Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, wurden bei neuen Gefechten an der Nordostküste des Landes 15 Kämpfer der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) getötet und 20 verletzt.
Verteidigungsstaatssekretär Gotabaya Rajapakse hatte zuvor erneut einen Waffenstillstand abgelehnt. Das Militär habe den Auftrag, die Kämpfe fortzusetzen, bis LTTE-Chef Velupillai Prabhakaran "gefangen genommen oder zerstört" worden sei.
Der britische Aussenminister David Miliband hatte am Mittwoch in Colombo ein Ende der Kämpfe gefordert. Ein Waffenstillstand diene vor allem dem Schutz der im Kampfgebiet festsitzenden Zivilisten, sagte er. In dem nur noch etwa fünf Quadratkilometer grossen Gebiet halten sich nach UNO-Schätzungen noch rund 50 000 Zivilisten auf.
Die Lage der Vertriebenen bleibe "katastrophal" sagte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf. Am Mittwoch hatte das IKRK weitere 520 Personen an Bord einer Fähre evakuiert, nachdem mit dem Schiff zuvor 30 Tonnen Nahrungsmittel in das Gebiet gebracht worden waren.
Die Regierung wirft der LTTE vor, die Zivilisten gewaltsam an der Flucht zu hindern. Die LTTE kritisiert, die Armee beschiesse die Region ohne Rücksicht auf Unbeteiligte. Unter internationalem Druck hatte die Regierung nach eigenen Angaben am Montag den Einsatz schwerer Waffen und alle Luftangriffe in der Region gestoppt.