Die Angriffe am Mittwochabend und am Donnerstag hätten Verstecken der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in der nordirakischen Kurdenregion Awaschin-Basjan gegolten, teilte der türkische Generalstab auf seiner Internetseite mit.
Die neun türkischen Soldaten waren am Vortag getötet worden, als in Diyarbakir, im Südosten der Türkei, eine etwa 100 Kilogramm schwere Bombe gezündet worden war. Die PKK bekannte sich inzwischen zu dem Anschlag.
Der Angriff sei "auf Initiative unserer örtlichen Kräfte" erfolgt, die aber ohne Befehl des Hauptquartiers gehandelt hätten, teilte die militärische PKK-Führung in einer im Internet verbreiteten Erklärung mit.
Die türkische Armee bombardiert immer wieder mutmassliche PKK-Stellungen im Nordirak. Nach türkischen Angaben halten sich in der unwegsamen Bergregion etwa 2000 PKK-Kämpfer versteckt, um von dort aus Angriffe auf die Türkei zu verüben. Die PKK führt seit 1984 einen bewaffneten Kampf gegen die türkische Regierung.