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Indonesien

Vulkan spuckt kilometerhohe Aschewolke in den Himmel

Wegen eines Ausbruchs des Vulkans Semeru auf Java riefen die indonesischen Behörden die höchste Warnstufe aus. Der Feuerberg spuckte eine zwei Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel. Nach der Eruption flossen Lawinen aus heissem Gas und Gestein seine Hänge hinab.

Der indonesische Vulkan Semuru hat heisses Gestein, Lava und Gas ausgestossen. Mehrere glühend heisse pyroklastische Ströme seien bis zu sieben Kilometer weit die Hänge des 3.676 Meter hohen Vulkans auf der Insel Java hinabgeschossen, teilte die Geologiebehörde am Mittwoch mit. Über dem Krater erhob sich eine Wolke aus heisser Asche etwa zwei Kilometer hoch in den Himmel.

Die Eruption hielt den ganzen Tag an und bedeckte Dörfer in der Umgebung mit Vulkanasche. Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus. Nach Angaben des nationalen Katastrophenschutzes wurden mehr als 300 Menschen aus drei Dörfern in Notunterkünfte gebracht. Berichte über Todesopfer lagen nicht vor.

Der Semeru ist auch unter dem Namen Mahameru bekannt und in den vergangenen 200 Jahren mehrmals ausgebrochen. Dennoch leben weiter Zehntausende Menschen an seinen fruchtbaren Hängen.

Indonesien verfügt über 129 aktive Vulkane. Das Land mit mehr als 270 Millionen Einwohnern liegt auf dem «Pazifischen Feuerring», einer hufeisenförmigen Reihe tektonischer Verwerfungslinien um den Pazifik, auf der es immer wieder zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommt, weil sich dort Platten der Erdkruste gegeneinander verschieben. (dpa)

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