Arbeitsrecht

Wer sich für andere wehrt, ist den Job los: Warum die Schweiz den Kündigungsschutz schleift

Seit zwanzig Jahren schützt die Schweiz Gewerkschafter in Betrieben zu wenig vor einer missbräuchlichen Kündigung. Trotz internationalem Druck können sich die Sozialpartner nicht einigen. Eine Rekonstruktion.
Gerade auf Baustellen kommt es immer wieder zu missbräuchlichen Kündigungen.
Foto: Keystone

Der Zeitpunkt war brisant. Wenige Wochen bevor die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) ihr 100-Jahr-Bestehen feierte, setzte sie Mitte Mai 2019 die Schweiz auf eine schwarze Liste. Darauf figurierten vierzig Länder mit den bedenklichsten Fällen von Verletzungen des Arbeitsrechts. Die Schweiz befand sich dabei in unrühmlicher Gesellschaft: Abgesehen von Griechenland und Weissrussland war sie der einzige europäische Staat auf der Liste.

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