Es sei aber klar, dass alle drei Triebwerke des Flugzeugs bis zum Absturz funktionierten, teilte die Luftverkehrsbehörde am Freitag mit. Auch das Leitwerk und die Landeklappen seien in einer korrekten Position für den Start gewesen, hiess es.
Im ganzen Land wurde mit Überprüfungen baugleicher Maschinen begonnen. Bei dem Absturz der 18 Jahre alten Jak-42 kamen auch 36 Spieler des russischen Spitzenclubs Lokomotive Jaroslawl ums Leben.
Nasse Bänder
Die aus der Wolga geborgenen und deshalb noch nassen magnetischen Bänder des Flugdatenschreibers haben die Analyse der Daten bisher verzögert. Experten der russischen Luftverkehrsbehörde konnten bislang nur jene Teile prüfen, die bereits getrocknet seien, hiess es.
Unklar blieb, ob die funktionierenden Triebwerke auch mit voller Leistung arbeiteten. Die Startbahn am Flughafen von Tunoschna ist drei Mal länger als dies normalerweise für eine Jak-42 nötig ist. Dennoch habe die Maschine nicht genügend beschleunigt, um abheben zu können, sagte der stellvertretende russische Transportminister Walerij Okulow.
Auch die Treibstoffvorräte am Flughafen von Tunoschna werden untersucht, nachdem der Verdacht aufgekommen war, Treibstoff von niedriger Qualität könnte das Unglück verursacht haben. Der Flughafen hat den Betrieb bereits wieder aufgenommen, Flugzeuge dürfen aber nicht mit dem Treibstoff des Flughafens betankt werden.