Bundesrat Moritz Leuenberger übernimmt für die Jahre 2009 bis 2011 wieder den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz und will bis in zwei Jahren ein umsetzbares Konzept für ein Verkehrsmanagementsystem schaffen, wie das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) mitteilte.
Die Verkehrsminister gaben gleichentags in Wien eine vertiefte Analyse zur Einführung der Alpentransitbörse in Auftrag. Leuenberger, der den Vorsitz von seiner österreichischen Amtskollegin Doris Bures übernahm, wurde beauftragt, die Voraussetzungen für die Umsetzung der drei Verkehrsmanagementsysteme ATB, EHS und TOLL zu klären.
In einer ersten Phase soll die Einführung abgasarmer Lastwagen gefördert werden. In der zweiten Phase geht es um die Angleichung der Abgaben in den übrigen Alpenstaaten an die LSVA (TOLL ). In einer dritten Phase soll eine deutliche Verkehrsverlagerung erreicht werden, und zwar mit Lenkungsinstrumenten wie der Alpentransitbörse oder Emissionshandelssystemen.
Leuenberger plädierte laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA in Wien erneut für eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Mit dem von der Schweiz eingebrachten Konzept einer Alpentransitbörse könne eine harmonisierte Verkehrslenkung im gesamten Alpenbogen am wirksamsen erreicht werden, heisst es aus dem UVEK in Bern.