Politische Morde

Vergangenheit, die nicht vergeht: Warum der Terror der RAF die Deutschen auch heute noch umtreibt

Noch immer sucht die Polizei nach Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg. Die «bleiernen Jahre» bleiben auch Jahrzehnte nach dem Ende der RAF ein unbewältigtes Trauma.
Nicht zu fassen? In Berlin führen Polizisten am Sonntag einen Mann ab. Burkhard Garweg finden sie allerdings nicht.
Foto: Paul Zinken/DPA

«Bleierne Jahre», «Deutscher Herbst» – wem diese Begriffe geläufig sind, dürfte meist deutlich über 40 sein. Der Terror der Rote Armee Fraktion (RAF), die von den frühen Siebziger- bis in die frühen Neunzigerjahre 34 Morde an Politikern, Polizisten, hohen Beamten, Wirtschaftsführern sowie deren Fahrern und Leibwächtern beging, war lange fast nur noch ein Thema für zeithistorische Abhandlungen. Dass sich die Bundesrepublik einmal von linksextremem Terror in ihren Grundfesten erschüttert fühlte, erschien in einer Zeit, in der vor allem Islamismus und Rechtsradikalismus Politik und Gesellschaft umtreiben, sehr weit weg.

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