Erst am Donnerstag hatte Russland die Ukraine mit Drohnen- und Raketenangriffen überzogen. Erneut gab es nun auch am letzten Tag des Jahres überall Luftalarm. Die Behörden riefen die Menschen auf, Schutz in Bunkern zu suchen.
Von Explosionen wurde ebenfalls aus den westukrainischen Gebieten Winnyzja, Schytomyr und aus dem südukrainischen Gebiet Mykolajiw berichtet. Dem Vizechef des Präsidentenbüros, Kyrylo Tymoschenko, zufolge ist das westukrainische Gebiet Chmelnyzkyj mit Drohnen angegriffen worden. Zwei Verletzte habe es dort gegeben. Als Vorsichtsmassnahme wurde in mehreren Gebiete der Strom abgeschaltet, um Schäden bei Treffern der Energieversorgung zu verringern.
Seit Mitte Oktober hat Russland in nunmehr elf Grossangriffen vor allem Objekte des ukrainischen Energiesystems angegriffen. Wegen der massiven Zerstörungen der Infrastruktur gibt es vielerorts Stromausfälle, von denen Millionen Menschen betroffen sind. Die ukrainische Regierung wirft Russland "Terror" vor – mit dem Ziel, das Land in Dunkelheit und Kälte zu stürzen. Kiew beschuldigt Kremlchef Wladimir Putin, die Menschen so in die Flucht treiben zu wollen, um die Lage in der EU durch Masseneinwanderung zu destabilisieren. (sda/dpa)