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Messenger-Dienst

Von wegen gratis: Ab Dezember führt Whatsapp für eine Funktion Gebühren ein

Ab Dezember sind Back-ups von Chats bei Whatsapp nicht mehr gratis. Wie der Messenger-Dienst seinen Nutzerinnen und Nutzern mitteilt, fallen bei starker Beanspruchung künftig Gebühren an.
Kosten bald bei starker Beanspruchung: Back-ups von Chats bei Whatsapp sind nicht mehr länger gratis.
Bild: Keystone

Bislang war klar: Whatsapp ist gratis. Zumindest für Nutzerinnen und Nutzer kostete der beliebte Messenger-Dienst nichts.

Doch das ändert sich nun. Zumindest für jene Whatsapp-Nutzenden, die ein Android-Handy haben. Sie müssen ab Dezember nämlich damit rechnen, für ihr Back-up des Messenger-Dienstes bei starker Beanspruchung neuerdings Gebühren bezahlen zu müssen.

Der Hintergrund: Google und Whatsapp begrenzen neu den Backup-Speicherplatz auf Google Drive auf 15 Gigabyte. Respektive: Sie zählen gespeicherte Whatsapp-Chats künftig zum persönlichen Speicherkontingent bei Google Drive dazu. Und wenn dieses erreicht ist, müssen die Nutzerinnen und Nutzer eben künftig draufzahlen.

Vertrag mit Google endet

Bisher konnten Nutzende von Android-Geräten ihre Whatsapp-Backups automatisch und gratis im Google Drive sichern. Dies dank einer Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen Meta und Google. Doch diese endet nun, wie Whatsapp meldet .

Der 2009 gegründete Messenger-Dienst Whatsapp ist seit 2014 Teil von Meta Platforms - dem vor zwei Jahren umbenannten Facebook-Konzern. Der Cloud-Speicher von Whatsapp wird dabei im Google-Konto von Google bereitgestellt und verwaltet.

In seinen Anfängen hatte Whatsapp zwar bereits einmal für gewisse Nutzerinnen und Nutzer Gebühren erhoben oder der Download der App war kostenpflichtig. Spätestens seit heftigen Diskussionen um neue Nutzungsbedingungen bei der Meta-Übernahme hatte Whatsapp versprochen, seine Dienstleistungen für Nutzende kostenlos anzubieten. Anders sieht es für kommerzielle Nutzer wie Firmen aus.

So will Whatsapp Nutzende informieren

Nun also der Meinungsumschwung. Zuerst werden die neuen Gebühren ab Dezember für Nutzerinnen und Nutzer der Beta-Version von Whatsapp anfallen. Im ersten Halbjahr 2024 soll die Back-up-Begrenzung dann auf alle Whatsapp-Kundinnen und Kunden ausgeweitet werden. Dieses Vorgehen – sowie die Neuerung an und für sich – geht aus Informationen zu Updates hervor, welche demnächst anstehen.

Bevor allfällige Gebühren anfallen, will Whatsapp seine Nutzerinnen und Nutzer jedoch mit einem Banner in der App informieren. Und das 30 Tage im Voraus. Das zumindest verspricht das Unternehmen. (sat)