Die USA werfen ihnen vor, Organisationen zu beaufsichtigen, die an der gewaltsame Niederschlagung der Proteste sowie an Tötungen, auch von Kindern, beteiligt sind. Als Folge der Sanktionen werden etwaige Vermögenswerte in den USA der Betroffenen eingefroren. Geschäfte mit ihnen werden für US-Bürger untersagt.
Vor 40 Tagen hatte der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini systemkritische Massenproteste im Iran ausgelöst. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstossen haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem. Mehr als zehntausend Menschen wurden im Zusammenhang mit Protesten nach Angaben von Menschenrechtlern verhaftet, mindestens 240 getötet. (sda/dpa)