Die Staumeldungen aus der Region Zürich sind zwar auch nach der Inbetriebnahme des Üetlibergtunnels, dem Herzstück der Westumfahrung, nicht aus den Verkehrsnachrichten verschwunden. Trotzdem zeigte sich die Stadtzürcher Polizeivorsteherin Ester Maurer (SP) vor den Medien in Zürich "hoch erfreut".
Die Anzahl Fahrzeuge, die täglich durch den Üetlibergtunnel fahren, nehme stetig zu. Auf der andern Seite habe der Verkehr auf der ehemaligen Westtangente durch die Stadt um bis zu 37 Prozent reduziert werden können. Laut Maurer durchqueren täglich 33 000 Fahrzeuge weniger die Stadt auf der ehemaligen Transitroute.
Laut Hanspeter Fehr, Direktor der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich, wurden mit den flankierenden Massnahmen die erhofften Wirkungen erzielt. Rund 40 000 der 100 000 Fahrzeuge, die früher die Stadt Zürich durchquerten, hätten auf neue Routen umgelagert werden können.
Davon nutzten rund 90 Prozent die Westumfahrung und 7 Prozent andere Hauptverkehrsachsen. Rund 3 Prozent der Verkehrsteilnehmer seien auf den öffentlichen Verkehr umgestiegen. Eine spürbare Entlastung gab es gemäss Fehr auch beim Schwerverkehr. Auf der ehemaligen Transitroute verkehrten heute rund 85 Prozent weniger Lastwagen.
Auch aus der Sicht des Kantons Zürich habe sich die Westumfahrung bewährt, stellte Markus Traber, Chef des Amtes für Verkehr, fest. Die Freqzuenz von täglich 40 000 Fahrzeugen im Üetlibergtunnel bereits in den ersten Wochen entspreche ziemlich genau den Prognosen.