«Bleierne Jahre», «Deutscher Herbst» – wem diese Begriffe geläufig sind, dürfte meist deutlich über 40 sein. Der Terror der Rote Armee Fraktion (RAF), die von den frühen Siebziger- bis in die frühen Neunzigerjahre 34 Morde an Politikern, Polizisten, hohen Beamten, Wirtschaftsführern sowie deren Fahrern und Leibwächtern beging, war lange fast nur noch ein Thema für zeithistorische Abhandlungen. Dass sich die Bundesrepublik einmal von linksextremem Terror in ihren Grundfesten erschüttert fühlte, erschien in einer Zeit, in der vor allem Islamismus und Rechtsradikalismus Politik und Gesellschaft umtreiben, sehr weit weg.
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