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Luxustourismus

Was die Chinesen am liebsten aus der Schweiz nach Hause nehmen

Dass chinesische Touristen auf Schweizer Luxusuhren und Schokolade stehen, ist kein Geheimnis. Doch was kaufen unsere Gäste aus Asien sonst noch, wenn sie durch die Schweiz reisen? Eine Umfrage von Schweiz Tourismus lüftet nun das Geheimnis.

Chinesische Touristen lieben die Schweiz. Auf der Rangliste der Luxusreiseziele der Chinesen steht sie inzwischen auf Platz vier. Nur Frankreich, die USA und Singapur besuchen die Chinesen noch lieber, wenn es um Luxus geht.

Doch mit was füllen Chinesen ihre Koffern und Taschen, wenn sie durch die Schweiz reisen? Schweiz Tourismus wollte es genau wissen und fragte auf dem chinesischen Online-Portal «Weibo»: «Was bringen Sie am liebsten von einer Reise durch die Schweiz zurück?»

Weibo ist eine Mischung zwischen Twitter und Facebook. Die Website sei eine der meistbesuchten Websites in China und bei den Chinesen sehr beliebt, schreibt Schweiz Tourismus. Online konnten die Befragten ihre Stimme für ihre Lieblingssouvenirs abgeben.

Food-Souvenirs am beliebtesten

Zwar lieben Chinesen nach wie vor Schweizer Luxusuhren, doch sind sie mindesten solche Schlemmermäuler wie die Schweizer selbst.

Pralinen, Schokolade, Toblerone, Emmentaler oder Raclette landen genauso im Einkaufskörbchen wie Uhren.

Jugendherbergen immer beliebter

2013 verzeichneten die 51 erfassten Jugendherbergen 71'000 Logiernächte von Gästen aus Asien, wie das Bundesamt für Statistik mitteilte. Das entspricht einer Zunahme von 22,5 Prozent.

Am stärksten wuchs die Nachfrage chinesischer Gäste: Sie steigerten die Logiernächte um über ein Drittel auf 20'000. Damit liegen sie erstmals über den US-Amerikanern, deren Übernachtungen um 12 Prozent zurückgingen.

Die Trendwende sei deutlich spürbar, heisst es bei Schweiz Tourismus. «Chinesische Touristen interessieren sich vermehrt für individuelle Reisen in die Schweiz.» Die meisten Chinesen reisen allerdings noch in der Gruppe mit dem Car durch die Schweiz.

Bei den chinesischen Touristen, die die Schweiz auf eigene Faust entdecken, handle es sich oft um solche, die schon einmal durch Europa gereist sind.

Freuen dürfen sich alle

Egal, ob Souvenirverkäufer, Hotelier oder Jugendherbergenbetreiber: Freuen dürfen sich alle. Denn Schweiz Tourismus geht davon aus, dass bis in acht Jahren die Zahl der Logiernächte von Chinesen von heute knapp einer Million auf zwei Millionen steigen wird.