Friedensverhandlungen

Unmögliche Mission in Istanbul: Wie Wladimir Putin die Welt an der Nase herumführt

Unter äusserem Druck wollen Russland und die Ukraine erstmals seit drei Jahren direkt miteinander sprechen. Das Scheitern der Gespräche von Istanbul nehmen beide Seiten in Kauf.
Verzichtete auf eine Reise an den Bosporus – und beharrt auf seinen Forderungen, statt zu verhandeln: Russlands Präsident Wladimir Putin.
Foto: Alexander Kryazhev / AP

Als «Stunde X» bezeichnet die Moderatorin des russischen Staatsfernsehens «Erster Kanal» das Treffen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul. Die Journalisten warten da Stunden in der Sonne vor dem Dolmabahce-Palast, der einstigen Residenz der Sultane im Osmanischen Reich. Sie sehen streunende Katzen und Hunderte von Fernsehkameras aus aller Welt. Was sie nicht sehen: ukrainische und russische Delegationen. Es ist ein Tag, der gut zeigt, welch Sprachlosigkeit zwischen den beiden Ländern längst herrscht. Es fehlt an Worten, an Zeitplänen, es fehlt an allem.

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