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Café Fédéral

Trotz Finanzloch: Hier ist die Schweizer Armee noch die beste der Welt

Zuletzt machte sie wegen eines drohenden Finanzlochs und des Verlusts der Verteidigungsfähigkeit Negativschlagzeilen. Doch jetzt vermeldet die Schweizer Armee gute Nachrichten: Beim Kampf an den Kochtöpfen macht uns niemand was vor.
Das siegreiche «Swiss Armed Forces Culinary Team» bejubelt den Sieg an der Olympiade der Köche in Stuttgart.
Bild: Bild: VBS

Die Schweizer Armee hat schwierige Tage hinter sich. Sie schiebt offene Verpflichtungen von 13 Milliarden Franken vor sich her. In den nächsten Jahren zeichnet sich ein Liquiditätsengpass ab. Dabei steht es laut Armeechef Thomas Süssli schon heute schlecht um die Truppe: Im Falle einer Mobilmachung könnte nur etwa ein Drittel der Armee vollständig ausgerüstet werden.

Die Aussage zeigt: Vom Ziel, die beste Armee der Welt zu werden, dass der damals frisch gewählte Verteidigungsminister Ueli Maurer (SVP) im Jahr 2008 ausgab, ist man meilenweit entfernt.

Doch nun gibt es einen Lichtblick in düsteren Tagen. Aus dem Verteidigungsdepartement erreicht uns am Donnerstag per Medienmitteilung die frohe Kunde: Doch, wir haben die beste Armee der Welt!

Nicht, dass sich die Finanzsorgen und die mangelnde Verteidigungsfähigkeit über Nacht aufgelöst hätten. Aber immerhin kann Armeechef Süssli stolz auf die Kochkünste der Truppe sein.

Das «Swiss Armed Forces Culinary Team» (SACT) holte an der alle vier Jahre stattfindenden «Olympiade der Köche» in Stuttgart den ersten Rang in der Kategorie «Community Catering». Zusätzlich wurde es von der internationalen Jury als bestes Militärteam aller teilnehmenden Nationen ausgezeichnet.

Mögen veraltete Panzerhaubitzen verrosten und in die Jahre gekommene Schützenpanzer auseinanderfallen: Die Kochkunst der Elite-Küchenbrigade rettet die Ehre des helvetischen Heers – zumindest für einen Tag!