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Bergunfall

Skitourengänger in Zermatt tödlich verunglückt: Drei der fünf Opfer identifiziert

Am Wochenende wurden in den Bergen nahe Zermatt fünf Tote gefunden. Nun steht die Nationalität von drei von ihnen fest. Grund für die Tragödie scheint ein Schneebrett gewesen zu sein.

Bei den bislang identifizierten Opfern handelt es sich laut Polizei um zwei Männer im Alter von 38 und 35 Jahren sowie um eine 34-jährige Frau, alle aus der Schweiz. Angaben zu den beiden anderen Opfern könnten noch nicht gemacht werden, teilte die Polizei des Kantons Wallis mit.

Skitourengänger unterwegs bei Zermatt.
Bild: Symbolbild: Christian Gisi

Die Verunglückten waren am Samstag unterhalb des Rimpfischhorns in den Walliser Alpen leblos aufgefunden worden. Zuvor hatten eine Gruppe von anderen Alpinisten auf rund 4000 Meter Höhe mehrere verlassene Skis entdeckt. Als diese immer noch da waren, nachdem die Alpinisten das Rimpfischhorn bestiegen hatten, schlugen sie Alarm.

Letzte Höhenmeter ging Gruppe zu Fuss

Nach bisherigen Erkenntnissen der Behörden war das Quintett am Samstag in aller Frühe von der Britanniahütte im Gebiet von Saas-Fee aufgebrochen, um das rund 4200 Meter hohe Rimpfischhorn zu besteigen. Wie auf der Route üblich, schnallten die Tourengänger auf etwa 4000 Metern die Skis ab und gingen zu Fuss weiter. Wahrscheinlich seien sie dann von einem Schneebrett erfasst worden und die Tiefe gestürzt, hiess es.

Nach der Sichtung der Skis war ein Hubschrauber der Air Zermatt mit einem Piloten, einem Notarzt und zwei weiteren Rettern zu einem Suchflug in das Gebiet aufgestiegen. Etwa 500 Meter unterhalb der Skis entdeckten sie zunächst drei Tote auf einem Lawinenkegel. Als die Einsatzkräfte danach eine Felswand oberhalb des Fundorts absuchten, fanden sie noch zwei leblose Alpinisten auf einer kleinen Schneefläche. (dpa)