Dies teilte die französische Generaldirektion für Verbraucherschutz (DGCCRF) am Freitag mit. Die Belastung habe mit 1038 Becquerel pro Kilogramm mehr als doppelt so hoch gelegen wie erlaubt. Der europäische Grenzwert für Cäsium liegt für grünen Tee bei 500 Becquerel pro Kilogramm.
Nach Angaben der französischen Behörden war die Lieferung die erste, in der bei den Sonderkontrollen seit dem Atomunfall in Japan eine radioaktive Belastung festgestellt wurde. Die betroffenen 162 Kilogramm Tee aus Shizuoka wurden beschlagnahmt und sollen vernichtet werden.
Grüner Tee aus Japan wird in aller Welt für seine gesundheitsfördernde Wirkung geschätzt. Das Land produzierte im vergangenen Jahr 83'000 Tonnen getrocknete Teeblätter. Davon entfielen allein 40 Prozent auf die Provinz Shizuoka. Sie liegt mehrere hundert Kilometer südöstlich von der Atomruine Fukushima.