Da das US-Militär in Afghanistan über keine passende Gefangeneneinrichtung verfüge, in der er festgehalten werden könne, sei er ausgeflogen worden. Den neuen Aufenthaltsort des Tatverdächtigen gab der Sprecher nicht bekannt.
Ob dem Verdächtigen auch in einem anderen Staat der Prozess gemacht werden soll, war zunächst unklar. Bislang ist noch keine Anklage gegen den Mann erhoben worden.
Zuletzt hatten afghanische Abgeordnete gefordert, das Verfahren solle in Afghanistan stattfinden. Sie riefen Präsident Hamid Karsai auf, alle Gespräche mit den USA über eine langfristige militärische Präsenz im Land ruhen zu lassen, bis eine Entscheidung zugunsten eines öffentlichen Prozesses in Afghanistan gefallen sei.
Dem Soldaten wird vorgeworfen, am vergangenen Sonntag in zwei Dörfern der Provinz Kandahar 16 Menschen getötet zu haben, darunter drei Frauen und neun Kinder.