Die Verhandlung fand hinter verschlossenen Türen statt. Die Anwälte der Angeklagten bestritten die Anschuldigungen.
Es waren die ersten Urteile im Zusammenhang mit den Protesten, bei denen hunderttausende bahrainische Schiiten gegen das sunnitische Herrscherhaus und für mehr politische Rechte demonstrierten.
Sicherheitskräfte hatten Kundgebungen der mehrheitlich schiitischen Opposition im Februar und März auf dem Lulu-Platz in Manama niedergeschlagen. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wurden dabei mindestens 26 Menschen getötet.
Das sunnitische Herrscherhaus unter König Hamad bin Issa al-Chalifa hat inzwischen mehrere Oppositionsgruppen verboten und Medien wieder auf Kurs des Regimes trimmen lassen. Seit die Regierung im März den Ausnahmezustand verhängt hat, wurden hunderte Menschen festgenommen.