
Auch die UNO-Mission in der Demokratischen Republik Kongo (MONUC) müsse ihr Engagement in dem Gebiet verstärken. Eine deutlichere Präsenz der Blauhelme und eine grössere Unterstützung der Regierungstruppen solle die erzielten Fortschritte langfristig sichern.
Die kongolesischen Regierungstruppen kämpfen im Osten des Landes gegen ruandische Hutu-Rebellen. Der UNO-Sicherheitsrat hatte Ende November beschlossen, gut 3000 zusätzliche Blauhelm-Soldaten in die Region zu schicken. Mit etwa 17'000 Soldaten ist die MONUC bereits die grösste UNO-Friedensmission weltweit.
Der UNO-Generalsekretär wollte am Sonntag ein Flüchtlingslager in Goma, der Hauptstadt von Nord-Kivu, besuchen und anschliessend nach Ruanda weiter reisen.
Nach Einschätzung der Hilfsorganisation Oxfam besteht für die Zivilbevölkerung im Ostkongo in den kommenden Wochen "ein riesiges Gewaltrisiko". Die Kämpfe würden voraussichtlich von Nord-Kivu auf Süd-Kivu übergreifen, so dass "weitere Unterdrückung und Leiden für Zivilisten" zu befürchten seien, erklärte Oxfam in Kinshasa.