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Australien

Mindestens 12 Tote: Polizeieinsatz am beliebten Bondi Beach in Sydney – was wir wissen

Die Polizei warnt vor einem «sich entwickelnden Vorfall» am Bondi Beach. Ersten Berichten zufolge soll das Ziel ein jüdisches Fest gewesen sein. Australische Medien berichten von mehreren Opfern.

Bei einem Angriff in der australischen Metropole Sydney sind offiziellen Angaben zufolge zehn Menschen getötet worden - einer von ihnen ein mutmasslicher Angreifer. An einer Medienkonferenz vom Sonntag sagte Mal Lanyon, Polizeichef von New South Wales, dass es mindestens zwölf Tote gebe.

29 Menschen seien nach jetzigem Stand verletzt ins Spital gebracht worden, teilte er weiter mit. Unter den Verletzten seien zwei Polizeikräfte sowie ein zweiter mutmasslicher Angreifer, der in kritischem Zustand sei.

Eine verletzte Person wird in einen Rettungswagen geladen.
Bild: AP

Am beliebten Strand Bondi Beach hatten sich der australischen Nachrichtenagentur AAP zufolge Hunderte zum jüdischen Chanukka-Fest versammelt. An diesem Sonntag beginnt das achttägige Lichterfest.

Auf der Plattform kursieren auch Videos, wie einer der Angreifer von einem Zivilisten überrascht und entwaffnet wird.

Israels Präsident: «Grausamer Angriff auf Juden»

Die jüdische Organisation Australian Jewish Association schrieb auf X: «Schüsse bei einer Chanukka-Veranstaltung.» Und weiter: «Wir haben so oft davor gewarnt, dass es so kommen würde.»

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog sprach von einem «grausamer Angriff auf Juden». «Wir wiederholen unsere Warnungen immer wieder gegenüber der australischen Regierung, um Massnahmen einzufordern und gegen die enorme Welle des Antisemitismus zu kämpfen, die die australische Gesellschaft heimsucht.»

Die Polizei sprach von zwei Angreifern. Zuvor hatten die Ermittler gemeldet, zwei Personen befänden sich in Gewahrsam.

Zudem meldete die Polizei, dass eine Reihe verdächtiger Gegenstände in der Umgebung von Spezialkräften untersucht werde, eine Sperrzone sei eingerichtet worden. Die Polizei warnte die Bevölkerung dringend davor, sich in der Nähe aufzuhalten und sprach von einem laufenden Polizeieinsatz.

+++ Update folgt +++