», fährt Zumbrunn fort. Nebst Feuerwehren, Rettungskräften oder der Rega sei auch der Zivilschutz im Einsatz gestanden. Zudem hätten sich auch Private sofort bereit erklärt, bei der Unterbringung von Geschädigten mitzuhelfen. (sat)
10:33 Uhr
Dienstag, 13. August
«Wir haben ja schon eine lange Nacht hinter uns»
«Ich erlaube mir, mich zu setzen, wir haben ja schon eine lange Nacht hinter uns», eröffnet Gemeinderatspräsident Peter Zumbrunn die Medienkonferenz.
«Der Sammler oberhalb des Dorfes ist voll», blickt Zumbrunn auf den Montagabend zurück. Um 18.30 Uhr sei der Milibach nach einem heftigen Gewitter oberhalb des Dorfs über das Ufer getreten.
Das Wasser sei dann durch den Bahntunnel aus dem westlichen Dorfteil ins Dorfzentrum und bis zum Bahnhof vorgedrungen. (sat)
10:26 Uhr
Dienstag, 13. August
Jetzt live: Die Medienkonferenz beginnt
Gemeinderatspräsident Peter Zumbrunn tritt vor die Medien. Er wird nun über den aktuellsten Stand der Unwetterfolgen in seiner Gemeinde berichten.
Neben Zumbrunn stellt sich Sandra Baumgartner als Verwantwortliche vor, die in den kommenden Tagen die öffentlichkeit informieren werde.
Mit auf der Medienkonferenz ist auch der Chef des zuständigen regionalen Führungsorgans.
Nach bisherigem Stand sind am Abend 70 Personen evakuiert worden. Vermisst wird niemand. (sat)
10:25 Uhr
Dienstag, 13. August
Ab 10.30 Uhr: Gemeinde Brienz informiert über Unwetter
Nach den Unwettern vom Montagabend informieren die Gemeinde Brienz und das Regionale Führungsorgan über die Lage.
Wir halten Sie hier ab 10.30 Uhr im Live-Ticker auf dem Laufenden. (sat)
07:07 Uhr
Dienstag, 13. August
Achtung! Am Dienstag drohen bereits die nächsten Gewitter
Nach dem Gewitter ist vor dem Gewitter. Das zumindest sagen die Wetterfrösche am Dienstag voraus.
«Heute steigt das Gewitterrisiko bei recht sonnigem Wetter in erster Linie entlang der Berge an», schreibt MeteoNews auf X. Und dann heisst es: «Lokal sind kräftige Gewitter möglich.»
Und in der detaillierteren Prognose auf der Website steht: «Einzelne Gewitter können auch bis ins Flachland vorstossen.» Bis dahin gilt für das Tessin, die Region Genf sowie im Rhonetal weiterhin eine Hitzewarnung. (sat)
06:48 Uhr
Dienstag, 13. August
Über 70'000 Blitze zucken über der Schweiz
Die heftigen Gewitter vom Dienstag haben über der Schweiz zu zahlreichen Blitzen geführt. Wie MeteoSchweiz auf X schreibt, haben die Wetterfrösche deren 70'000 gezählt.
Weiter schreibt MeteoNews auf X, dass lokal teilweise deutlich mehr als 50 Millimeter Regen pro Stunde gemessen wurden. Der Mess-Rekord stammt dabei aus Beznau. In dem Aargauer Dorf wurden beim gestrigen Gewitter innert einer Stunde 65 Milliliter Niederschlag gemessen.
Kein Wunder, kam es in der Folge teilweise zu Überschwemmungen. Die Windgeschwindigkeiten lagen derweil übrigens vielenorts bei über 90 km/h, wie MeteoSchweiz schreibt. Zu Sturmböen kam es demnach insbesondere in Luzern (96 km/h), Interlaken (95 km/h) und Glarus (91 km/h). (sat)
Die schönsten Blitz-Bilder unserer Leserreporter:
06:18 Uhr
Dienstag, 13. August 2024
Am Tag danach: Das volle Ausmass der Unwetterschäden wird ersichtlich
Erst mit Anbruch des Tages wird das volle Ausmass der Schäden der teilweise heftigen Gewitter vom Montagabend wirklich sichtbar. Insbesondere im Berner Oberland hatten sintflutartige Regenfälle zu Murgängen und Überflutungen geführt. Wie die Kantonspolizei Bern in der Nacht auf X schreibt, hat sie «Kenntnis von mehreren leicht verletzten Personen».
Der Gemeindepräsident von Brienz beispielsweise will sich nun erst ein Bild der Situation machen, wie er gegenüber dem Regionaljournal von Radio SRF sagt. Genauere Informationen zum Ausmass der Schäden wolle die Gemeinde dann im Verlauf des Vormittags machen.
Laut einer Mitteilung der Gemeinde sind am Montag 70 Personen aus ihren Häusern evakuiert worden. Grund für die Überflutung sei ein überfüllter Geschiebe-Sammler oberhalb des Dorfes gewesen. Zwei Personen wurden leicht bis mittelschwer verletzt. Niemand wird vermisst. Das Gebiet Änderdorf bleibt jedoch bis auf Weiteres gesperrt.
Klar ist auch: Die Linie der Zentralbahn im Bereich Interlaken Ost - Brienz - Meiringen bleibt wegen des Unwetters unterbrochen. Wohl für mehrere Tage verkehren Ersatzbusse. Laut Zentralbahn ist das Trassee in Brienz auf einer Länge von 1,5 Kilometern überschwemmt worden. Das Unternehmen spricht von grossen Schäden an der Schieneninfrastruktur.
Kein Ersatzbetrieb möglich ist derweil Richtung Grindelwald. Zwischen Zweilütschinen und Grindelwald sind nämlich die Bahnlinie und die Strasse wegen Murgängen unterbrochen. Um nach Grindelwald zu gelangen ist einzig der Umweg via Wengen und mit der Gondelbahn über den Männlichen offen. Laut der Störungs-Meldung der SBB soll der Betrieb am Nachmittag jedoch wieder öffnen.
Ebenfalls gesperrt ist am Dienstagmorgen die Axenstrasse. Auf der Verkehrsverbindung entlang des Vierwaldstättersees droht laut den Urner Behörden nach den Unwettern ein Felssturz . (sat)
23:23 Uhr
Montag, 12. August
Heftige Gewitter ziehen über die Schweiz
Heftige Unwetter zogen am Montagabend über weite Teile der Schweiz. Der Bund warnte sogar vor Gewittergefahrenstufe vier von fünf, also «grosser Gefahr». Die Unwetter könnten das Abbrechen von grösseren Ästen und Umstürzen von Bäumen zur Folge haben, hiess es. Ausserdem seien Blitzeinschläge sowie Hagelschäden möglich.
Die heftigen Blitzentladungen führten zu Einschränkungen im Flugverkehr: Am Flughafen Zürich konnten gegen 22 Uhr keine Starts und Landungen mehr durchgeführt werden, weil sich aus Sicherheitsgründen niemand mehr auf dem Rollfeld aufhalten durfte.
Die Sperrung des Flughafens Zürich dauerte insgesamt zwar nur rund eine halbe Stunde. Die Auswirkungen waren jedoch weitreichend. Einzelne Flugzeuge mussten während der Sperrung auf die Flughäfen in Basel-Mulhouse oder Stuttgart ausweichen. Auch nachdem die Landungen bereits wieder möglich waren, wurden einzelne Flüge nach Mailand und Genf umgeleitet. Ein Flug aus Berlin und einer aus Paris mussten sogar ganz umkehren.
Überschwemmungen im Berner Oberland
Vor allem das Berner Oberland war bereits am Nachmittag durch die Unwetter massiv beeinträchtigt. Der Bahnverkehr war nach Angaben der Railinfo SBB auf der Strecke Meiringen-Interlaken Ost unterbrochen. Zwischen Spiez und Interlaken Ost verkehrten wegen Unwetterschäden ebenfalls keine Züge. In Brienz BE überfluteten Wassermassen die Bahngleise und schwemmten ein Auto weg.
Die Notrufzentralen in Bern waren am späten Abend zeitweise überlastet. Die Kantonspolizei Bern bat die Bevölkerung sich nur bei dringenden Anliegen über die Notrufnummern zu melden.
Am Vierwaldstättersee ist es am Abend im Bereich der Axenstrasse zwischen Flüelen und Sisikon zu einem Felssturz oder Erdrutsch gekommen. Die Strasse wurde gesperrt, nach ersten Erkenntnissen aber nicht beschädigt. Personen wurden keine verletzt.
13:04 Uhr
Sonntag, 11. August
Heute wird es wieder heiss
Heute wird es wieder heiss, bis zu 33 Grad laut MeteoSchweiz. In der zweiten Tageshälfte ziehen zeitweise dünne hohe Wolkenfelder auf. Gegen Abend gibt es lokale Hitzegewitter.
Auch bis in grosse Höhen wird es ausserordentlich warm. Das heisse Wetter hält sich auch über die nächsten Tage. (has)
20:09 Uhr
10. August
Bund weitet Hitzewarnung aus
«MeteoSchweiz» warnt vor der grossen Hitze. Nach den Kantonen Genf, Wallis und Tessin gilt nun auf für die Region Basel, das Genferseebecken und das Rheintal die Warnstufe 3. Der Bund empfiehlt in diesen Gebieten, genügend Wasser zu trinken sowie die Wohnungen in der Nacht oder am frühen Morgen gut zu lüften.
In grossen Teilen des Tessin gilt seit Samstagmittag eine Hitzewarnung der Stufe 4 – das ist die zweithöchste Warnstufe. Allerdings könnte sich die Hitzewelle laut dem Naturgefahren-Portal auf der Alpensüdseite noch deutlich verschärfen.
Abkühlung ist in Teile der Schweiz frühestens am Montag in Sicht. Dann könnten Gewitter zumindest vorläufig die Temperaturen ein wenig senken. (pin)
16:43 Uhr
10. August
Hitzewelle bringt Jahresrekord: Biasca meldet 35,8 Grad
Die Hitzewelle brachte heute den bisher heissesten Tag des Jahres: In Biasca wurden 35,8 Grad gemessen, in Stabio waren es 33,7 Grad. Auf der Alpennordseite war es heute ebenfalls sehr heiss. In Luzern wurden 29,4 Grad gemessen, in Aarau 29,9 Grad.
Wer Abkühlung suchte, musste hoch hinaus: Auf dem Jungfraujoch wurden 8,2 Grad gemessen, auf dem Titlis 11 Grad. Die Nullgradgrenze stieg auf 5100 Meter über Meer.
Auch morgen Sonntag wird es schwül-heiss mit 31-33 Grad, über den Alpen kann es lokal kurz nass werden. (rem)
16:35 Uhr
Samstag, 10. August
Die Hitzewelle ist da – so bleiben Sie cool
Unterentwickelte Kinderhirne, Herzinfarkte und Nierenversagen – die Hitze gefährdet unsere Körper. So schützen Sie sich am besten.
16:01 Uhr
Freitag, 9. August
Steigende Temperaturen: Baselbiet warnt vor Hitzewelle am Wochenende
In den nächsten Tagen ist in Teilen des Kantons Basel-Landschaft, insbesondere im oberen Baselbiet und im Laufental sowie in der Agglomeration Basel, mit der Hitzestufe 3 zu rechnen. Das teilte die Baselbieter Gesundheitsdirektion am Freitag mit. Die Naturgefahrenfachstelle des Bundes definiert die Gefahrenstufe 3 als «erhebliche Gefahr» und warnt vor Auswirkungen wie beispielsweise körperlichem Unwohlsein und Kreislaufbeschwerden.
11:43 Uhr
Freitag, 9. August
Von wegen Schneepolster: Hitzewelle treibt Gletscher bald wieder ins Minus
Eben noch hat es danach ausgesehen, als erhielten die Gletscher in den Alpen dieses Jahr eine Verschnaufpause. Denn nach dem vergangenen, niederschlagsreichen Winter lag sehr viel Schnee auf dem Ewigen Eis.
Ende Frühling gab es sogar Spekulationen, dass einige Gletscher in der Schweiz dieses Jahr - entgegen dem langjährigen Trend - allenfalls sogar wieder ein paar Meter wachsen könnten.
Doch diese leise Hoffnung ist inzwischen Schnee von gestern.
Wie MeteoNews in seinem Wetterblog schreibt, haben der viele Saharastaub im Frühling und Sommer sowie die heissen Temperaturen im Juli und August dazu geführt, dass das Schneepolster der Gletscher bereits geschmolzen ist. Oder zumindest auf dem besten Weg dazu.
Mit Verweis auf Daten des Gletschermessnetzwerks (Glamos) rechnet MeteoNews auf X vor, «dass die Massenbilanz aktuell über alle Schweizer Gletscher gesehen momentan etwa normal ist».
Als Folge der in der nächsten Zeit jedoch «weit überdurchschnittlicher Temperaturen» sei allerdings «zu erwarten, dass die Massenbilanz bald deutlich unterdurchschnittlich wird». Sprich: Die Gletscher werden auch dieses Jahr wieder an Masse verlieren. «Allerdings deutlich weniger als in den letzten beiden Jahren», fügt MeteoNews dann noch an. (sat)
11:32 Uhr
Freitag, 9. August
Bund erhöht Hitzewarnung für Südtessin
Der Bund hat am Freitag seine Hitzewarnung teilweise erhöht. Konkret hat er in Teilen des Südtessins ab Samstag neu die Stufe «Rot» (4 von 5, «grosse Gefahr») erlassen. Namentlich rät der Kanton in einer Mitteilung als Vorsichtsmassnahme, Aktivitäten im Freien während der heissesten Stunden des Tages «dringend» einzuschränken.
Wie der Kanton Tessin weiter meldet, ist damit in den unteren Regionen des Mitteltessins und im Sottoceneri besondere Vorsicht geboten. im In den übrigen Regionen des Tessins, für die es bereits eine Hitzewarnung gibt, bleibt die Stufe 3 (Gelb, «erhebliche Gefahr») in Kraft. (sat)
07:05 Uhr
Freitag, 9. August 2024
Am Freitag wird es bis 30 Grad heiss
Nun wird es allmählich doch nochmals Sommer. Oder sogar sehr heiss.
Wie MeteoNews auf X schreibt, kann am Freitag «die Sonne in vollen Zügen genossen werden». Und das nördlich der Alpen bei 28 bis 30 Grad. Im Süden werden sogar bis zu 32 Grad vorausgesagt.
Doch damit nimmt die jüngste Hitzewelle des laufenden Sommers nur Anlauf. Denn am Wochenende sollen die Temperaturen weiter ansteigen und am Montag verbreitet über 30 Grad erreichen. In Basel sagt Kachelmannwetter.com sogar bis zu 34 Grad voraus. (sat)
10:00 Uhr
Mittwoch, 7. August
Nächste Hitzewelle steht vor der Tür
«Nach em Räge do schiffets, nachem Schiffe do seichts …» hat Komiker Peach Weber einmal gesungen. Das war auch diesen Sommer meist die Prognose für das Wetter. Doch bald, nach der heutigen «Störung eines atlantischen Tiefs» (MeteoSchweiz auf X), wird alles wieder besser. Zumindest wenn die Prognose von Kachelmannwetter.com eintrifft.
So sagen die Wetterfrösche des Wetterdienstes ab dem morgigen Donnerstag nördlich der Alpen eine neue Hitzewelle voraus. Der österreichischen Hauptstadt Wien beispielsweise sagt Kachelmannwetter.com in den kommenden zwei Wochen dabei Temperaturen von bis zu 38 Grad voraus.
Und auch hierzulande dürfte es laut der aktuellsten 14-Tage-Prognose von Kachelmannwetter.com wieder heisser werden. Wenn auch nicht ganz so heiss wie in Wien.
Basel beispielsweise sagt der Wetterdienst immerhin noch 34 Grad voraus. Etwas tiefer liegen die Spitzenwerte der zweiten Hitzewelle des Jahres am kommenden Montag in Zürich (mit 33 Grad), in Bern und Luzern (mit je 31 Grad) und in St.Gallen mit 30 Grad. (sat)
07:26 Uhr
Mittwoch, 7. August 2024
Wecker braucht es heute keinen: Vorsicht, Gewitter!
Verkehrte Welt heute früh: Vielenorts im Mittelland holen Gewitter die Menschen aus dem Schlaf. Wecker braucht es für einmal keine.
Grund für die einigermassen sonderbare Wetterlage ist «eine Störung eines atlantischen Tiefs» die über uns hinwegzieht, wie MeteoSchweiz auf X weiter schreibt. Allem Sommerwetter zum Trotz: Von Westen Richtung Osten seien daher Regengüsse und Gewitter möglich.
Dennoch bleiben die Temperaturen nördlich der Alpen «schwülwarm», wie MeteoSchweiz voraussagt. Und bald soll es auch wieder schöner werden, hinter der aktuellen «Störung».
Ganz anders in der Südschweiz: Im Tessin hält die am längsten dauernde Hitzeperiode weiter an. Wie MeteoSchweiz schreibt, hat Lugano den Rekord von 17 Tropennächten bereits geknackt. Vor dem gestrigen Dienstag war es nie so lang anhaltend so heiss (sprich: nie kälter als 20 Grad).
Und der neue Rekord dürfte noch ein paar Tage anhalten. Zumindest diese Woche ist im Süden nach wie vor keine Abkühlung in Sicht, so die Wetterprognosen. (sat)
16:29 Uhr
Freitag, 2. August
Oberhallau SH: Heftiges Gewitter setzt Autos unter Wasser
Die Region Schaffhausen ist am Freitag von starken Gewittern getroffen worden. Oberhallau und Gächlingen wurden von Wassermassen überflutet. Die Feuerwehr ist im Einsatz.
12:39 Uhr
Freitag, 2. August
Die Hoffnung stirbt zuletzt: Kehrt der Sommer nächste Woche zurück?
Es ist die ewige Frage dieses Sommers: Wir es nochmals richtig Sommer?
Eine hoffnungsvolle Botschaft auf die Frage parat hat am Freitag MeteoNews in seinem Wetter-Blog. «Die kommende Woche steht dann wieder ganz im Zeichen des Hochsommers» , so die Wetterfrösche.
Oder für feurige Gemüter unter Herrn und Frau Schweizer noch positiver ausgedrückt: «Im Laufe des Wochenendes nimmt der Hochdruckeinfluss zu, die kommende Woche steht dann wieder ganz im Zeichen des Hochsommers», schreibt Meteorologe Klaus Marquardt.
Während derzeit noch feuchte Luft im Alpenraum dominiert, wird es ab Samstag trockener. Und am Sonntag wird der Luftdruck noch weiter ansteigen. Viel Sonne sagt MeteoNews insbesondere der Romandie und der Südschweiz voraus. Aber auch «im Norden und Osten ist es teilweise bis recht sonnig und bis auf wenige lokale Ausnahmen zum grössten Teil trocken», so die Wetterfrösche.
Und zur kommenden Woche schreibt MeteoNews: Von Westen her werde sich dann ein neuer Hochdruckrücken aufbauen. Dieser «wirkt stabilisierend und trocknet die Luft im Alpenraum weiter ab, die Temperaturen steigen in allen Höhenlagen an». (sat)
08:15 Uhr
Freitag, 2. August 2024
Aprilwetter im August: Auch heute drohen heftige Gewitter und Regen
Der Nationalfeiertag ist bekanntlich vielenorts ins Wasser gefallen. Oder teilweise sogar verhagelt oder gar vom Winde verweht worden.
Doch auch nach dem gestrigen 1. August (und bereits einem äusserst gewittrigen Mittwoch) geht es in der Schweiz am Freitag quasi weiter mit Aprilwetter, wie MeteoNews auf X schreibt.
«Ähnlich wie gestern präsentiert sich das Wetter durchzogen», schreiben die Wetterfrösche über den heutigen Freitag. «Schon am Vormittag ist das Schauer- und Gewitterrisiko erhöht, im Laufe des Nachmittags gibt es immer wieder Regengüsse und Gewitter». Laut der Prognose von MeteoSchweiz sind «lokal kräftige Gewitter möglich» .
Temperaturmässig bleibe es im Norden schwülwarm (mit bis zu 25 Grad). Im Süden wird es dagegen erneut heiss (mit bis zu 30 Grad).
Für Samstag und Sonntag sagen die Prognosen dann besseres Wetter voraus. MeteoSchweiz sagt am «Alpennordhang wechselnd bewölkt» voraus. Allerdings soll das Wetter «mit sonnigen Abschnitten und einzelnen Schauern» dann tatsächlich besser werden. Zumindest ein bisschen. Von Sommer bleiben wir allerdings weit entfernt. (sat)
10:07 Uhr
Donnerstag, 1 August
Bund weitet Gewitterwarnung aus
Der Bund hat nun auch im Kanton Zürich, im östlichen Aargau, im Einsiedeln Wäggital und im Obertoggenburg die Gefahrenstufe 3 für Gewitter bekanntgegeben. In Schaffhausen wurde die Warnung wiederum aufgehoben.
09:47 Uhr
Donnerstag, 1. August
Heftige Gewitter in der Schweiz
Der Nationalfeiertag startet schweizweit mit heftigen Gewittern. Der Bund hat für die Regionen Frick-Leibstadt, Zurzach-Bülach, Schaffhausen und Marthalen-Stammbein die Gefahrenstufe 3 (erhebliche Gefahr) ausgerufen. Dies aufgrund eines aufziehenden Gewitters.
21:58 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Unwetterbilanz: 48’000 Blitze, Hagel und viel Regen
Bis am frühen Abend wurden laut SRF Meteo rund 48’000 Blitze über der Schweiz gezählt. Viel Regen gab es im Raum St. Gallen. Dort wurden 50 Millimeter in einer Stunde gemessen, davon 22 innert zehn Minuten. In Oberiberg SZ wurden in einer Stunde 40 Millimeter gemessen, insgesamt gab es rund 60 Millimeter.
Im Jura und den Voralpen kamen laut Meteo Schweiz neben Regentropfen auch Hagelkörner runter. Neben umgeknickten Bäumen, und teilweise überschwemmten Strassen gab es bisher keine grösseren Schäden.
Die Aussichten für den 1. August könnten besser sein, sagt Klaus Marquardt von Meteo News gegenüber Blick: «Der Tag fällt definitiv nicht ins Wasser, aber man sollte beim Planen von Aktivitäten im Freien auch Indooraktivitäten in Betracht ziehen.» (zen)
20:22 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Baume-Schneider sagt Rede ab
Wie mehrere Medien berichten, musste das offizielle Fest zum 1. August in Rorschach SG wegen der Gewitter abgesagt werden. Grund seien Sicherheitsgründe. Auch die Rede von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider fand damit nicht statt. (zen)
18:50 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
110 km/h: Starke Sturmböen in Einsiedeln
Der Kanton Schwyz wurde am frühen Mittwochabend von starken Gewittern heimgesucht. MeteoSchweiz meldet auf X (ehemals Twitter), dass in Einsiedeln mit 110 km/h die bislang kräftigsten Sturmböen gemessen wurden. (sig)
18:37 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Heftige Gewitter in St. Gallen
In der Ostschweiz ist es am Mittwochabend zu starken Gewitter und teilweise Überschwemmungen gekommen. In St. Gallen stehen Teile der Stadt unter Wasser. Gemäss Leserreportern von 20 Minuten soll Wasser in mehrere Läden eingedrungen sein.
10:20 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Neuer heissester Tag auf Erden gemessen
Die Welt hat einen neuen heissesten Tag hinter sich. Wie der Klimawandeldienst der EU (Copernicus) am Mittwoch mitteilt, war der vergangene 22. Juli 2024 mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 17,16 Grad der bislang heisseste Tag auf Erden seit Beginn der Aufzeichnungen.
Europa steht dabei bei diesem extremen Wetter laut Copernicus an vorderster Front: In Städten wie Rom, Neapel und Florenz wurden fast rekordverdächtige Höchsttemperaturen gemessen. Auf Sardinien und Sizilien erreichten die Temperaturen am Montag vor einer Woche bis zu 44 Grad, wie Meteoblue auf X schreibt.
Copernicus-Chef Carlo Buontempo warnt derweil, dass mit der weiteren Erwärmung des Klimas auch weiterhin neue Rekorde gebrochen werden.
Während Südeuropa unter einer Hitzewelle leidet, ist es in den vergangenen Tagen auch hierzulande deutlich wärmer und vor allem trockener geworden. Der bislang wärmste Tages wurde dabei am gestrigen Dienstag verzeichnet. Die Höchstwerte von 34,7 Grad in Sitten und 34 Grad in Basel liegen dabei noch weit unter jenen die zuletzt an der Adria und im Mittelmeer-Raum gemessen wurden. (sat)
09:10 Uhr
Mittwoch, 31. Juli
Ab dem Nachmittag sind Gewitter möglich
Nach dem heissen Dienstag erwartet die Schweiz ein etwas frischerer Mittwoch. Laut MeteoNews lässt der Hochdruckeinfluss etwas nach, und aus Südwesten wird die Schweiz heisse, aber auch feuchtere Luft erreichen, wie die Meterologoen auf X schreiben:
Somit wird der Vormittag «recht sonnig» verlaufen. Am Nachmittag werden sich im Jura und in den Alpen allerdings Gewitter bilden, die auch bis ins Flachland ziehen können, so MeteoNews.
Kachelmannwetter.com warnt derweil auf X gleich vor einem «Unwettertag». Nebst Niederschlag könnten die Gewitter auch «Hagel, Sturm und Starkregen ins Mittelland» bringen:
Eines ist nach dem bislang heissesten Tag des Jahres in der Schweiz klar: Der Mittwoch wird etwas frischer. Und so dürfte es auch am Nationalfeiertag weitergehen. (sat)
17:17 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Bisher heissester Tag des Jahres
Wie MeteoNews auf X schrieb, war der Dienstag der bisher heisseste Tag des Jahres. In der gesamten Schweiz blieb die Temperatur unter 35 Grad. Am heissesten war es in Sitten, wo 34,7 Grad gemessen wurden. In Basel waren es genau 34 Grad. Der morgige Mittwoch wird gemäss Prognosen ähnlich warm werden. (mek)
11:20 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Dürfen Achtjährige ohne Eltern in die Badi? Die Meinungen sind geteilt
Eine einheitliche Empfehlung sucht man vergeblich, ab welchem Alter Kinder in der Schweiz unbegleitet ins Freibad gehen dürfen. Aber wichtige Anhaltspunkte gibt es. Wir haben uns bei Bademeistern und Bademeisterinnen umgehört. (chm)
10:36 Uhr
Dienstag, 30. Juli
Bis 36 Grad in Basel: Prognosen sagen verbreitet Hitzetag voraus
In der Schweiz wird es am Dienstag heiss. Und zwar verbreitet sehr heiss.
Was das konkret bedeutet, schreibt MeteoNews auf X. Vielenorts in der Schweiz werde am Dienstag «der heisseste Tag des bisherigen Sommers» gemessen werden, sagen die Wetterfrösche voraus. Konkret bedeutet dies laut MeteoNews verbreitet Temperaturen zwischen 32 und 35 Grad.
Kachelmannwetter.com geht noch einen Schritt weiter und sagt Basel am Dienstag bis zu 36 Grad voraus. Sprich: Am Rheinknie werden sich heute viele auf Abkühlung freuen. Doch diese ist noch länger nicht in Sicht.
Gegen Abend ist zwar noch keine eigentliche Abkühlung in Sicht. Höchstens ein paar Hitzegewitter in den Alpen.
Doch dürften isolierte, aber bisweilen gefährliche Gewitter oder gar Unwetter spätestens am Mittwochabend etwas frischere Temperaturen bringen, wie Kachelmannwetter.com auf X weiter schreibt:
Am Donnerstag, dem 1. August, wird es laut der Prognose von «MeteoSchweiz» «wahrscheinlich mit veränderlicher Bewölkung nur teilweise sonnig». Insbesondere gegen Abend steigt die Gefahr von Gewittern. Und auch die Temperaturen dürften die 30-Grad-Marke kaum noch knacken. (sat)
10:36 Uhr
Dienstag, 30. Juli 2024
Tessin hat eine Tropennacht hinter sich
Im Tessin (wie auch in Norditalien) wird es heute Dienstag zwar nicht ganz so heiss werden. Grund dafür sind Hochnebelfelder, insbesondere im Südtessin.
Dennoch ist es im Tessin derzeit ebenfalls heiss. Oder sogar sehr heiss.
Wie Kachelmannwetter.com auf X schreibt, hat die Südschweiz nämlich eine wahrhafte Tropennacht hinter sich. So fiel beispielsweise das Thermometer auf der Insel Brissago vergangene Nacht nicht unter 25,1 Grad. In Lugano wurden minimal 23,9 Grad gemessen. In der Magadino-Ebene fiel das Thermometer nachts immerhin auf 22,4 Grad.
Unter einer Tropennacht wird hierzulande verstanden, wenn die Temperatur nachts nicht unter die 20-Grad-Marke fällt. Bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts gab es laut MeteoSchweiz «kaum Tropennächte in der Schweiz». Aufgrund der Klimaerwärmung werden inzwischen beispielsweise in Lugano im Schnitt knapp 20 Tropennächte pro Jahr gemessen, in der Nordschweiz in tieferliegenden Gebieten 0 bis 2. (sat)
15:21 Uhr
Montag, 22. Juli
Etwas kühler ist nur der Wochenbeginn: So warm wird es Ende Woche
Mit dunklen Wolken und Regen hat die neue Woche begonnen. Doch nun werden die Niederschläge immer seltener, wie MeteoNews berichtet. Im Mittelland lockert sich die Wolkendecke zunehmend auf. Dienstag und Mittwoch werden teilweise sonnig, die zweite Wochenhälfte dann definitiv sonnig und auch heiss.
«MeteoSchweiz» rechnet am Freitag mit 28 Grad, am Samstag gar mit 30 Grad. Pünktlich zum Ende der Woche dürfte es dann mit weiteren Gewittern zumindest temporär ein wenig abkühlen. (pin)
08:25 Uhr
Montag, 22. Juli
Heftiges Gewitter setzt Ostschweizer Feuerwehren unter Dauereinsatz
Ein heftiges Gewitter hat am Sonntag die Feuerwehren in der Ostschweiz gefordert. Vor allem im Toggenburg standen die Einsatzkräfte am Abend und in der Nacht auf Montag im Einsatz. Laut Melinda Kürsteiner, Mediensprecherin bei der Kantonspolizei St.Gallen, musste die Feuerwehr im Toggenburg 20 Mal ausrücken.
Bei den meisten Meldungen handelte es sich laut Kürsteiner um geflutete Keller oder Gewässer, die über die Ufer traten. Besonders betroffen seien die Dörfer St.Peterzell, Hemberg, Brunnadern und Dicken in der Zeit zwischen 19 und 22 Uhr gewesen.
Im Kanton Thurgau verlief der Abend für die Feuerwehren derweil etwas ruhiger. Polizeisprecher Miguel Lopez berichtet von vier Feuerwehreinsätzen. Auch hierbei handelte es sich um Keller, die mit Wasser vollgelaufen waren.
15:04 Uhr
Mittwoch, 17. Juli
Tessin erwartet eine Hitzewelle
Nach den vielen Gewittern erwartet das Tessin ab Donnerstag eine Hitzewelle der Stufe 3. Gleichzeitig werden hohe Ozonkonzentrationen vorhergesagt, wie der Kanton Tessin in einer Mitteilung schreibt. Er empfiehlt, Aktivitäten im Freien während der heissesten und sonnigsten Stunden zu reduzieren.
Laut dem Naturgefahrenbulletin des Bundes gilt die Hitzewarnung der Stufe drei für das Tessin von Donnerstagmittag bis Samstag 20 Uhr. Die Deutschschweiz ist nicht betroffen. (mjb)
07:25 Uhr
Dienstag, 16. Juli
Nach der Gewitternacht scheint bald vielerorts die Sonne
Letzte Nacht war hierzulande geprägt von teilweise heftigen Gewittern und Regenschauern. Laut MeteoSchweiz fiel lokal über 50 mm Niederschlag. In Spiez BE gab es zwei bis drei Zentimeter grossen Hagel und im Jura wurden Sturmböen bis 100 Stundenkilometern gemessen.
Zwar beginnt heute Dienstag vor allem entlang der Berge und gegen Osten mit Regengüssen. Doch laut MeteoNews stellt sich im Verlauf des Tages im Mittelland recht sonniges Wetter ein. In den Voralpen bleiben die Wolken zahlreicher, es trocknet aber auch dort ab. Im Norden erreichen die Temperaturen 24 bis 26 Grad, im Süden klettert das Thermometer auf 30 Grad. (rwa)
06:32 Uhr
Samstag, 12. Juli
18’800 Blitzentladungen: So heftig wüteten die Gewitter über der Schweiz
Die heftigen Gewitter am Freitag brachten Wassermassen, Hagel und Sturmböen. Ausserdem gab es laut MeteoNews schweizweit 18’800 Blitzentladungen. Ein Blitz schlug auch im Zürcher Hauptbahnhof ein. «Ich dachte, die Welt geht unter», sagte eine Leserin zu 20 Minuten . «Ich sass im noch stehenden Zug im HB, als plötzlich mit einem gigantischen Knall der Blitz einschlug und für einen kurzen Moment alles erhellte.»
Am meisten Regen fiel in der Gemeinde Magadino in der Nähe von Locarno TI. Innert einer Stunde kamen bis zu 50 mm zusammen. Schweizweit fiel laut MeteoSchweiz sogar der dritthöchste Niederschlagswert seit Messbeginn: Innert zehn Minuten fielen 37,1 mm.
So wird das Wetter am Wochenende
Vor allem in der Nordostschweiz kommt es im Flachland am Samstag noch zu Schauern, bevor es zunehmend sonniger wird. Die Temperaturen steigen am Samstagnachmittag auf etwa 22 Grad, im Tessin sogar bis auf 28 Grad. Am Sonntag gibt es bis zu 25 Grad. (zen)
10:48 Uhr
FREITAG, 12. JULI
Sturmböen von über 100 km/h fegen über Lugano
In Teilen des Tessins sind Gewitter mit starken Sturmböen durchgezogen. Am frühen Morgen seien im Mendrisiotto und in der Region Lugano Sturmböen von über 100 km/h gemessen worden, meldet MeteoSchweiz.
07:44 Uhr
Freitag, 12. Juli
Erneut heftige Gewitter und Regenfälle angesagt
Nach den sommerlichen Temperaturen der letzten Tage ziehen erneut Gewitter über die Schweiz. Für Freitag werden verbreitet intensive Regenfälle prognostiziert. Insbesondere im Süden erwarten die Wetterdienste grössere Niederschlagssummen. MeteoSchweiz hat für grosse Teile des Tessins Gefahrenstufe 4 ausgerufen.
Wie prognostiziert zogen am frühen Freitagmorgen Gewitter über das Tessin, «pünktlich wie eine Schweizer Uhr» ein, wie die Zeitung Corriere del Ticino vermeldete. An verschiedenen Orten stürzten laut lokalen Medien Bäume um, darunter auch auf den Pannenstreifen der Autobahn A2 zwischen Coldrerio und Mendrisio, wie Ticinonews schreibt . (mjb)
17:43 Uhr
Dienstag, 9. Juli
Badeverbot in der Maggia und im Lago Maggiore aufgehoben
Wie der regionale Führungsstab des Kantons Tessin am Dienstagnachmittag mitgeteilt hat, ist das Badeverbot in der Maggia und im Lago Maggiore aufgehoben worden. Der Schritt erfolgt nach mikrobiologischen Analysen der Wasserqualität. Es gelte jedoch weiterhin die Empfehlung, nur in klarem Wasser zu schwimmen. Trübe Gewässer und Orte mit viel Schwemmmaterial solle man meiden. Das Monitoring der Wasserqualität wird fortgesetzt.
Ebenfalls am Dienstag teilte der Führungsstab mit, dass die Einschränkungen für Fahrzeuge bei der Überquerung der verstärkten Fussgänger- und Velosteg Visletto neben der zerstörten Strassenbrücke gelockert werden. Dort sind Fahrzeuge mit einem maximalen Gewicht von 3,5 Tonnen, einer maximalen Breite von 1,80 Metern und einer Geschwindigkeit von 10 Kilometern pro Stunde zugelassen.
Neu ist während bestimmten Zeitfenstern auch Lieferanten (frühmorgens), berufstätige Anwohner (morgens und abends) sowie Zweitwohnungsbesitzerinnen und -besitzern (vormittags und nachmittags) die Überfahrt gestattet. Überfahrten von medizinischem und veterinärmedizinischem sowie landwirtschaftlich tätigen Personen ebenso wie von Experten und Transporten mit lebenswichtigen Gütern können in Absprache mit dem Personal vor Ort jederzeit stattfinden. (cbe)
14:18 Uhr
Montag 8. Juli
Zivilschutz: Berner helfen Wallisern
Rund 160 Zivilschutzangehörige aus dem Kanton Bern stehen seit heute Montag im Kanton Wallis im Einsatz. Sie helfen der lokalen Behörden im Goms und im Saastal «bei der Behebung der verheerenden Unwetterschäden», wie der Kanton Bern in einer Medienmitteilung schreibt. Der Einsatz dauert voraussichtlich bis am Freitag, 12. Juli. (cbe)
10:27 Uhr
Montag, 8. Juli
Verkehrseinschränkungen im Maggia-Tal gelockert
Wie der regionale Führungsstab am Montagmorgen in einer Medienmitteilung schreibt, ist die Strasse im Val Lavizzara, dem obersten Teil des Flusslaufs der Maggia, für Anwohnerinnen und Anwohnern seit 6.45 Uhr wieder befahrbar.
Der Führungsstab erlaub auch die Passage der provisorisch verstärkten Visletto-Fussgängerbrücke weiter talabwärts südlich von Cervio. Diese ist für Fahrzeuge bis zu einem Höchstgewicht von 3,5 Tonnen, bei einer maximalen Breite von 1,80 Metern und einer Geschwindigkeit von 10 Kilometern pro Stunde erlaubt.
Allerdings nur mit Einschränkungen: Für Rettungskräfte steht die Fussgängerbrücke während 24 Stunden offen. Für die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern ist sie morgens von 5.30 Uhr bis 10.30 Uhr sowie nachmittags zwischen 13.30 Uhr und 15.30 Uhr geöffnet. Für erwiesenermassen notwendige landwirtschaftliche Fahrten steht sie von 10.30 bis 12.30 Uhr offen. (cbe)
08:35 Uhr
Montag, 8. Juli
Nach starken Regenfällen: Gefahrenstufe 4 am Inn
Der Inn führt nach den starken Regenfällen Hochwasser. Bilder aus Tschlin GR zeigen die grossen Wassermassen. Der Bund empfiehlt, Ufergebiete von Fliessgewässern und Seen sowie steile Hänge zu meiden und überflutete Strassenabschnitte zu umfahren.
17:47 Uhr
Sonntag, 7. Juli
A2 in beide Richtungen wieder befahrbar
Nachdem zunächst die Fahrt in Richtung Süden wieder freigegeben werden konnte, ist nun auf der A2 zwischen Mendrisio und Melida auch in Richtung Norden wieder freie Fahrt.
Grund für die zwischenzeitliche Totalsperrung waren die intensiven Regenfälle vom Samstag und während der Nacht auf Sonntag.
16:18 Uhr
SONNTAG, 7. JULI
A2 zwischen Melide und Mendrisio in Richtung Süden wieder offen
Die A2 in Richtung Süden zwischen Melide und Mendrisio ist wieder geöffnet, teilt die Tessiner Kantonspolizei auf X mit. Die Einfahrt bei Airolo ist wieder offen. (zfo)
15:10 Uhr
Sonntag, 7. Juli
Hang droht abzurutschen: A2 in beiden Richtungen gesperrt
Aufgrund der intensiven Regenfälle vom Samstag und während der Nacht auf Sonntag ist die Autobahn A2 zwischen Melide und Mendrisio am Sonntag vorübergehend in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Gemäss Angaben des Tessiner Führungsstabs drohe ein Hang oberhalb der A2 abzurutschen und Geröll und Wasser auf die Fahrbahn zu geraten. Das Gelände müsse zunächst gesichert werden. Die Dauer der Sperrung sei derzeit schwierig abzuschätzen. Am Sonntagnachmittag um 15 Uhr war die A2 in beiden Richtungen gesperrt.
Die heftigen Niederschläge im südlichen Kantonsteil haben den Behörden im Tessin am Sonntag stark beschäftigt. Wie der kantonale Führungsstab in einer Medienmitteilung schreibt. Überschwemmungen und Erdrutsche hätten zur Sperrung zahlreicher Strassen geführt. Im Einsatz stehen Mitarbeitende der Kantonspolizei, der Gemeindepolizeien von Mendrisio und Chiasso, der Feuerwehr der kantonalen Rettungszentrale des Mendrisiotto und des Rettungsdiensts des Mendrisiotto (SAM).
Ebenfalls aufgeboten sind Spezialistinnen und Spezialsten des kantonalen Forstdienstes, des kantonalen Geologenamtes und des Amtes für Wasserläufe waren vor Ort. Sie prüfen die allgemeine Lage, insbesondere im oberen Muggiotal, das nach insgesamt drei Erdrutschen von der Aussenwelt abgeschnitten ist. Der Zivilschutz des Mendrisiotto ist ebenfalls im Einsatz und ist bereit und stellt im Bedarfsfall Einrichtungen für die Unterbringung von Personen zur Verfügung. (cbe)
12:47 Uhr
Sonntag, 7. Juli
Überschwemmungen im Unterengadin und im Mendrisiotto
Während die Unwettergebieten im Maggia- und Bavonatal sowie im Misox die Regenfälle vom Samstag auf den Sonntag glimpflich überstanden haben und sich im Wallis eine Entspannung abzeichnet, waren am Sonntag andere Gebiete mit den Folgen der starken Niederschläge konfrontiert: So führten Überschwemmungen im Untergadin dazu, dass die Kantonsstrasse sowohl zwischen Zernez und Susch als auch zwischen Zernez und Brail am Sonntagmittag in beiden Richtungen bis auf weiteres gesperrt werden musste.
Ebenfalls zu Überschwemmungen kam es im südlichsten Teil des Tessins, dem Mendrisiotto. Hier wurden die landesweit stärksten Niederschlag verzeichnet. Wegen Hochwasser und Erdrutschen waren zeitweise mehrere Strassenabschnitte gesperrt. Aufgrund eines Erdrutsches auf der Strasse zwischen Caneggio und Morbio Superiore war das Valle di Muggio am Sonntag von der Aussenwelt abgeschnitten. (cbe)
12:29 Uhr
Sonntag, 7. Juli
Glimpfliche Nacht trotz Regen in Unwettergebieten
Trotz teilweise starken Regenfällen in der Nacht auf Sonntag ist es in den bereits in den Vorwochen von Unwettern heimgesuchten Gebieten in den Kantonen Tessin und Graubünden dieses Wochenende bislang nicht zu grösseren Schadensfällen gekommen. Wie die Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage von CH Media mitteilt, kam es bei Mesocco zu einem kleineren Rüfenniedergang, der jedoch keine grösseren Konsequenzen zur Folge hatte.
Stabil ist die Lage trotz intensiver Regenfälle im Maggia- und Bavonatal im Tessin geblieben. Gemäss Angaben des kantonalen Notfallstabs vom Sonntagmorgen sind «keine Hinweise auf aussergewöhnliche Situationen» bei der Kantonspolizei eingegangen.
Am Freitag wurden neun Personen aus dem Bavonatal ausgeflogen worden, am Samstag verliessen weitere Personen das obere Maggiatal per Auto. Rund ein Dutzend Menschen seit trotz intensiver Informationsarbeit in seinen Häusern in den vom Notfallstab aufgrund der Risiken als Sperrzonen definierten Gebiete verblieben, wie der Krisenstab am Samstag mitgeteilt hatte. (cbe)
11:46 Uhr
Sonntag, 7. Juli
Bündner Regierungsrätin wehrt sich gegen Umsiedlungen
Nach den schweren Unwettern mit Todesopfern und riesigen Verwüstungen sind Stimmen laut geworden, die warnten, dass in Zukunft möglicherweise nicht mehr alle Täler und Siedlungen geschützt werden können. So brachte etwa Lukas Rühli vom wirtschaftsliberalen Thintank Avenir Suisse die Aufgabe einzelner Siedlungen ins Spiel. Auch der Geologe Flavio Anselmetti wollte diesen Schritt nicht ausschliessen.
Die Präsidentin der Regierungskonferenz der Gebirgskantone, Carmelia Maissen, bezeichnet das gegenüber der «NZZ am Sonntag» als «verkürzte und zynische Sicht auf das Thema». In einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» betonte die Bündner Mitte-Regierungsrätin: «Wir werden sicher keine ganzen Täler aufgeben.» Sie räumte jedoch ein, dass es zu vereinzelten Umsiedlungen kommen könnte. «Die Massnahmen werden viel feinkörniger sein.» Maissen betont, dass sich die Schweiz als reiches Land die Investitionen in Schutzbauten und den Unterhalt der Infrastrukturen leisten könne.
Die Diskussion dürfe zudem nicht nur aus rein monetärer Sicht geführt werden. Es gehe zum einen um die Heimat der Menschen, die dort wohnen, aber auch um die Leistungen, die die Berggebiete für das ganze Land erbringen: «Sie sind ein Erholungsraum für alle. Hier wird ein grosser Teil des erneuerbaren Stroms produziert. Durch die Alpen verlaufen zentrale Verkehrs- und Versorgungsinfrastrukturen.» (cbe)
11:34 Uhr
Sonntag 7. Juli
Hochwasser: Wallis gibt Entwarnung
Die Hochwasserlage im Wallis entspannt sich. Die Pegel der Rhone und der Seitenflüsse stabilisieren sich und beginnen bei gewissen Seitenflüssen zurückzugehen. Die Wettervorhersagen für die nächsten Tage fallen günstig aus. Deshalb hat das Kantonale Führungsorgan (KFO) beschlossen, die Warnung für die Seitengewässer und die Rhone aufzuheben, wie der Kanton am Sonntagvormittag in einer Medienmitteilung schreibt.
Trotz Entwarnung mahnt das Führungsorgan weiterhin zur Vorsicht. Die jüngsten Hochwasser haben die Flussufer geschwächt und es könne zu lokalen Erdrutschen oder Murgängen kommen. Daher sei es in den nächsten Tagen immer ratsam, vorsichtig zu bleiben und sich nicht in die Nähe von Flussbetten zu begeben. Auch bei Wanderungen sollten man Vorsicht walten lassen. (cbe)
07:49 Uhr
Sonntag, 7. Juli
Viel Regen am Samstag, Sonntag bleibt vielerorts trocken
Kräftige Regenschauer gingen am Samstag auf die Schweiz nieder. Besonders das Tessin und das Engadin waren betroffen. Am Sonntag ist mit weniger Regen zu rechnen. Im Tessin und in Graubünden dürfte es wieder am meisten Niederschlag geben. ( anm )
22:38 Uhr
Samstag, 6. Juli
Damm bei Campingplatz in Sur En im Engadin errichtet
Wegen den starken Regenfällen rechnen die Behörden damit, dass der Pegel des Inn steigt. Deshalb hat die Feuerwehr auf dem Campingplatz Sur En bei Sent im Oberengadin provisorisch Absperrungen aufgestellt und einen Damm errichtet. Aktuell herrscht aber keine akute Gefahr. Vor einem Jahr wurde der Campingplatz nach heftigen Niederschlägen überflutet. (rem)
14:47 Uhr
Samstag, 6. Juli
Behelfsbrücke im Maggiatal steht
Das Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillon hat in der Region Cevio im Maggiatal eine Behelfsbrücke gebaut. Die Hauptbrücke war durch die Unwetter, die das Tessin am vergangenen Wochenende heimsuchten, zerstört worden. Die Lage bleibt auch für Samstag und Sonntag kritisch. Experten rechnen mit bis zu 130 Litern Regen pro Quadratmeter im Tessin und in Teilen Graubündens. Die Evakuierungen im oberen Maggiatal waren am Samstagmorgen noch im Gange.
17:52 Uhr
FREITAG, 5. JULI 2024
Todesopfer stammt aus dem Kanton Basel-Landschaft
Bei einem der Todesopfer im Tessin handelt es sich um eine 61-Jährige mit Wohnsitz im Kanton Basel-Landschaft. Das gab die Tessiner Kantonspolizei am Freitag bekannt. Die Leiche war am Mittwoch in Riveo im Flussbett der Maggia aufgefunden worden, inzwischen wurde sie formell identifiziert. (mjb)
16:55 Uhr
FREITAG, 5. JULI 2024
Armee verlängert Einsatz – und sagt Flugshows ab
Die Armee wird bis zum 21. Juli Unwetterhilfe leisten, wie sie am Freitag mitteilte. Ursprünglich war die Unterstützung bis zum 10. Juii vorgesehen. Aktuell leisten laut Medienmitteilung über 300 Armeeangehörige Unterstützung im Saastal, im Goms und im Val d’Anniviers. Sie helfen, Verkehrsträger freizuräumen und Schuttmaterial abzutragen.
Mit Helikoptern - einem Super Puma und einem EC-635 - ist die Luftwaffe zudem im Tessin mit Evakuierungs-, Such- und Rettungsflügen sowie für Lufttransportmissionen im Einsatz. Eine für Freitag geplante Flugshow über Locarno hat die Armee «aus Ressourcen- und Pietätsgründen» abgesagt.
Die Armee wird im Tessin zudem eine militärische Hilfsbrücke im Maggiatal bauen. 35 Angehörige des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons werden diese Arbeiten anpacken, sobald die notwendigen Vorkehrungen von ziviler Seite abgeschlossen sind, wie die Armee mitteilt. (mjb)
16:30 Uhr
5. Juli
Bavonatal im Tessin wird mit Helikoptern evakuiert
Die Bevölkerung des Bavonatals ist am Freitag mit Helikoptern evakuiert worden, teilt der regionale Kommandostab mit. Grund dafür sind die für das Wochenende vorhergesagten starken Niederschläge. Es seien Vorsichtsmassnahmen, heisst es im Communiqué weiter. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden gebeten, die betroffenen Gemeinden zu verlassen. Die Zufahrten ins Bavonatal wird gesperrt. In Ascona wird für Betroffene eine Unterkunft im Zivilschutzzentrum bereitgestellt. Das Bavonatal zweigt vom Maggiatal ab und ist das steilste und steinigste Tal des gesamten Alpengebiets. Es umfasst insgesamt zwölf nur im Sommer bewohnte Siedlungen. (rem)
16:14 Uhr
5. Juli
Erneute Gefahr von Hochwasser im Wallis
Aufgrund der ab Samstagmittag erwarteten Niederschläge, der Schneeschmelze und der von Wasser gesättigten Böden in den Seitenflüssen und der Rhone ist im Kanton Wallis mit Hochwasser zu rechnen. Es kann zu Erdrutschen, Überschwemmungen und Murgängen kommen, heisst es im Alarm von Swiss Alert am Freitagnachmittag. Der Kanton präzisiert in einem Communiqué: «Die aktuellen Vorhersagen deuten darauf hin, dass die erwarteten Pegelanstiege nicht so stark ausfallen werden wie am vergangenen Wochenende».
Reisen einschränken
Halten Sie sich von Wasserläufen fern
Parken Sie nicht auf Brücken oder an den Ufern von Seitengewässern
keine Fahrten auf der Rhone oder rund um die Rhonemündung des Genfersees zu unternehmen
auf das Filmen oder Fotografieren von Hochwasserereignissen zu verzichten
Sich strikt an die Anweisungen der Behörden zu halten. (rem)
(rem)
11:49 Uhr
Freitag, 5. Juli 2024
Mobiliar rechnet mit Unwetter-Schäden von mehr als 75 Millionen Franken
Die Unwetter der vergangenen Tage und Wochen haben in verschiedenen Teilen der Schweiz teilweise grosse Schäden verursacht. Allein bei den verheerenden Ereignissen vom 29./30. Juni im Wallis und im Tessin geht die Mobiliar von einer Schadensumme von insgesamt 32 Millionen Franken aus. Das teilte der grösste Sachversicherer der Schweiz am Freitag mit.
Insgesamt rechnet die Mobiliar im ersten Halbjahr mit Unwetter-Schäden in der Höhe von über 75 Millionen. 47 Millionen davon sind laut der Versicherung auf Hochwasser zurückzuführen, 17 Millionen auf Hagel. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres hat die Mobiliar demnach über 13'500 Schadenmeldungen erhalten. «Diese Zahlen dürften noch steigen», heisst es in der Mitteilung weiter.
Vergleichswerte nennt die Mobiliar in der Mitteilung zwar nicht. Doch ein Blick zurück auf vergangene Semester zeigt, dass die Summe der Unwetterschäden oft grossen Schwankungen unterliegt. So gab es im Vorjahreszeitraum beispielsweise kaum grössere Ereignisse. Im Juli 2023 wurde sodann La Chaux-de-fonds von einem Sturm verwüstet und im August das Tessin. Sprich: Letztes Jahr haben Gewitter, Sturmböen und Hagelzüge später, respektive erst im dritten Quartal eingesetzt. (sat)
06:55 Uhr
Freitag, 5. Juli 2024
Der Schweiz steht ein richtig sonniger Sommertag bevor
Auf Regen folgt Sonnenschein. So banal das Sprichwort, so erfreulich die Prognose für den heutigen Freitag. Höchstens noch mit ein paar kleine Schönwetterwolken soll es zum Abschluss der Woche geben, schreibt MeteoSchweiz auf X:
Die private Konkurrenz von MeteoNews kündigt auf X gar den wettertechnischen «Höhepunkt der Woche» an:
Laut den privaten Wetterfröschen von MeteoNews darf am Freitag in der Schweiz verbreitet mit 25 bis 28 Grad gerechnet werden.
Laut den Prognosen für das Wochenende muss man den Freitag allerdings noch in vollen Zügen geniessen. Denn bereits im Verlauf des Samstags steht das nächste Tief vor der Tür respektive werden erneut Gewitter erwartet. In der Nacht auf Sonntag sollen dann ergiebige Niederschläge und je nachdem wieder lokal heftige Gewitter folgen.
Zusammengefasst tippt Kachelmannwetter.com auf «1,5 Tage trocken-sonniges Wetter» vor dem nächsten Tief am Wochenende:
Einziger Trost bei den Wetteraussichten für das Wochenende: Es wird nicht wieder so kühl werden wie in den letzten Tagen. (sat)
06:05 Uhr
Freitag, 5. Juli 2024
Nach zwei Wochen Sperre: San-Bernardino-Route ist wieder offen
Vor zwei Wochen führte ein Murgang zwischen Lostallo und Mesocco zu einer Überflutung der Moesa. Dabei ist auch die Fahrbahn der Autobahn A13 durchs Bündner Südtal auf mehreren hundert Metern komplett weggespült worden.
Seit Freitagmorgen, 5 Uhr, ist die A13 wieder einspurig befahrbar - und das im betroffenen Abschnitt mit 80 Stundenkilometern durch Autos und Lastwagen. Wie der Verkehrsdienst Viasuisse meldet, ist damit die zweite grosse Alpenquerung zwischen Bonaduz und Lostallo nach einer zwei Wochen dauernden Sperre wieder frei.
Grund für die schneller als geplante Wiederinbetriebnahme ist laut einer Mitteilung des Bundesamts für Strassen (Astra) nicht zuletzt das trockene Wetter der vergangenen Tage. Die Arbeiten für die Gesamtsanierung aller vier Fahrspuren werden allerdings laut Astra bis im Herbst andauern.
Rechtzeitig auf den Ferienbeginn in vielen Kantonen soll laut Astra am Freitagabend, 18 Uhr, auch der Simplonpass wieder öffnen. Dieser war nach Murgängen am vergangenen Wochenende ebenfalls tagelang gesperrt. Die BLS hat angekündigt, ab Freitag zusätzliche Autozüge durch den Tunnel nach Italien einzusetzen. (sat)
17:58 Uhr
Donnerstag, 4. JULI 2024
Tessin bereitet sich auf neue Unwetter vor
Am kommenden Wochenende könnte es im Tessin erneut zu starken Regenfällen und der Entladung von Gewitterzellen kommen. Der Einsatzstab bereitet einen Evakuierungsplan vor, der speziell auf die bereits vom Unwetter betroffenen Zonen des Oberen Maggiatals zugeschnitten ist. Dies wurde am Donnerstagabend im Rahmen einer Medienkonferenz des Krisenstabs in Locarno bekannt gegeben.
Die vorläufige Bilanz der Unwetters vom vergangenen Wochenende lautet auf vier Todesopfer. Drei Frauen aus Deutschland sind identifiziert, die Identität des vierten Opfers ist noch nicht bekannt. Weiterhin werden vier Personen vermisst. Den ganzen Tag ging die Suche nach den Vermissten weiter. Dabei kamen auch Helikopter des Militärs zum Einsatz. Insgesamt sind 250 Personen von Militär, Zivilschutz, Feuerwehr und anderen Organisationen im betroffenen Territorium im Einsatz.
Das Militär bereitet den Bau der provisorischen Brücke in Cevio vor, wie Divisionär Maurizio Dattrino erklärte. Es braucht noch das grüne Licht von den kantonalen Behörden. Die Brücke wird 4,20 Meter breit sein, eine maximale Belastung von 32 Tonnen aushalten und maximal 60 Meter lang sein. Die Strassenbrücke von Cevio-Visletto war beim Unwetter eingestürzt. Im Moment steht nur eine Velo-Fussgänger-Passarelle zur Verfügung, um in den oberen Teil des Tals zu gelangen. Die Passarelle wurde ertüchtigt, sodass sie jetzt auch von kleinen Fahrzeugen genutzt werden kann. (lob)
17:29 Uhr
Donnerstag, 4. JULI 2024
San-Bernardino-Route und Simplonpass schon ab morgen Freitag wieder befahrbar
Rechtzeitig zu Ferienbeginn wird die Fahrt in den Süden wieder einfacher: Die San-Bernardino-Route (A13) kann wie geplant ab morgen Freitag um 5 Uhr wieder befahren werden, wie das Bundesamt für Strassen Astra am Donnerstagabend mitteilt. Pro Richtung steht zwischen Lostallo und Mesocco jeweils eine Fahrspur zur Verfügung, die mit 80 km/h befahren werden kann.
Auch der Simplonpass kann bereits ab Freitag 18 Uhr wieder befahren werden - früher als ursprünglich geplant. Die Aufräumarbeiten bei der Galerie Engi kamen gut voran, seit Mittwoch laufen die Reinigungsarbeiten. Das ASTRA nahm auch eine vertiefte Bestandesaufnahme allfälliger Schäden sowie statische Nachrechnungen an der Infrastruktur vor, wie es mitteilt. «Dabei konnten keine wesentlichen Mängel festgestellt werden.»
Um 18 Uhr kann dann der Verkehr zwischen Passhöhe und Simplon-Dorf wieder verkehren, allerdings laufen noch Arbeiten: Es werden zusätzliche Stützen eingebaut, um die Galerie widerstandsfähiger zu machen. Die hierzu notwendigen Bauarbeiten beginnen am Freitag, wie das ASTRA schreibt. Bis diese abgeschlossen seien, werde ein Verkehrsdienst den Verkehr vor Ort steuern.
Dass der Verkehr wieder rollen kann, ist eine gute Nachricht für all jene, die in den Süden fahren wollen: Mit der Öffnung der A13 und des Simplonpasses werde sich die Situation auf der A2 beim Gotthard sowie am Grossen St. Bernhard wieder normalisieren, schreibt das ASTRA. (mjb)
16:13 Uhr
Freitag, 4. Juli 20243
«Minuten später wären wir nicht mehr rausgekommen»
Familie Biadici steht nach dem Unwetter im Maggiatal vor den Trümmern ihrer Existenz. Die Flucht vor den Fluten gelang ihr in letzter Minute.
15:41 Uhr
FREITAG, 4. JULI 2024
Suche nach Vermissten läuft im Tessin weiter
Die Tessiner Polizei sucht weiter nach Vermissten des Unwetter-Unglücks vom vergangenen Wochenende. Im Einsatz ist auch ein Helikopter der Kantonspolizei, welcher das Flussbett der Maggia inspiziert. (lob)
Im Wallis wird aktive Suche vorerst eingestellt
Auch im Kanton Wallis wird noch eine Person vermisst. Ein 52-Jähriger war am Samstagabend wegen einer Störungsmeldung in einem Kraftwerk in der Region «Heiligkreuz» in Binn ausgerückt. Die Störung konnte er beheben, seither fehlt von ihm und seinem Fahrzeug jede Spur, wie die Walliser Kantonspolizei schreibt. Es sei davon auszugehen, dass er von den Geröllmassen mitgerissen worden sei.
Trotz der intensiven Bemühungen konnte der Mann bislang nicht gefunden werden, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Nun würden im betroffenen Gebiet die Geröllmassen abgetragen. «Sollten im Zuge dessen neue Hinweise auf den Verbleib des Mannes auftauchen, wird die aktive Suche wieder aufgenommen», schreibt die Walliser Kantonspolizei. (mjb)
14:22 Uhr
FREITAG, 4. JULI 2024
Kanton Genf warnt vor Baden in der Rhone
Nach den Unwettern der vergangenen Tage und Wochen und aufgrund der Schneeschmelze führt die Rhone aktuell Hochwasser. Entsprechend ist inzwischen auch der Spiegel des Genfersee angestiegen und liegt laut einer Mitteilung des Kantons Genf inzwischen 15 Zentimeter über dem Normalstand. Da ist es nur logisch, dass auch die Rhone am Auslauf in der Stadt Genf inzwischen deutlich angestiegen ist. Der Kanton Genf rät am Donnerstag darum dringend von Schwimmen in der Rhone ab.
Zudem warnt der Kanton Genf, dass aufgrund des hohen Wasserstands nun auch die Schleusen am Seujet-Staudamm vollständig geöffnet wurden. Bereits vollständig geöffnet sind demnach bereits die Schleusen der Staudämme von Verbois und Chancy-Pougny. Die Öffnung erfolge zum Schutz vor Überschwemmungen, so die Mitteilung. (sat)
14:09 Uhr
FREITAG, 4. JULI 2024
Badeverbot für die Maggia und die Strände am Lago Maggiore
Im Locarnese gilt ab sofort ein generelles Badeverbot für den ganzen Flusslauf der Maggia sowie an den Stränden des Lago Maggiore in Locarno, Ascona und Tenero. Dies weil sich an letzteren Schwemmmaterial aus den Unwettern der vergangenen Tage angesammelt hat, wie der regionale Einsatzstab am Donnerstag bekannt gab.
Es handele sich um eine präventive Massnahme, heisst es weiter. Eine Aufhebung des Verbots werde geprüft, sobald die Wasseranalysen des Kantonslabors abgeschlossen seien. In den letzten Tagen waren neben viel Holz und anderem Treibgut auch Tierkadaver an den Stränden des Lago Maggiore angeschwemmt worden. (lob)
13:15 Uhr
FREITAG, 4. JULI 2024
Nach Murgang: BLS verdoppelt Verlade-Kapazität durch den Simplon
Bis voraussichtlich Anfang kommende Woche bleibt der Simplonpass nach einem Murgang gesperrt. Um die Folgen der Sperre möglichst gering halten zu können, erhöht die BLS die Kapazität am Autoverlad zwischen Brig und Iselle. Dennoch warnt das Bahnunternehmen, dass der Ferienbeginn insbesondere im Kanton Bern an den Autoverladen Lötschberg und Simplon zu grösseren Wartezeiten führen könne.
Konkret wird das Angebot zwischen Brig und Iselle jeweils von 7 Uhr bis 21 Uhr verdoppelt, teilt die BLS am Donnerstag mit. Die Züge verkehren im 45-Minuten-Takt, was der maximal möglichen Kapazität entspreche. Der Onlinefahrplan werde laufend angepasst.
Aufgrund von Bauarbeiten kann das Bahnverlade-Angebot im Lötschberg-Scheiteltunnel zwischen Kandersteg und Goppenstein nicht weiter erhöht werden. Laut BLS fahren die Autozüge während der Woche im Halbstundentakt, von Freitagmittag bis Sonntagabend fahren bis zu drei Autozüge pro Stunde und Richtung. (sat)
08:42 Uhr
Freitag, 4. Juli 2024
Freitag, um 5 Uhr: Die Autobahn A13 im Misox wird wieder geöffnet
Nun ist im Detail klar, wann die Autobahn A13 im Misox wieder öffnen wird: Am morgigen Freitag, 5. Juli, um 5 Uhr, wird je eine Fahrbahn durch das Bündner Südtal wieder freigegeben werden. Weiterhin gesperrt bleibt die Strasse für den Transitverkehr zwischen Lostallo und Grono. Dies schreibt der Kanton Graubünden am Donnerstag in einer Mitteilung.
Die Autobahn auf dem betroffenen Abschnitt im südbündner Tal war vor zwei Wochen bei verheerenden Unwettern sprichwörtlich weggespült worden. Seither bemühen sich der Bund und die Kantone Graubünden und Tessin um eine raschmöglichste Wiederherstellung.
Damit die Räumungs- und Instandstellungsarbeiten nicht behindert werden und rasch vorangehen können, sei es «zentral, so viel Verkehr wie möglich aus dem betroffenen Gebiet fernzuhalten», schreibt der Kanton Graubünden. Deshalb stehe die Kantonsstrasse ausschliesslich dem Lokalverkehr sowie dem Langsamverkehr zur Verfügung. (sat)
18:13 Uhr
3. Juli 2024
Mehr Verkehr am Gotthard
Die Sperrung des Simplonpasses sowie der A13 ist auf den Alternativrouten spürbar. Auf der A2 war das Verkehrsaufkommen am Montag um 11 Prozent, am Dienstag um 6 Prozent höher als an den gleichen Wochentagen vor einem Jahr. Aufgrund der Öffnung der verlängerten Ausfahrtsspur vor dem Anschluss Airolo waren die Staus aber kürzer als an den Vergleichstagen vor einem Jahr, teilt das Astra mit. Die Sperrung des Simplon-Passes führt insbesondere am Grossen St. Bernhard zu Mehrverkehr, wobei es während der letzten Tage zu keinen Staus oder stockendem Verkehr gekommen ist. (rem)
18:01 Uhr
3. Juli 2024
Simplonpass bis auf Weiteres gesperrt
Der Simplonpass bleibt bis voraussichtlich bis Anfang nächste Woche gesperrt. Dies teilt das Bundesamt für Strassen (Astra) mit. Die Räumungsarbeiten laufen auf Hochtouren, nachdem ein Murgang die Strasse verschüttet hatte. Im Anschluss an die Reinigungsarbeiten beginnt der Einbau von zusätzlichen Holzstützen. Diese sorgen dafür, dass die Galerie widerstandsfähiger wird. Parallel dazu läuft eine vertiefte Bestandesaufnahme allfälliger Schäden an der Infrastruktur. (rem)
17:48 Uhr
3. Juli 2024
Saas-Grund rechnet mit Schäden von bis zu hundert Millionen Franken
Allein die Schäden im vom Unwetter betroffenen Oberwalliser Dorf Saas-Grund belaufen sich nach Schätzungen von Gemeindepräsident Bruno Ruppen auf fünfzig bis hundert Millionen Franken. Die Aufräumarbeiten dürften noch Monate dauern.
15:18 Uhr
Mittwoch, 3. Juli 2024
Maggiatal: Weiterhin vier Vermisste
Die Unwetter vom Wochenende im oberen Maggiatal haben bisher mindestens fünf Todesopfer gefordert. Am Mittwochmorgen wurde in Riveo, wenige Kilometer südlich von Cevio, ein weiterer Leichnam im Flussbett der Maggia entdeckt, wie die Kantonspolizei bekannt gab. An gleicher Stelle war am Dienstagabend ein Leichnam entdeckt worden. Im Weiler Fontana des Bavonatals waren in der Nacht auf Sonntag drei Frauen aus Deutschland unter der Gerölllawine gestorben.
Vier Personen bleiben offiziell vermisst, darunter ein Paar aus Basel, wie aus Kreisen der Einsatzkräfte zu erfahren war. Die Zahl der zerstörten oder teilzerstörten Häuser in der Region beläuft sich auf 110, wie Einsatzleiter Antonio Ciocco vor den Medien erläuterte.
Bei diesem Anlass erklärten die Gemeindepräsidenten von Cevio und Lavizzara, Wanda Dadò und Gabriele Dazio, dass sie ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet haben (CH 18 0076 4224 7339 0200 1, Ricostruiamo insieme Bavona e Lavizzara), um Gelder für den Wiederaufbau zu sammeln. Für die Bergregion, die sowieso schon unter Abwanderung leiden müsse, seien die Unwetter ein harter Schlag. In einer Gedenkminute wurde der Opfer gedacht.
Die Einsatzkräfte und Bewohner haben derweil in Prato Sornico die Kantonsstrasse wieder befahrbar gemacht; etliches Geröll ist weggeräumt. Im Bavonatal ist die Situation seit dem Unwetter noch fast unverändert. Meterhoch türmt sich in einigen Weilern das Geröll. Touristen und potenzielle Schaulustige werden eindringlich gebeten, sich nicht in die vom Unwetter betroffenen Regionen zu begeben.
In Cevio wird derweil daran gearbeitet, die Fundamente für eine provisorische Strassenbrücke zu legen, welche vom Militär errichtet werden soll. Die bisherige Brücke Visletto ist in Folge der Wassermassen eingestürzt. Der einzige Zugang auf dem Landweg nach Cevio und die Gebiete nördlich von Cevio ist über eine erste vor wenigen Jahren eingeweihte Velo- und Fussgänger-Passerelle bei Visletto möglich. Die zugrundeliegende Eisenbrücke wurde einst von der Maggiatal-Bahn genutzt. Im Moment wird diese Brücke mit Holz verstärkt, um zumindest die Passage von kleinen Fahrzeugen zu ermöglichen. (lob)
15:09 Uhr
Mittwoch, 3. Juli 2024
Kantone und Migros helfen den Betroffenen
Die vom Unwetter betroffene Bevölkerung erreichte am Mittwoch mehrere Spendenzusagen. So teilte die Nidwaldner Regierung mit, 20'000 Franken aus dem kantonalen Lotteriefonds zwecks Soforthilfe für die Betroffenen an die Stiftung Glückskette Schweiz zu überweisen. Denselben Beitrag entnimmt der Schaffhauser Regierungsrat dem kantonalen Lotteriefonds und überweist ihn an die Glückskette. Die St. Galler Regierung hilft mit 30'000 Franken aus dem Lotteriefonds. Auch die Migros zeigte sich solidarisch und stellt Gelder in Höhe von einer Million Franken bereit. (cbe)
13:02 Uhr
Mittwoch, 3. Juli 2024
Furka-Dampfbahn kann Betrieb aufnehmen
Nach dem Unwetter vom Wochenende kann die Dampfbahn über die Furka-Bergstrecke ihren Betrieb wie geplant morgen Donnerstag auf der gesamten Strecke wieder aufnehmen.
Die vor allem auf der Walliser Seite entstandenen Unwetterschäden konnten innerhalb von zweieinhalb Tagen beseitigt und die Geleise freigeräumt werden, wie die Betreiberin DFB am Mittwoch in einer Mitteilung schreibt.
Im Gebiet zwischen der Rätischbach-Brücke und dem Lawinendamm oberhalb von Oberwald VS wurden seit Montag rund 100 Kubikmeter Material abgeführt. Insgesamt mussten 120 Meter Gleis freigelegt werden. 60 Meter davon war bis zu 2,5 Meter hoch verschüttet worden.
Im Einsatz waren gemäss Angaben der DFB, rund 30 Leute. Neben Freiwilligen der Sektion Aargau seien weitere Einzelhelfern sowie eine Gruppe Tessiner Lernende aus dem ÖV-Bereich an den Arbeiten beteiligt gewesen. Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke fährt bis Ende September jedes Wochenende jeweils zwischen Donnerstag und Sonntag. (cbe)
12:00 Uhr
Mittwoch, 3. Juli 2024
Weitere Leiche im Maggiatal geborgen
Bei Riveo im oberen Maggiatal ist am Mittwoch eine weitere Leiche entdeckt worden, wie die Tessiner Kantonspolizei am Mittwochmittag in einer Medienmitteilung schreibt. Bereits am Vortag ist dort eine bei den Unwettern vom vergangenen Wochenende verstorbene Person geborgen worden.
Die Leiche wurde bei einer Bodenräumungsaktion im Flussbett der Maggia entdeckt. Wie die Kantonspolizei schreibt, ist diese vom regionalen Führungsstab koordiniert worden. An der Aktion seien Mitarbeitende der Kantonspolizei, der Alpinen Rettung Schweiz sowie Hundestaffeln des Alpine Rescue Teams beteiligt gewesen. Anschliessend sei die Leiche durch einen Helikopter der Rettungsflugwacht (Rega) geborgen worden.
Eine Identifizierung der verstorbenen Person ist noch ausstehend, ebenso wie bei der gestern geborgenen Leiche. Ob es sich bei den bei Riveo geborgenen Toten um zwei der vier im Südkanton noch als vermisst geltenden Personen handelt, geht aus der Mitteilung der Tessiner Kantonspolizei nicht hervor.
Am Dienstag hatten die Tessiner Behörden mitgeteilt, dass es sich bei drei in der Region Fontana im Bavonatal verstorbenen Personen um deutsche Staatsbürgerinnen zwischen 73 und 76 Jahren handelte. (cbe)
11:51 Uhr
Mittwoch, 3. Juli 2024
Hangrutsch in Vitznau: Murgang beschädigt Sägerei
Ein kleiner Murgang unterhalb vom Eselberg in der Gemeinde Vitznau LU hat am Montagabend Schäden an der Sägerei im Bärgli verursacht. Der Vorfall zeige, dass die Lage nach dem Erdrutsch von Anfang Juni weiterhin kritisch bleibe, schreibt die Gemeinde Vitznau auf ihrer Webseite .
Seit einigen Wochen informiert sie dort über die aktuelle Lage im Erdrutschgebiet. Momentan laufen die Arbeiten am Dammfuss im Bereich Eselberg im Rigigebiet sowie Vorbereitungsarbeiten für den Leitdamm Oberberg. Die Entwässerungsmassnahmen oberhalb der Rutschung hätten weiterhin gut funktioniert, die Evakuationen bleiben noch bestehen. Am Donnerstag soll Fallholz aus der Rutschung geflogen werden, die Flüge werden voraussichtlich etwas länger als einen halben Tag dauern. (fg)
09:30 Uhr
Mittwoch, 3. Juli 2024
Beschädigte Kläranlagen: Bevölkerung soll WC-Papier im Abfall entsorgen
Die Unwetter im Wallis und die daraus folgenden Überschwemmungen haben den Betrieb mehrerer Kläranlagen (ARA) beeinträchtigt. Dies haben erste Abklärungen der Dienstelle für Umwelt (DUW) gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden und ARA-Betreiber ergeben. Sieben ARAs oder ihre Abwassernetze, die sich in den direkt von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten befinden, seien erheblich beeinträchtigt.
Es handelt sich um Siders-Noës, Saastal, Zermatt, St. Niklaus, Anniviers, Evolène und das Goms. Insbesondere die ARAs von Sierre-Noës und Saastal melden zahlreiche Schäden und stehen auf unbestimmte Zeit still, wie die DUW am Dienstag mitteilte . In anderen Regionen wurden die Kanalisationen beschädigt, was die Weiterleitung und Behandlung des Abwassers behindert.
Abwasser, das derzeit nicht in Kläranlagen behandelt werden kann, gelange in die Seitengewässer und die Rhone. Um die Beeinträchtigung der Oberflächengewässer so gering wie möglich zu halten, ruft der Kanton die betroffene Bevölkerung dazu auf, vorübergehend «neue Praktiken zum Schutz der Gewässer» einzuführen.
Dazu gehört, Toilettenpapier in den Abfall anstatt ins WC zu werfen und alle anderen Arten von Materialien in WC-Schüsseln und Spülbecken so weit wie möglich zu vermeiden, auch biologisch abbaubare. Es ist ausserdem auch ratsam, das Öl einer Bratpfanne mit trockenem Haushaltspapier zu reinigen, bevor man sie abwäscht oder kein Öl in das Kochwasser von Pasta zu geben. Der Kanton ruft zum Schutz der Gewässer dazu auf, beim Putzen umweltschonende Produkte zu wählen und sparsam zu dosieren sowie auf überflüssige Substanzen wie Weichspüler, Javelwasser oder WC-Duftsteine zu verzichten. (cbe)
07:25 Uhr
Mittwoch, 3. Juli
Rhone führte mehr Wasser als bei Unwettern im Jahr 2000
Auf Anfrage des «Walliser Bote» hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) die am vergangenen Wochenende aufgezeichneten hydrologischen Daten eingeordnet. Wie sich dabei zeigte, führte die Rhone am Samstag und Sonntag so viel Wasser wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. «Die Hochwasserereignisse vom 29./30. Juni 2024 haben in den Oberwalliser Seitentälern und entlang der Rhone neue Rekordabflusswerte gebracht», sagte BAFU-Hydrologin Michèle Oberhänsli gegenüber der Zeitung.
An der Messstation Brig etwa registrierte man kurz vor Mitternacht am Samstag mit 580,78 Kubikmetern oder 580’780 Litern pro Sekunde den höchsten Abfluss seit Beginn der Aufzeichnungen, so Oberhänsli. Auch an den Messstationen Reckingen, Sitten und Branson gab es neue Rekordwerte.
Ein Vergleich der Daten zeigt, dass die Rhone leicht mehr Wasser führte als beim verheerenden Unwetter vom Oktober 2000. Damals starben im Kanton Wallis insgesamt 16 Menschen. 13 Todesopfer gab es im Dorf Gondo südlich des Simplonpasses, das von einer Schlammlawine verschüttet wurde. Für einen direkten Vergleich mit den Unwettern vom Oktober 2000 müssten die aktuellen Messdaten allerdings noch überprüft und analysiert werden, um eine fundierte Ereignisanalyse durchführen zu können, so Hydrologin Michèle Oberhänsli. (cbe)
06:57 Uhr
Mittwoch, 3. Juli
Visletto-Ersatzbrücke könnte in 72 Stunden installiert werden
Weil die Visletto-Brücke zwischen Cevio und Visletto vom Unwetter zerstört worden und unpassierbar ist, bleibt die Versorgung des oberen Maggiatals eine grosse Herausforderung. In einem ersten Schritt soll eine intakt gebliebene Brücke für den Fuss- und Veloverkehr für kleinere Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 3.5 Tonnen geöffnet werden. Gemäss dem «Corriere del Ticino» sind Bauingenieure daran, die notwendigen Abklärungen zu treffen, um die Fussgängerverbindung möglichst rasch für den Transport dringend benötigter Güter und Maschinen in den oberen Teil des Maggiatals zu öffnen.
Noch nicht begonnen hat der Bau einer mobilen Brücke durch die Armee als Ersatz für die zerstörte Strasse über die Maggia. Wie Maurizio Datino, Kommandeur der Territorialdivision 3, gegenüber dem Corriere sagt, warte die Truppe auf das OK der zivilen Behörden für den Bau der mobilen Brücke zwischen Visletto und Cevio. Bevor die Spezialisten ihre Arbeit aufnehmen können, muss der Kanton die notwendigen Voraussetzungen an den beiden Flussufern schaffen, welche im Rahmen der Unwetter Erosionsschäden erlitten haben.
Sobald die Voraussetzungen dafür geschaffen worden sind, geht es schnell: Gemäss Divisionär Dattrino würden rund 35 Angehörige der Truppe die mobile Brücke in maximal 72 Stunden errichtet haben. (cbe)
18:18 Uhr
DIENSTAG, 2. JULI
Weitere Leiche im Tessin geborgen
In Riveo TI ist am Dienstag nach einem Überflug eines Armee-Helikopters eine weitere Leiche entdeckt worden. Dies teilte die Kantonspolizei Tessin mit. Die Leiche wurde im Flussbett der Maggia gefunden. Die Identität der Person wird noch geklärt. (fan)
17:14 Uhr
DIENSTAG, 2. JULI
So hilft die Armee beim Aufräumen nach den schweren Unwettern
135 Armeeangehörige stehen im Wallis und im Tessin für die Bewältigung von Unwetterschäden im Einsatz. In Siders hilft die Armee beispielsweise beim Abpumpen einer Reinigungsanlage für Abwasser.
16:57 Uhr
DIENSTAG, 2. JULI
Tessin: Drei Todesopfer identifiziert
Bei den drei Toten, die im Tessin bereits gefunden wurden, handelt es sich um drei Deutsche. Die Frauen sind zwischen 73 und 76 Jahre alt und starben beim Erdrutsch in der Region Fontana im Val Bavona. Das teilte die Tessiner Polizei am Dienstag mit. (mg)
13:29 Uhr
Dienstag, 2. Juli
Trotz enormer Gefahr: Walliser Regierung stoppt Hochwasserschutz
Das Wallis wird von den grössten Überschwemmungen seit zwei Jahrzehnten heimgesucht, und die Kantonsregierung verschleppt das wichtigste Projekt zum Hochwasserschutz. Was ist da los?
11:46 Uhr
DIENSTAG, 2. JULI
Suche nach Vermissten nur eingeschränkt möglich
Noch immer werden im Tessin mehrere Menschen vermisst. Wie die Tessiner Kantonspolizei mitteilt, laufe die Suche weiterhin. Diese müsse sich aber auf die Umgebung und die Wasseroberfläche konzentrieren, da an vielen Orten die Strömung noch zu stark ist. Im Einsatz seien zahlreiche Spezialisten, die von Suchhunden und von Helikopterpiloten unterstützt werden.
«Die Einsätze konzentrieren sich derzeit auf die Gebiete von Peccia und Prato Sornico sowie auf den Flussabschnitt zwischen Pian di Peccia und Bignasco», schreibt die Polizei. Zudem bittet sie eindringlich, nicht in die betroffenen Orte zu reisen. (mg)
11:14 Uhr
Dienstag, 2. Juli
135 Soldaten stehen im Einsatz
Nach den schweren Unwettern im Wallis und Tessin hilft die Schweizer Armee bei der Bewältigung der Schäden. Bereits am Wochenende war die Luftwaffe im Einsatz. Mittels Luftaufnahmen ermöglichte sie den zivilen Einsatzkräften, ein umfassendes Bild über das Ausmass der Unwetterschäden zu bekommen. Auch evakuierte sie mit Hilfe von zwei Helikoptern rund 300 Menschen, die sich in einem abgeschnittenen Gebiet im Tessin befanden.
Seit Montag unterstützt die Armee auch die Organisationen am Boden. Im Einsatz stehen rund 135 Armeeangehörige aus Teilen des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverbandes und des Geniebataillons 6, wie das Verteidigungsdepartement (VBS) in einer Mitteilung schreibt. Im Wallis steht das Abpumpen von Wassermassen und das Freiräumen von Verkehrswege im Vordergrund. Im Tessin ist der Einbau einer militärischen Hilfsbrücke vorgesehen. (rwa)
10:17 Uhr
Dienstag, 2. Juli
Bei Unterwalliser Alufirmen stehen die Maschinen still
Nach dem Hochwasser im Wallis wird auch die Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Betroffen ist insbesondere der Aluminium-Standort in Chippis im Unterwallis. Wie die Zeitung «Le Nouvelliste» berichtet, stehen die Maschinen bei den Firmen Novelis und Constellium still. Von der Schliessung seien mehr als 1000 Mitarbeitende betroffen. «Wir haben ohne weitere Informationen eine E-Mail erhalten, die uns auffordert, nicht zur Arbeit zu kommen», lässt sich ein Angestellter in der Zeitung zitieren.
Demnach wurden die Firmengelände am frühen Sonntagmorgen mehrere Stunden lang vollständig überschwemmt. Überall drangen zwischen 1,50 und 2 Meter Wasser ein und hinterliessen riesige Mengen an Schlamm, Holz und anderen Materialien. (rwa)
07:14 Uhr
Dienstag, 2. Juli
Nach Unwettern: Sechs Personen werden vermisst
Die Aufräumarbeiten sind nach den neuerlichen Unwettern noch nicht vorbei. Und es werden weiterhin mehrere Personen vermisst. Im Tessin sind es fünf Menschen, im Wallis eine Person. Bei Murgängen oder Überschwemmungen waren am Wochenende im oberen Maggiatal drei Menschen gestorben, in Saas-Grund im Wallis kam ein Mann ums Leben.
Bundespräsidentin Viola Amherd zeigte sich nach ihren Besuchen der betroffenen Gebiete am Montag erschüttert.«Die Schäden im sind gewaltig und werden uns noch einige Zeit beschäftigen», äusserte sie sich auf den sozialen Medien. Der Bund werde die Regionen unterstützen, die Armee sei im Einsatz. «Gemeinsam meistern wir diese schwierige Situation.» (pin)
16:20 Uhr
Montag, 1. Juli
Amherd: Armee soll provisorische Brücke über die Maggia erstellen
Beim Besuch der von den Unwettern betroffenen Gebieten zeigte sich Bundespräsidentin Viola Amherd kurz nach Montagmittag bestürzt über die Gewalt der Natur. Sie sprach bei der stark beschädigten Brücke in der Nähe von Cevio im Maggiatal von einer «unglaublichen Zerstörung». Zugleich kündete die Verteidigungsministerin Hilfe der Armee an. Bereits am Montag trafen Armeeangehörige im Tessin ein, um Unterstützung zu leisten. Spezialisten sollen zudem so schnell als möglich eine provisorische Brücke über die Maggia erstellen, damit das obere Tal nicht mehr von den Verkehrswegen abgeschnitten ist.
16:14 Uhr
Montag, 1. Mai
Opfer in Saas-Grund identifiziert
Bei der Person, die beim Unwetter in Saas-Grund im Untergeschoss eines Hotels ums Leben kam, handelt es sich um einen 67-jährigen Deutschen. Das teilte die Kantonspolizei Wallis am Montagnachmittag mit. Der Mann habe persönliche Gegenstände holen wollen und sei von den Fluten überrascht worden. Nach wie vor vermisst wird ein 52-jähriger Mann in der Gemeinde Binn. Die Suche nach ihm wird fortgesetzt.
12:00 Uhr
Montag, 1. Juli 2024
Maggiatal: Mehrere Orte ohne Trinkwasser, Strom und Kommunikation
Die Tessiner Kantonspolizei gibt am späteren Montagmorgen einen Überblick über die Lage im Maggiatal. Dort sind die oberen Gemeinden nach dem Einsturz einer Brücke bei Cevio nach wie vor über die Strasse nicht erreichbar, mancherorts sind sowohl die Trinkwasserversorgung als auch die Kommunikation und die Stromversorgung unterbrochen. Es wurden Polizeipatrouillen entsandt, um Hotspots einzurichten, damit wenigstens die Verbindung zum regionalen Kommandostab hergestellt werden kann.
Die heutigen Prioritäten sind laut Polizeimeldung die Suche nach einer vermissten Person sowie die Wiederherstellung des Strassennetzes, beginnend mit der Visletto-Brücke bei Cevio und den durch das Unwetter weniger stark beschädigten Abschnitten des Oberen Tals. Auch die Versorgung mit Trinkwasser, Strom und Kommunikation in den weniger betroffenen Gebieten soll möglichst heute wieder sichergestellt werden.
11:45 Uhr
Montag, 1. Juli 2024
Bundespräsidentin Amherd in Chippis, Wallis, eingetroffen
Bundespräsidentin Viola Amherd lässt sich vom Präsidenten der Gemeinde Chippis im Wallis, Olivier Perruchoud (blaue Jacke), schildern, wie das Unwetter den Ort heimgesucht hat und wie nun die Aufräumarbeiten vonstatten gehen. Begleitet werden sie auch vom Walliser Staatsrat Frédéric Favre (brauner Veston).
10:45 Uhr
Montag, 1. Juli 2024
Lage Wallis: Alarm aufgehoben, besondere Lage bleibt, Simplon blockiert
Der Wasserstand in der Rhone sowie den seitlichen Wasserläufen sei rückläufig, meldet das Kantonale Führungsorgan (KFO) des Kantons Wallis am Montagvormittag. Das KFO habe daher beschlossen, den Alarm für die Seitengewässer und die Rhone aufzuheben. Der Staatsrat behält hingegen die besondere Lage bei: Sie ermögliche es, zusätzlich zu den ordentlichen Mitteln mehrere Einsatzmittel zu konzentrieren und zu koordinieren.
Die Simplonachse ist weiterhin für den Verkehr gesperrt, eine Wiedereröffnung wird vom Kanton bis zum Ende der Woche in Aussicht gestellt. Die Autobahn A9 wird im Wallis am Dienstagmittag mit Ausnahme der Westausfahrt von Siders vollständig wieder in Betrieb genommen. Der Verkehr auf der A9 zwischen Siders und Sitten wird am Montag um 16 Uhr in beiden Richtungen wieder freigegeben.
Der Höhepunkt des Rhonehochwassers wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Oberwallis und am frühen Sonntag Nachmittag im Unterwallis erreicht. Der Abfluss des Flusses erreichte am Sonntag um 8 Uhr in Sitten 921 Kubikmeter pro Sekunde und um 14 Uhr an der Porte du Scex kurz vor der Einmündung in den Genfersee 1197 m3 pro Sekunde. Dies sind laut der Mitteilung ähnliche oder sogar leicht höhere Werte im Vergleich zum Hochwasser im Jahr 2000.
09:51 Uhr
Montag, 1. Juli 2024
Videos zeigen das Ausmass der Schäden im Maggiatal und Saas-Grund
Die Tessiner Behörden haben ein Video online gestellt, aufgenommen bei einem Helikopterflug über das Unwettergebiet. Es zeigt eindrücklich, wie stark die Naturgewalten gewütet haben.
Ein weiteres Video auf der Plattform X/Twitter zeigt Auswirkungen des Unwetters in Saas-Grund, Wallis, am Sonntag.
08:51 Uhr
Montag, 1. Juli 2024
Bundespräsidentin Amherd besucht Schadensgebiete – Armee im Einsatz
Bundespräsidentin Viola Amherd besucht heute Montagmorgen gemeinsam mit dem Walliser Staatsrat Frédéric Favre die von den Unwettern des Wochenendes betroffenen Gebiete im Kanton Wallis. Am Nachmittag wird sie den Kanton Tessin besuchen und sich vor Ort zusammen mit Regierungsratspräsident Christian Vitta ein Bild der Situation machen. Die Bundespräsidentin wird sich zudem mit den Gemeindepräsidenten und den Einsatzkräften über die Lage austauschen. Amherd «drückt den Betroffenen ihr Mitgefühl aus und sichert ihnen die Unterstützung des Bundes zu», wie der Bund mitteilt.
Bereits seit Sonntagmorgen sind Helikopter der Armee im Einsatz. Laut der Mitteilung des Bundes liefern sie den zivilen Behörden über Luftaufklärung umfassende Lagebilder zur Beurteilung des Schadenausmasses. Zudem unterstützte die Luftwaffe am Wochenende im Tessin die Evakuation von rund 300 Personen mit zwei Super Pumas aus einem abgeschnittenen Gebiet. Auf Ersuchen der Kantone unterstützt die Armee weiterhin die zivilen Behörden bei der Bewältigung der Unwetterschäden.
Der Einsatz erfolgt dabei im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe. In den nächsten Tagen werden somit spezialisierte Formationen im Tessin und im Wallis eingesetzt. (sbü.)
07:24 Uhr
Montag, 1. Juli
Weiterhin höchste Hochwasser Gefahrenstufe an der Rhone
Die Hochwasserlage an der Rhone im Wallis bleibt angespannt. Das Bundesamt für Umwelt Bafu listet die Rhone im Unterwallis nach wie vor in der Höchsten Gefahrenstufe 5.
Auch in anderen Teilen der Schweiz führen die Gewässer nach wie vor viel Wasser. So zum Beispiel im Bodensee und im Rhein zwischen Bodensee und der Mündung der Thur.
Das Wetter heute in der ganzen Schweiz ist Wechselhaft. Meteo Schweiz rechnet mit einem wechsel zwischen sonnigen und bewölkten Phasen, es kommt auch in allen Landesteilen zu Niederschlägen, die aber nicht all zu kräftig ausfallen sollten. ( anm )
19:06 Uhr
Sonntag, 30. Juni
Tessiner Regierungspräsident: «Die Bilder der Zerstörung brechen uns das Herz»
Heftige Regenfälle haben die Kantone Wallis und das Tessin schwer getroffen. Es kam zu Hochwasser, Erdrutschen und Murgängen. Mindestens vier Menschen starben, mehrere hundert Personen mussten evakuiert werden.
«Die Bilder der Zerstörung und das Leid brechen uns das Herz», sagte der Tessiner Regierungspräsident Christian Vitta. «Aber sie erinnern uns auch an die Widerstandsfähigkeit unserer Gemeinschaft.»
Den ausführlichen Artikel unserer Inlandredaktion zu den schweren Unwettern in der Südschweiz lesen Sie hier:
16:13 Uhr
Sonntag, 30. Juni
Tessin: 400 Menschen evakuiert – Armee um provisorische Brücke gebeten
«Die Situation im Maggiatal ist ernst und schwierig», erklärte ein Behördensprecher an einer Infoveranstaltung zu den schweren Unwettern im Tessin. Die Region sei hart von den Regenmassen getroffen worden, zum aktuellen Zeitpunkt wurden insgesamt 400 Menschen aus den betroffenen Gebieten evakuiert, wie das Tessiner Nachrichtenportal tio.ch am Sonntagnachmittag schreibt. Zusätzlich zu den drei Todesopfern und einer vermissten Person könnten weitere Opfer nicht ausgeschlossen werden.
Nach dem Einsturz der Visletto-Brücke, welche mehrere Seitentäler des Maggiatals erschliesst, bitten die Tessiner Behörden die Armee um Hilfe. Eine provisorische Brücke soll helfen, die Kantonsteile wieder zu verbinden. Um Evakuierungen zu beschleunigen, seien ausserdem zwei Superpuma-Helikopter angefordert worden. (luk)
15:20 Uhr
SONNTAG, 30. JUNI
Wallis bittet Armee um Unterstützung - Bundespräsidentin reist am Montag ins betroffene Gebiet
Der Kanton Wallis hat die Unterstützung der Armee angefordert. Sie solle primär in der Region Siders/Chippis bei der Bewältigung der Krise helfen, schreiben die kantonalen Behörden. Die Hilfe sei nötig, da bereits sämtliche kantonalen Einsatzkräfte und privaten Firmen vor Ort im Einsatz seien.
Die Kantone Wallis und Tessin wurden von den Unwettern stark getroffen. Bundespräsidentin Viola Amherd wird am Montag in die betroffenen Gebiete reisen, wie ein Sprecher ihres Departements auf Anfrage sagt. Bundesrat Ignazio Cassis wird am späteren Sonntagnachmittag an einer Medienkonferenz der Tessiner Regierung teilnehmen.
15:12 Uhr
SONNTAG, 30. JUNI
Simplonpass bleibt mehrere Tage gesperrt
Die Strasse über den Simplonpass bleibt in den nächsten Tagen gesperrt. Am Samstag hatte sich ein Murgang bei der Galerie Engi ereignet. «Es ist sehr viel Material heruntergekommen», sagt Jérôme Jacky, Sprecher des Bundesamts für Strassen ASTRA. «Wir rechnen aktuell damit, dass die Aufräumarbeiten vier bis fünf Tage dauern, sofern die Arbeiten nicht wegen der Wetterbedingungen unterbrochen werden müssen.» Zudem müsse die Galerie noch auf Strukturschäden geprüft werden.
Auch die Gotthardpassstrasse war am Sonntag nach einem Erdrutsch auf der Südseite während mehrerer Stunden gesperrt. Kurz nach Mittag konnte sie wieder freigegeben werden.
Im Wallis wurde die A9 an mehreren Stellen überflutet. Zwischen Sion und Sierre hatte es am frühen Sonntagnachmittag noch 80 Zentimeter Wasser auf der Fahrbahn, wie Jacky sagte. Das ASTRA ging am Sonntag davon aus, dass dieser Abschnitt frühestens am Dienstagmorgen wieder befahrbar ist.
Glimpflich davon kam diesmal das Misox, wo die Autobahn A13 vergangenes Wochenende auf rund 200 Metern zerstört wurde. Seither ist die San-Bernardino-Route gesperrt. Die Reparaturarbeiten an der A13 laufen laut Astra wie geplant. Lediglich die Arbeiten direkt im Fluss seien aus Sicherheitsgründen eingestellt worden. Am 5. Juli soll die Baupiste eröffnet werden.
14:34 Uhr
SONNTAG, 30. JUNI
Polizei melden zwei weitere Todesopfer im Tessin und im Wallis
Nach dem Erdrutsch in der Gegend von Fontana im Tessin ist ein drittes Todesopfer geborgen worden. Das meldet die Tessiner Kantonspolizei. Eine weitere Person werde im Val Lavizzara noch vermisst.
Auch im Wallis kam eine Person durch die Unwetter ums Leben. Wie die Walliser Kantonspolizei mitteilt, wurde am frühen Sonntagmorgen ein Mann in einem Hotel in Saas Grund leblos gefunden, nachdem er von seiner Lebenspartnerin als vermisst gemeldet worden war. «Erste Ermittlungen ergaben, dass der Mann mutmasslich durch die Wassermassen überrascht worden war», schreibt die Polizei. Eine weitere Person werde in der Gemeinde Binn vermisst.
14:05 Uhr
Sonntag, 30. Juni
Land, Strassen, Schienen unter im Wallis: Bilder aus dem überschwemmten Gebiet um Siders
13:04 Uhr
Sonntag, 30. Juni
Weiteres Todesopfer in Saas-Grund befürchtet
Die Unwetter und insbesondere der Triftbach haben im Saastal für Verwüstungen gesorgt. Inzwischen wird in Saas-Grund ein weiteres Todesopfer befürchtet. Gemeindepräsident Bruno Ruppen sprach gegenüber dem « Blick » von einer vermissten Person, offiziell sei der Todesfall nicht bestätigt.
Gegenüber «Pomona » erklärte Ruppen, dass der Kontakt zu einer Person im Dorf noch nicht habe hergestellt werden können. Die Polizei sei eingeschaltet worden, um den Verbleib dieser Person zu klären.
Im Gebiet wurden Strassen teils meterhoch mit Schlamm und Geröll verschüttet. Das Dorf ist von der Aussenwelt abgeschnitten. «Der Anblick ist schrecklich. Wir müssen jetzt alles daran setzen, die Schäden zu beheben und das Dorf wieder aufzuräumen», so Ruppen zum «Blick».
12:10 Uhr
SONNTAG, 30. JUNI
Autobahn A9 verwandelt sich in einen Fluss
Die Autobahn A9 im Wallis ist nach den Unwettern komplett unter Wasser. Auch zahlreiche andere Strassen im Kanton waren nicht passierbar, darunter die Simplon-Achse. Dutzende Menschen mussten in der Region Siders ihre Häuser verlassen. Die Feuerwehr muss Boote einsetzen wegen des vielen Wassers. Im ganzen Kanton Wallis gilt die höchste Alarmstufe.
Evakuierungen auch im Kanton Waadt
Weiter flussabwärts führte die Rhone ebenfalls zu Problemen: In Aigle im Kanton Waadt riefen die Behörden vorsorglich zum Verlassen der Industriezone auf. Das Risiko eine Überlaufens der Rhone oder eines Dammbruchs steige, erklärten sie. Den Menschen wurde empfohlen, die Gebäude in diesem Gebiet zu verlassen.
10:18 Uhr
SONNTAG, 30. JUNI
Polizei bestätigt zwei Todesopfer im Tessin
Beim Erdrutsch in der Gegend von Fontana sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Kantonspolizei Tessin meldet, zwei Personen seien tot geborgen worden. Sie würden nun identifiziert. Gemäss der Zeitung «La Regione» soll es sich um Frauen aus der Deutschschweiz handeln. Nach einer dritten vermissten Person werde noch gesucht.
40 Kinder mit Helikopter evakuiert
Derzeit sind mehrere Evakuierungen im Gange. Unter anderem wurden aus einer Bergschule in Mogno 40 Kinder per Helikopter ins Tal gebracht. Die Kantonsstrasse dorthin ist unterbrochen.
Im Tessin sind die Visletto-Brücke, die Aurigeno-Fussgängerbrücke und die Eishalle Prato Sornico eingestürzt. Grosse Schäden entstanden zudem in der Region Airolo. Der Fluss Ticion bringt viel Geröll und Schutt in den Lago Maggiore in der Bucht von Locarno.
Die Visletto-Brücke im Maggiatal vor dem Einsturz:
10:07 Uhr
SONNTAG, 30. JUNI
Wallis: Über 300 Feuerwehrleute im Einsatz – Alarmstufe ausgedehnt
Im Wallis ist die Rhone an verschiedenen Orten über die Ufer getreten. Laut Mitteilung des Kantonalen Führungsorgans mussten mehrere hundert Personen evakuiert werden. Zu Evakuierungen kam es demnach im Goms, in Täsch, in Sitten und in Siders/Chippis.
Die Hochwasserspitze der Rhone sei im Oberwallis im Verlaufe der Nacht auf Sonntag erreicht worden. Neu sei auch auch das Unterwallis betroffen. Das Kantonale Führungsorgan hat deshalb in der Nacht für den ganzen Kanton die Alarmstufe herausgegeben.
Im gesamten Kantonsgebiet sind zahlreiche Strassen gesperrt, darunter auch die Autobahn zwischen Siders und Sitten. Im Einsatz stehen unter anderem rund 320 Feuerwehrleute und 100 Angehörige des Zivilschutzes.
09:23 Uhr
Sonntag, 30. Juni
Todesopfer? Zwei Deutschschweizer Frauen in Ferienhaus
Die Tessiner Polizei meldet mehrere vermisste Personen im Tessin. Die Zeitung «Regione» schreibt bereits von ersten Todesopfern, die es angeblich gegeben habe. Darunter zwei Deutschschweizer Frauen, die sich in ihrem Ferienhaus im Val Bavona aufhielten. Die Polizei hat dies noch nicht bestätigt.
Erdrutsch verschüttet Simplonpass
Nach einem Erdrutsch ist der Simplon gesperrt. Die Erd- und Geröllmassen haben eine Galerie auf der Passstrasse zugeschüttet, wie Bilder zeigen.
Hochwasser und Überschwemmungen im Wallis
Die Rhone im Wallis führt Hochwasser. Zunächst im Oberwallis: In der Nacht auf Sonntag sei der Höchststand erreicht worden. Für den Sonntagmorgen wird der Höchststand nun im Unterwallis erwartet, schreibt das Kantonale Führungsorgan. Für die Rhone wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen.
Hier Eindrücke von der Situation auf Höhe Siders:
08:33 Uhr
SONNTAG, 30. JUNI
Maggiatal: Mehr Niederschlag als vor einer Woche im Graubünden
Gemäss Niederschlagsradar von Meteo Schweiz fielen im oberen Maggiatal in den vergangenen 24 Stunden rund 200 Millimeter Regen pro Quadratmeter. Das ist deutlich mehr als am vergangenen Wochenende beim verheerenden Unwetter im Graubünden. Dort waren es 120 Millimeter Regen pro Quadratmeter.
Im Schienennetz der SBB kommt es zu Störungen. Die Strecke Lausanne-Brig ist wegen des Hochwassers unterbrochen. Die Störung werde voraussichtlich bis mindestens 18 Uhr andauern, teilten die SBB auf X mit.
Betroffen war auch die Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGBahn) und damit die Bahnverbindungen vom Wallis in den Kanton Uri und weiter nach Graubünden. Sowohl die Strecke zwischen Brig und Oberwald als auch – auf Bündner Seite – jene zwischen Dieni und dem Oberalppass waren unterbrochen. Weil die Zufahrtsstrasse ins Goms gesperrt war, war zudem der Betrieb des Autoverlads an der Furka eingestellt.
06:32 Uhr
Sonntag, 30. Juni
Überschwemmungen im Wallis und Tessin: Gefahrenstufe 5 («Sehr grosse Gefahr»)
Vor allem in der Westschweiz und im Süden fiel in der Nacht auf Sonntag sehr viel Regen. Im Tessin und in Zermatt kam es zu Überschwemmungen, die Rhone im Wallis schwoll rasch an. Über die Warn-App des Bundes wurden Bewohner die in Prato-Sornico und im Maggiatal in Flussnähe wohnen, aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und Schutz in der Höhe zu suchen.
Das Naturgefahrenportal des Bundes hatte die Gefahrenstufe für die Region kurzzeitig auf die Stufe vier («Grosse Gefahr») erhöht. Für die Rhone im Unterwallis haben die Behörden gar die höchste Warnstufe 5 («Sehr grosse Gefahr») ausgerufen wegen Hochwassergefahr von der Mündung Lonza bis zur Mündung l’Avançon.
Mehrere Personen im Maggiatal nach Erdrutsch vermisst
Nach einem Erdrutsch im Maggiatal meldet die Polizei am Sonntagmorgen mehrere vermisste Personen. In der Gegend von Fontana sei es in der Folge der heftigen Unwetter in der Nacht zu einem Erdrutsch gekommen. Die Rettungsbemühungen würden jedoch durch die schlechten Wetterbedingungen besonders erschwert, so die Polizei.
Die Campingplätze entlang der Maggia wurden evakuiert. Im am stärksten betroffenen Gebiet sind Kommunikation und Strom unterbrochen. Um Rettungseinsätze zu erleichtern, wird die Bevölkerung aufgefordert, Reisen auf ein Minimum zu reduzieren und die von schlechtem Wetter betroffenen Orte nicht aufzusuchen.
Im Tessin ist zudem die Visletto-Brücke eingestürzt. Tio.ch berichtet, dass die Brücke gegen drei Uhr morgens «vom Fluss weggetragen» worden sei. Der obere Teil des Tals ist isoliert und ohne Strom. Auch die Verbindungsbrücke nach Moghegno und Aurigeno sei durch die Strömung weggerissen worden. Damit ist die Kantonsstrasse unterbrochen und die Täler Bavona, Lavizzara und Campo sind daher nicht auf dem Landweg erreichbar.
In Cevio, Vaö Rovana, Val Bavona und Val Lavizzara im Tessin ist in der Folge das Trinkwasser verschmutzt. Das Wasser darf laut Alertswiss nicht mehr zum Trinken, Kochen oder Waschen verwendet werden. Es wird empfohlen, das Wasser vor dem Konsumieren abzukochen.
Rhone schwoll rasch an, Zermatt überschwemmt
Im Oberwallis bis nach Riddes schwoll die Rhone laut Alertswiss rasch an. An mehreren Stellen ist der Fluss über die Ufer getreten. Um Riddes kam es laut Angaben der SBB wegen des Hochwassers zu Einschränkungen des Bahnverkehrs. Auch auf der Strecke Visp-Andermatt kam es laut der Matterhorn Gotthard Bahn wegen Hochwassergefahr zu einem Unterbruch.
Eine Woche nach den Überschwemmungen ist die Vispa in Zermatt erneut über die Ufer getreten. Am späten Samstag verwandelte sie sich in einen reissenden Fluss. In den Sozialen Medien kursieren Videos, die Überschwemmungen in der Gemeinde Zermatt VS zeigen sollten.
Das Bundesamt für Strasse Astra vermeldete auf ihrer Website die Sperrung der Zubringerstrasse zwischen Täsch und Zermatt wegen Hochwassers.
Wallis: Menschen mussten ihre Häuser verlassen, mehrere hundert Personen evakuiert
Der Höchststand des Rhonehochwassers sei in der Nacht auf Sonntag im Oberwallis erreicht worden, schrieb das Kantonale Führungsorgan in einer Mitteilung. Für den frühen Morgen werde er im Unterwallis erwartet. Aufgrund der Situation riefen die Walliser Kantonsbehörden auch für die Rhone selbst die Alarmstufe aus. Am Samstagnachmittag hatten sie dies bereits für die Nebenflüsse der Rhone getan.
Überschwemmungen gab es laut Communiqué unter anderem zwischen Raron und Gampel und zwischen Chippis und Siders. Unter anderem im Goms, in Täsch, in Siders/Chippis oder in Sitten mussten Menschen ihre Häuser verlassen. Insgesamt wurden nach Behördenangaben mehrere hundert Personen in Sicherheit gebracht.
Gesperrt ist die Hauptstrasse Andermatt-Brig VS auf der Höhe des Furka-Passes in beide Richtungen wegen Steinschlags, wie TCS und Astra meldeten. Die Massnahme gelte bis auf Weiteres. Zudem sind der Grimsel-, Gotthard- und der Lukmanierpass gesperrt. Wegen Hochwasser ist die Autobahn A9 Richtung Brig zwischen Sitten-West und Siders-Ost und in beiden Richtungen zwischen Susten-Ost und Gampel gesperrt.
06:07 Uhr
Sonntag, 30. Juni
Unwetter in der Deutschschweiz weniger stark als erwartet
Am Samstag hatten mehrere Kantone vor heftigen Unwettern gewarnt. Die Meteorologen hatten am Abend hohe Blitzaktivität, starke Regenfälle und Sturmböen erwartet. Trotz des grossen Potenzials, blieben weite Teile der Deutschschweiz jedoch verschont. Auch Wind und Hagel waren nicht so stark, wie erwartet.
Am Alpensüdhang und in den angrenzenden Gebieten fielen hingegen sehr grosse Regenmengen. Als Folge führen diverse Flüsse Hochwasser. Dazu kam es zu diversen Erdrutschen und Strassensperrungen.
10:00 Uhr
Samstag, 29. Juni
«Grosse Gefahr»: Heftige Unwetter im Anmarsch
Am Samstagnachmittag künden sich heftige Gewitter an. Besonders im Nordwesten der Schweiz drohen am Samstagabend teils heftige Unwetter. Der Wetterdienst des Bundes stuft die Gefahr in der Romandie sowie im Raum Solothurn, Basel und Teile des Aargaus auf Stufe 4 (von 5) «Grosse Gefahr» ein. SRF Meteo schreibt: «Stellenweise wird es nicht nur ungemütlich, sondern gar gefährlich.»
Konkret wird es sehr viele Blitze und Blitzeinschläge geben, Sturmböen können grössere Äste abbrechen und Bäume umstürzen. Grosse Mengen an Regen führen zu Überflutungen und Flutwellen in Bächen und Flüssen, so beschreiben die Meteorologen die Folgen dieser Wetter-Warnstufe. Auch Hagel ist wahrscheinlich.
Public Viewings fallen ins Wasser: Veranstaltungen bereits abgesagt
Die Empfehlung der Wetter-Experten lautet entsprechend: «Bei geplanten Outdoor-Aktivitäten Schutzmöglichkeiten und Alternativrouten in Betracht ziehen. Gegenstände im Freien (z.B. Topfpflanzen, Gartenmöbel) vor Wind und Hagel sichern und Sonnenstoren einziehen. Elektrische Geräte (z.B. TV, Computer) vom Stromnetznehmen, um sie vor Überspannung zu schützen. Gewässer und für Blitzschlag exponierte Orte wie Bergkreten und -gipfel, Bäume, Masten oder Türme und offene Flächen meiden.»
Der Kanton Genf hat bereits reagiert und allen Veranstaltungen ab 14 Uhr auf öffentlichem Grund die Genehmigung entzogen. «Die Sicherheit der Personen an den Events kann nicht gewährleistet werden», heisst es von den Behörden. Auch Public Viewings seien damit gestrichen. Im Kanton Solothurn wurden bereits am Freitagabend Public Viewings abgesagt und in Hallen verlegt .
Gefahr von Sturmböen auch ohne Gewitter
Durch die Gewitterfront fällt auch die Temperatur, teilweise markant. Wie SRF Meteo schreibt, können «plötzlich grosse Temperatur- und somit auch Luftdruckgegensätze entstehen, welche durch eine sogenannte Böenfront ausgeglichen werden». Es können Böen zwischen 60 und 90 km/h entstehen, die auch unabhängig von Gewittern auftreten und Schäden verursachen können.
08:19 Uhr
Freitag, 28. Juni
Zweieinhalb Tage nach Wassereinbruch: Flughafen Genf wieder mit Vollbetrieb
Seit Freitag, 8 Uhr, läuft der Flugbetrieb in Genf wieder auf Volllast. Wie die Schweizer Flugsicherungsbehörde Skyguide mitteilt, hat sie die Kapazitätseinschränkungen von zuletzt 70 Prozent im Luftraum über Genf nach zweieinhalb Tagen aufgehoben.
Grund für die zeitweise Sperrung des Luftraums über Genf am Dienstagabend waren heftige Regenfälle, die zu einer Überschwemmung des Untergeschosses des Flugsicherungszentrums in Genf führten. In den Räumlichkeiten befinden sich die Kühlsysteme des Rechenzentrums, weshalb eine Überhitzung drohte. Deswegen musste Skyguide die Kapazität im Luftraum nach der anfänglichen Sperre auf zunächst 50 und später auf 70 Prozent reduzieren.
Wie Skyguide meldet, ist temporär ein externes Kühlsystem eingerichtet worden. Auch sind zusätzliche, mobile Dieselgeneratoren beschafft worden. Diese und weitere Massnahmen sollen sicherstellen, dass die Flugsicherungssysteme nicht überhitzen und auch der Kontrollraum genug kühl bleibt.
Zudem sei damit sichergestellt, dass bei einem möglichen Stromunterbruch die Flugsicherungssysteme weiterhin funktionierten. Wie die Systeme von Skyguide in Genf mittel- und langfristig vor Unwettern gesichert werden sollen, dazu äussert sich das Unternehmen nicht. (sat)
07:25 Uhr
Freitag, 28. Juni 2024
Heute viel Sonne, am Wochenende erneut Gewitter-Gefahr
Zum Wochenabschluss zeigt sich das Wetter am Freitag nochmals von der sonnigen Seite. Verbreitet werden 27 bis 29 Grad vorausgesagt. Vereinzelt können sich dennoch Schauer oder gar Gewitter bilden, wie MeteoNews auf X schreibt:
Doch bereits morgen Samstag wird es laut MeteoNews aus «wettertechnischer Sicht dann zum Teil heikel». Ist es zunächst noch «recht sonnig», ziehen dann «vermehrt Wolken auf und Quellwolken».
Im Wetter-Blog warnt Meteorologin Géraldine Zollinger denn auch für die Zeit gegen Abend vor «teils heftigen Gewittern» im Westen und Süden. Nur im Osten dürfte es aufgrund des Föhns trocken bleiben. (sat)