Als bisheriger Kardinalstaatssekretär und Nummer zwei im Vatikan hinter dem Papst gehört Pietro Parolin sozusagen von Amtes wegen zu den «Papabili», wie in Italien die möglichen Anwärter für die Nachfolge auf dem Stuhl Petri genannt werden. Immerhin sind schon drei ehemalige Staatssekretäre zu Päpsten gewählt worden: Der letzte war Eugenio Pacelli, der 1939 Papst wurde und den Namen Pius XII. annahm. Parolin trat schon Mitte der 1980er-Jahre in den Dienst der vatikanischen Diplomatie, war jahrelang deren Chef und gilt als wichtigster Vermittler bei der schwierigen Annäherung des Vatikans an China.
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