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Märkte

Wall Street drückt auf die Schweizer Kurse

Nachdem der Schweizer Aktienmarkt am Mittwoch die in der Eröffnungsphase erlittenen Einbussen teilweise wieder wettgemacht hatte, hat gegen Abend die schwächere Wall Street erneut auf die Kurse gedrückt.

Die US-Schuldenkrise belastet die Finanzmärkte nicht nur in den USA, sondern weltweit. Angesichts der von der Schuldenkrise ausgehenden Unsicherheiten erklomm der Goldpreis neue Rekordwerte. Der US-Dollar verharrte um die Marke von 0,80 Franken, der Euro kratzte an der Markt von 1,15 Franken.

Der Swiss Market Index (SMI) schloss um 1,43 Prozent tiefer auf 5904,47 Punkten. Der breite Gesamtmarkt (Swiss Performance Index SPI) gab um 1,42 Prozent auf 5424,28 Zähler nach.

Titel der Finanzbranche unter Druck

Gross waren die Kursverluste bei Clariant (-14,4 Prozent), nachdem der Konzerns im zweiten Quartal einen deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen musste. Unter Druck waren auch die Titel der Finanzbranche. So verloren die Aktien der UBS 2,4 Prozent an Wert, jene der Credit Suisse 1,9 Prozent und die von Julius Bär 1,3 Prozent.

Zur Schwäche neigten auch Versicherungswerte. Der Aktienkurs des Lebensversicherers Swiss Life gab 5,1 Prozent nach, der Rückversicherers Swiss Re und die Bâloise büssten je 2,3 Prozent an Wert ein und der Zurich-Konzern 2,2 Prozent.

Grössere Abgaben waren zudem bei einigen konjunkturabhängigen Aktien zu beobachten. Beim Elektrotechnik- und Automationskonzern ABB betrug das Minus 2,8 Prozent, beim Zementhersteller Holcim 2,3 Prozent und beim Personaldienstleister Adecco 2,3 Prozent.

An Börsenwert verloren auch die defensiven Index-Schwergewichte Nestlé (-1,3 Prozent), Novartis (-1,0 Prozent) und Roche (-0,9 Prozent).

Zu den wenigen Gewinnern unter den bedeutesten 30 Aktientiteln der Schweiz gehörten die Aktien des Pharmazulieferers Lonza (+0,8 Prozent) und des Computerherstellers Logitech (+0,7 Prozent). An die Gewinne des Vortages anknüpfen konnte auch der Erdölförderdienstleister Weatherford (+1,7 Prozent) an.