
Die Rechnung der Einwohnergemeinde Suhr erreicht mit 33,4 Millionen Franken einen Umsatz, der um 2.5 Mio. Franken über dem Voranschlag liegt. Der Gewinn vor Abschreibungen (Cash flow) beträgt 4,03 Franken (Budget: 1,43 Mio. Franken).
Nach der Verbuchung der vorgeschriebenen und Pflichtabschreibungen von 388 554 Franken (Budget: 962 000 Franken) verblieb ein Ertragsüberschuss von 3,64 Millionen Franken (im Budget: 475 800 Franken), welcher für zusätzliche und Vorausabschreibungen auf den laufenden hohen Investitionen verwendet wurde. Ausserordentliche Abschreibungen von 369 265 Franken (Budget: 270 000 Franken) resultierten aus dem Buchgewinn eines Landverkaufs.
Bei den Steuern wurde das Voranschlagsziel um 557 000 Franken oder 2,78 Prozent übertroffen. Sehr hohe Nachträge führten bei den natürlichen Personen zu einem unerwartet hohen Plus von 848 000 Franken. Der Ertrag an Aktiensteuern von Grossfirmen blieb weit unter den Erwartungen, was einen Fehlbetrag von 472 000 Franken zur Folge hatte. Zu einem grossen Teil ist der Mehrertrag von 182 000 Franken bei den Quellensteuern durch den Wechsel des Informatiksystems und einer damit verbundenen einmaligen Änderung in der Abrechnungsperiode zu begründen.
Auffallend ist die Betragshöhe vieler Abweichungen. Im Bereich Sozialhilfe fiel der Nettoaufwand 972 000 Franken geringer aus. Unerwartet, weil in der Budgetphase kein Anspruch zugesprochen wurde, kam die Gemeinde in den Genuss eines Übergangsbeitrages des Kantons von 338 000 Franken zum Ausgleich des negativen Wirkungssaldos aus Aufgabenteilung und Finanzausgleich. Insgesamt 295 000 Franken günstiger als vom Kanton angezeigt kamen die Belastungen für die Spitalversorgung, den öffentlichen Verkehr und die Restkosten der Sonderschulung zu stehen.
SUHRS RECHNUNG 2008
| Kennzahlen (in Mio Fr.) | |
| Steuerertrag (+Finanzausgleich) |
20,504 |
| - Nettoaufwand + Nettozinsen |
16,474 |
| = Cashflow (Eigenfinanzierung) |
4,030 |
| - Nettoinvestitionen |
2,809 |
| = Schuldenabbau (+) oder Neuverschuldung (–) |
1,221 |
| Nettoschuld Ende Jahr |
2,640 |
Bei den Heimversorgungen entfielen teure Fälle, was sich mit 196 000 Franken auswirkte. Die damals noch gute Zinslage führten zusammen mit der entsprechenden Liquidität zu einer Verbesserung von 161 000 Franken beim Kapitaldienst. An Bussengeldern wurden 137 000 Franken mehr eingenommen. Negative Ausreisser waren mit Mehrkosten von 260 000 Franken die Berufsschulgelder und 213 000 Franken die Gemeindeanteile an den Besoldungen der Lehrkräfte.
3,146 Millionen investiert
Die Bruttoinvestitionen betragen 3,146 Millionen Franken. Nach Abzug der Einnahmen von 337 346 Franken verbleiben netto 2,8 Mio. Franken (im Budget: 4,3 Mio.). Den Hauptbrocken mit 1,57 Mio. Franken beanspruchte die WSB-Verlegung. Für die Erneuerung des Allwetterplatzes Hofstattmatten wurden 411 000 Franken ausgegeben. An den Projektierungs- und Baukosten von 383 000 Franken im Schwimmbad beteiligte sich die Gemeinde Buchs mit 153 000 Franken. Genau 325 938 Franken wurden für den Ersatz des Pikettfahrzeuges der Feuerwehr geleistet. Der Rahmenkredit für Strassensanierungen wurde 2008 mit 109 000 Franken beansprucht.